DVB-T2 ist im Anmarsch - und sorgt bei Verbrauchern für Verwirrung. Obwohl die Umstellung kurz bevor steht, ist bei vielen Geräten nicht klar, ob sie den neuen Standard unterstützen. Wie verraten, worauf Sie achten müssen.
Der offizielle Start von DVB-T2 rückt näher, im März 2017 geht es an ersten Standorten los mit dem neuen Antennenfernsehen. Was das für Zuschauer bedeutet, scheint aber noch nicht ganz klar. So weist jetzt etwa die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz auf ein typisches Problem hin: Gemäß Beschreibung unterstützen demnach zwar viele Geräte DVB-T2 - der Empfang aller Sender ist damit aber trotzdem nicht möglich.
Hintergrund ist, dass Deutschland in Sachen DVB-T2 einen eigenen Weg geht. Damit Receiver verschlüsselte Kanäle empfangen können, ist hierzulande eine technische Anpassung nötig. Viele ältere DVB-T2-Receiver sind nicht entsprechend angepasst, werden aber trotzdem verkauft. Im Handel erkennt man sie laut Verbraucherzentrale unter anderem an Bezeichnungen wie "DVB-T2 (H.264)".
Die so gekennzeichneten Geräte können in Deutschland - wenn überhaupt - nur unverschlüsselte Kanäle empfangen, sprich: die Öffentlich-Rechtlichen. ProSieben, Sat.1. und andere Private strahlen ihr Programm per DVB-T2 nur verschlüsselt aus und setzen ein kompatibles Empfangsgerät voraus. Die Austrahlung von DVB-T2 erfolgt im H.265/HEVC-Codec, den Receiver unterstützen müssen.
So erkennen Sie DVB-T2-Receiver
Damit Sie beim Kauf nicht in die Falle tappen, achten Sie unbedingt auf das grüne DVB-T2-HD-Logo, das hier abgebildet ist. Nur Geräte, die dieses Logo tragen, entsprechen dem deutschen DVB-T2-Standard und sind in der Lage, verschlüsselte Programme zu empfangen.
Um Fernseher oder Receiver, die das Logo nicht tragen, sollten Sie einen Bogen machen - auch dann, wenn die Hersteller Kompatibilität zu DVB-T2 versprechen. Grundsätzlich gibt es eine Ausnahme: Sie beabsichtigen nicht, jemals Privatsender zu empfangen.
Dann kann auch ein älteres Gerät für Sie völlig ausreichend sein. Sollten Sie Ihre Meinung später einmal ändern, müssen Sie sich dann allerdings ein komplett neues Gerät anschaffen. Außerdem gibt es Fallstricke, denn DVB-T2-Geräte aus dem Ausland funktionieren in Deutschland nicht. Wenn Sie auf das Logo achten, sind Sie auf der sicheren Seite.
Zweites Logo schafft noch mehr Verwirrung
Der Empfang verschlüsselter TV-Sender per DVB-T2 ist nicht kostenlos - monatlich müssen Sie knapp 6 Euro bezahlen. Trägt Ihr Fernseher oder Receiver nur das grüne DVB-T2-HD-Logo, wird es allerdings noch etwas teurer: Dann benötigen Sie nämlich zusätzlich ein CI+-Modul, das ins Gerät gesteckt wird. Erst wenn die Karte im Receiver steckt, kann der Privatsender entschlüsseln. Das Modul kostet einmalig knapp 80 Euro.
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Nur Receiver mit dem Logo von freenet TV empfangen ohne Weiteres verschlüsselte Privatsender.
In einigen Receivern ist das CI+-Modul nicht erforderlich - diese Geräte erkennen Sie daran, dass sich das freenet-TV-Logo darauf befindet. Geräte, die mit diesem Symbol bestückt sind, können sowohl Privatsender als auch öffentlich-rechtliche Kanäle empfangen.
Entsprechende Geräte gibt es zum Beispiel von TechniSat, Xoro und Comag. Empfehlenswert ist zum Beispiel der Xoro HRT 8720, den Sie für rund 60 Euro bekommen. Unter Umständen kann es sich derzeit aber lohnen, noch etwas abzuwarten: Voraussichtlich zum Jahreswechsel kommen erste USB-Sticks in den Handel, mit denen sich DVB-T2 auch am PC sehen lässt. Verfügbare Sticks unterstützen bislang nur unverschlüsseltes DVB-T2.
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TV-Streaming als preiswerte Alternative zu DVB-T2
Unter diesen Voraussetzungen wirkt das „Fernsehen der Zukunft“ mit DVB-T2 nur wenig reizvoll. Dabei existiert die Technologie für unkompliziertes, ortsunabhängiges Fernsehen schon heute. Streaming-Angebote, wie etwa TV-Spielfilm live bieten im direkten Vergleich weitaus mehr Fernsehkomfort und erweisen sich gegenüber DVB-T2 und Kabelfernsehen als wesentlich kosteneffizienter. So lassen sich etwa über 70 TV-Sender im TV-Spielfim Live-Stream empfangen.
Die einzigen Voraussetzungen dafür sind eine Internetverbindung und ein kompatibles Endgerät, wie ein internetfähiger Fernseher, ein PC, Smartphone oder Tablet. Mit Letzteren lässt sich auch von unterwegs auf das Lieblings-TV Programm zugreifen.
Quelle: chip
Der offizielle Start von DVB-T2 rückt näher, im März 2017 geht es an ersten Standorten los mit dem neuen Antennenfernsehen. Was das für Zuschauer bedeutet, scheint aber noch nicht ganz klar. So weist jetzt etwa die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz auf ein typisches Problem hin: Gemäß Beschreibung unterstützen demnach zwar viele Geräte DVB-T2 - der Empfang aller Sender ist damit aber trotzdem nicht möglich.
Hintergrund ist, dass Deutschland in Sachen DVB-T2 einen eigenen Weg geht. Damit Receiver verschlüsselte Kanäle empfangen können, ist hierzulande eine technische Anpassung nötig. Viele ältere DVB-T2-Receiver sind nicht entsprechend angepasst, werden aber trotzdem verkauft. Im Handel erkennt man sie laut Verbraucherzentrale unter anderem an Bezeichnungen wie "DVB-T2 (H.264)".
Die so gekennzeichneten Geräte können in Deutschland - wenn überhaupt - nur unverschlüsselte Kanäle empfangen, sprich: die Öffentlich-Rechtlichen. ProSieben, Sat.1. und andere Private strahlen ihr Programm per DVB-T2 nur verschlüsselt aus und setzen ein kompatibles Empfangsgerät voraus. Die Austrahlung von DVB-T2 erfolgt im H.265/HEVC-Codec, den Receiver unterstützen müssen.
So erkennen Sie DVB-T2-Receiver
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Damit Sie beim Kauf nicht in die Falle tappen, achten Sie unbedingt auf das grüne DVB-T2-HD-Logo, das hier abgebildet ist. Nur Geräte, die dieses Logo tragen, entsprechen dem deutschen DVB-T2-Standard und sind in der Lage, verschlüsselte Programme zu empfangen.
Um Fernseher oder Receiver, die das Logo nicht tragen, sollten Sie einen Bogen machen - auch dann, wenn die Hersteller Kompatibilität zu DVB-T2 versprechen. Grundsätzlich gibt es eine Ausnahme: Sie beabsichtigen nicht, jemals Privatsender zu empfangen.
Dann kann auch ein älteres Gerät für Sie völlig ausreichend sein. Sollten Sie Ihre Meinung später einmal ändern, müssen Sie sich dann allerdings ein komplett neues Gerät anschaffen. Außerdem gibt es Fallstricke, denn DVB-T2-Geräte aus dem Ausland funktionieren in Deutschland nicht. Wenn Sie auf das Logo achten, sind Sie auf der sicheren Seite.
Zweites Logo schafft noch mehr Verwirrung
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Der Empfang verschlüsselter TV-Sender per DVB-T2 ist nicht kostenlos - monatlich müssen Sie knapp 6 Euro bezahlen. Trägt Ihr Fernseher oder Receiver nur das grüne DVB-T2-HD-Logo, wird es allerdings noch etwas teurer: Dann benötigen Sie nämlich zusätzlich ein CI+-Modul, das ins Gerät gesteckt wird. Erst wenn die Karte im Receiver steckt, kann der Privatsender entschlüsseln. Das Modul kostet einmalig knapp 80 Euro.
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Nur Receiver mit dem Logo von freenet TV empfangen ohne Weiteres verschlüsselte Privatsender.
In einigen Receivern ist das CI+-Modul nicht erforderlich - diese Geräte erkennen Sie daran, dass sich das freenet-TV-Logo darauf befindet. Geräte, die mit diesem Symbol bestückt sind, können sowohl Privatsender als auch öffentlich-rechtliche Kanäle empfangen.
Entsprechende Geräte gibt es zum Beispiel von TechniSat, Xoro und Comag. Empfehlenswert ist zum Beispiel der Xoro HRT 8720, den Sie für rund 60 Euro bekommen. Unter Umständen kann es sich derzeit aber lohnen, noch etwas abzuwarten: Voraussichtlich zum Jahreswechsel kommen erste USB-Sticks in den Handel, mit denen sich DVB-T2 auch am PC sehen lässt. Verfügbare Sticks unterstützen bislang nur unverschlüsseltes DVB-T2.
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TV-Streaming als preiswerte Alternative zu DVB-T2
Unter diesen Voraussetzungen wirkt das „Fernsehen der Zukunft“ mit DVB-T2 nur wenig reizvoll. Dabei existiert die Technologie für unkompliziertes, ortsunabhängiges Fernsehen schon heute. Streaming-Angebote, wie etwa TV-Spielfilm live bieten im direkten Vergleich weitaus mehr Fernsehkomfort und erweisen sich gegenüber DVB-T2 und Kabelfernsehen als wesentlich kosteneffizienter. So lassen sich etwa über 70 TV-Sender im TV-Spielfim Live-Stream empfangen.
Die einzigen Voraussetzungen dafür sind eine Internetverbindung und ein kompatibles Endgerät, wie ein internetfähiger Fernseher, ein PC, Smartphone oder Tablet. Mit Letzteren lässt sich auch von unterwegs auf das Lieblings-TV Programm zugreifen.
Quelle: chip