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PC & Internet Emotet: Deutsche Ermittler zerschlagen gefährlichste Malware der Welt

Die Malware Emotet ist seit 2014 bekannt und hat in den letzten Jahren für viele Schlagzeilen gesorgt. Doch nun dürfte sie Geschichte sein. Denn eine internationale konzertierte Aktion unter Leitung des Bundeskriminalamtes hat die Infrastruktur der Malware übernommen und zerschlagen.

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Es ist der vielleicht größte und wichtigste Schlag gegen eine Malware und ihre Betreiber seit Jahren und vielleicht sogar aller Zeiten. Denn das BKA hat heute bekannt gegeben, dass man gestern "im Rahmen einer international konzertierten Aktion mit Strafverfolgungsbehörden aus den Niederlanden, der Ukraine, Litauen, Frankreich sowie England, Kanada und den USA die Infrastruktur der Schadsoftware Emotet mit Unterstützung von Europol und Eurojust übernommen und zerschlagen" habe.

Die Liste der Opfer von Emotet ist lang: Laut BKA hat die Schadsoftware eine hohe Anzahl von IT-Systemen von Unternehmen, Behörden und Institutionen infiziert. Dazu zählen etwa die des Klinikums Fürth, des Kammergerichts Berlin, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben oder der Stadt Frankfurt am Main.

Emotet war vor allem deshalb so gefährlich, weil die Malware in der Lage war, weitere Schadsoftware nachzuladen, etwa zur Manipulation des Online-Bankings, zum Ausspähen von gespeicherten Passwörtern oder zur Verschlüsselung des Systems für Erpressungen. Der Betrieb eines Botnetzes durch Emotet war lange Zeit ein lukratives Geschäft.

Server beschlagnahmt


Das BKA ermittelt in dieser Causa seit August 2018 und nun konnte man einen entscheidenden Schlag landen: Die Behörden konnten bisher bereits 17 Server beschlagnahmen, weitere wurden in den Niederlanden, in Litauen und in der Ukraine außer Gefecht gesetzt. Das BKA und ihrer internationalen Partner konnten dadurch nicht nur die Server-Struktur eliminieren, sondern auch umfangreiche Beweismittel zu sichern.

Das BKA weiter: "Durch die Übernahme der Kontrolle über die Emotet-Infrastruktur war es möglich, die Schadsoftware auf betroffenen deutschen Opfersystemen für die Täter unbrauchbar zu machen. Um den Tätern jegliche Möglichkeit zu nehmen, die Kontrolle zurück zu erlangen, wurde die Schadsoftware auf den Opfersystemen in Quarantäne verschoben und die Kommunikationsparameter der Schadsoftware so angepasst, dass die Opfersysteme ausschließlich zu einer zur Beweissicherung eingerichteten Infrastruktur kommunizieren können."

Quelle; winfuture
 
mini erfolg.

wie leicht ist es sich 20 neue server anonym auf der welt zu mieten und dann geht alles von vorne los.

ob die damit nicht eine viel größere gegenreaktion hervorgerufen haben bleibt abzuwarten
 
Warum Mini Erfolg!?, Du kennst dich wohl in der Szene bestens aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Allein damit ist es ja nun auch nicht getan. Langsam arbeitet sich die Justiz nun ins Net rein und die "schönen" Zeiten für die bösen Buben kommen auch nicht wieder. Bis auf einige Schurkenstaaten, die ihr eigenes Süppchen kochen und nicht gerade verlässlich sind, gibt es auch keine sichere Basis mehr.
 
Ich finde auch dass das mal eine positive Nachricht ist; Der "verstaubte" Beamtespparat kommt langsam auf Touren; Hört man ja jetzt auch vermehrt von der Kinderporno erfolgen.
 
Warum Mini Erfolg!?, Du kennst dich wohl in der Szene bestens aus?
So ist es aber. Es wurde lediglich die Infrastruktur hochgenommen, nicht jedoch die Köpfe dahinter. D. h. wenn ausreichend monetäres Interesse besteht, dann wird die Infrastruktur sehr schnell wieder aufgebaut sein. Auch die Tatsache mit welcher Selbstverständlichkeit die Begriffe "Emotet" und "Trickbot" miteinander verwaschen werden zeigt, dass der Erfolg der Ermittler sicherlich nicht von langer Dauer sein wird. Positiv ist die Nachricht allemal.
 
Aber eins ist aber auch sicher , um die Grösse des Erfolges können sicher nur Insider Aussagen treffen und es wird alles immer von Leuten kleingeredet, die sicher dieses Wissen nicht haben! Und sei der Erfolg auch noch so klein, so ist es doch ein Erfolg!
 
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