Vielen Dank für die netten Rückmeldungen und konstruktiven Hinweise. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet.
Wie oben beschrieben: Wir reden hier erstmal nur über die 1. Phase. Es folgen noch die Phase 2 - 4. Da einige Sachen nachgefragt wurden. Ich habe kein hochwertiges Kathrein Kabel LCD 111 oder (für Außenbereich 115) benutzt, sondern ein einfacheres 4-fach geschirmtes Koaxial-Kabel mit 135dB. Letztlich eine Kostenfrage: Ich habe gestern die fünfte (!) 100 Meter Rolle bestellt. Jeder kann sich vorstellen, was das für Kosten bei einem LCD 115 wären. Muss man wissen. Da die Kabel bei mir ohnehin alle (!) in Kabelschächten und Schaltkästen verschwinden, ist es jetzt so.
Warum letztlich soviel Kabelstrecke zusammenkommt. Es sind insgesamt 5 Satellitenschüsseln, die dort zusammenlaufen. Die 150er (Hier Foto 1) steht gute 20-30 Meter vom Hause weg. Die 100er (Foto 2) ist zwar am Haus. Letztlich ist das nur eine Reserveschüssel, an der die Glotze meiner Frau hängt - dort ist Astra 19.2 Ost im Prinzip einmal doppelt. Hat einfach den Grund, dass es bei der Bastelei nicht zu Ärger kommt - wer sich das nicht vorstellen kann, der muss einfach mal bei der Lieblingsserie seiner Gattin anfangen, an der Schüssel zu basteln. Dann kommt man schnell dahinter. Im Haus arbeiten 3 Receiver mit der vollen Bandbreite (also über 20 LNBs) und dazu nochmal 3 oder 4 mit 4-8 LNBs.
Es wurde gesagt: Warum nicht gleich so. Heute würde ich mir vielleicht zutrauen - so eine Anlage am Tisch zu planen und aufzubauen. Aber letztlich ist das alles sehr viel herumprobieren und ausprobieren. Ich habe irgendwann mal mit einer schäbigen Baumarktschüssel angefangen, die mein Nachbar mir geschenkt hat. Ich bin mir auch nicht sicher, dass das alles so bleiben soll. Der Anspruch ist, so wie der User
@Hunchback1000 klugerweise erkannt hat, alle Satelliten zwischen 34.5 West und 52.0 Ost abzugreifen. Der Anspruch: Jedes Fußballspiel live schauen zu können - und zwar nicht über Internet - hier greift die alte CB-Funker Mentalität. Es muss Satellit sein. Idman TV auf 46.0 E liefert beispielsweise das Originalbild eines bekanntens Pay-TV-Anbieters - unverschlüsselt - allerdings mit einem Kommentar in Landessprache. Fußball und dann internationale Musiksender - und gerne auch die Feeds der großen Opernhäuser! Viva Verdi!, die ihre VOrstellungen in die Kinos übertragen.
Ich könnte mir gut vorstellen, wenn ich in den nächsten Jahren mal in Rente gehe. Nur noch die T-90 für die starken Satelliten zu fahren und den ganzen Rest durch eine drehbare Laminas zu ersetzen. Gerne 180cm Durchmesser oder noch lieber 270cm Aber das ist noch Zukunftsmusik.
Und dann entwickelt sich natürlich auch sehr viel. JEder, der ein T-90 aufgebaut hat, wird irgendwann fluchen, weil die Halterung aus Plastik wirklich Müll ist. Die hält maximal Solo-LNBs. Da schwere LNBS anzuschrauben ist wenig erfreulich. Durch Zufall konnte ich (quasi als Unikat) eine Metallhalterung (Edelstahl) bauen lassen, die m.E. die T-90 erst wirklich brauchbar macht. Das sind aber alles DInge, die weiß man vorher nicht. Und die konnte ich vor 10 Jahren oder so nicht planen. Auf dem dritten Foto sieht man eigentlich deutlich den Unterschied zu einer normalen T-90. Ich würde mal behaupten, dass es diesen Umbau keine 10x in Deutschland gibt. Eher weniger.
Vorletzter Punkt: Die Südlage. Da kann ich den User
@afrob beruhigen. Es ist alles optimal verschattet. Die LNBs schauen kaum über die Hecke. Überhaupt ist (und das ist sehr angenehm) die ganze Anlage nicht einsehbar. Weder von Nachbarn noch von der Straße oder so. (Foto 4)
Und noch ein Hinweis: Es hat sich so ergeben, dass auf einer GIbertini fast mehr LNBs als auf der T-90 sind. Das funktioniert nur, weil ich zwei MFP3 Multifeedhalter übereinander geschraubt habe, um eine größere Montagebreite zu bekommen. Mit der einfachen Multifeedhalterung funktioniert das nicht. Mit dem Ergebnis bin ich aber absolut zufrieden. (Foto 5) Ich habe (wegen des Nordic-Baltic-Beams) 9.0E Ost im Fokus. Die Signal vom Rand 23.5 rechts und 5.0W links sind aber alle absolut starkt und ausreichend. Dass die übereinander liegen und verschraubt sind, sieht man, wenn man auf den Fokus der Schüssel achtet.
Vielleicht kann der eine oder andere mit den Hinweisen was anfangen. Den wichtigsten Tipp finde ich persönlich eigentlich den, der Ehefrau eine eigene Schüssel zu spendieren und die gar nicht mehr anzufassen. Sonst hat man nur Stress.