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PC & Internet DNS-Probleme: Online-Banking der Postbank seit Tagen gestört

Seit Tagen beklagen Kunden der Postbank eine eingeschränkte Erreichbarkeit der Online-Services. Ein DNS-Problem scheint ursächlich zu sein.

Das Online-Banking und die Homepage der Postbank sind seit mehreren Tagen nicht zuverlässig erreichbar. Kundinnen und Kunden der Postbank beklagen, dass sie online nicht über ihr Geld verfügen können, weil die Online-Anwendungen der Postbank gestört seien. Auch die Website der Postbank sei teilweise nicht erreichbar. Nach ersten Hinweisen könnte ein DNS-Problem ursächlich sein.

Nach den Störungsmeldungen auf allestörungen.de und den dortigen Nutzerkommentaren gibt es seit Tagen bundesweit Probleme mit der Erreichbarkeit der Online-Services der Postbank. Auf Twitter sprechen einige Kunden sogar von Wochen, dabei viele, die den Dienst aus dem Ausland erreichen wollen.

Nutzerinnen und Nutzer beklagen auch, dass der Kundendienst nicht erreichbar sei, um eine Lösung für das Problem zu erhalten. Auch kritisieren sie eine mangelnde öffentliche Kommunikation durch das Kreditinstitut. Auf Twitter heißt es am Mittwoch von der Postbank, "dass einige KundInnen zurzeit ihr Online-Banking nicht nutzen können." Zudem bittet die Postbank um Geduld und verweist ersatzweise auf ein mögliches Telefon-Banking.

Auf Anfrage von heise online bestätigte ein Sprecher der Postbank eine teilweise eingeschränkte Erreichbarkeit der "Homepage (www.postbank.de) oder dem Online-Banking". Die IT arbeite an der Behebung der Störung, heißt es. "Die Sicherheit von Konten oder Daten ist davon nicht betroffen", versichert der Postbank-Sprecher.

Später versuchen

Eher wenig hilfreich sind die von der Postbank angebotenen Problemlösungen: Betroffene werden gebeten, "die Seite bzw. die Anwendung etwas später erneut aufzurufen". Angesichts der Tatsache, dass die Postbank-Services seit mehreren Tagen nicht zugängig sind, dürfte dies auf weiteren Unmut bei den Betroffenen stoßen.

Auch die Hinweise, den Browserverlauf und den Browsercache zu löschen und die Webadresse der Postbank händisch einzutragen und nicht über einen Bookmark, dürften nicht weiterhelfen.

Denn nach Angaben von Kunden der Postbank sei ein DNS-Problem ursächlich, sodass die Banking-Server als Ziel nicht erreicht werden können. Gemutmaßt wird, dass die von postbank.de verwendeten Domain Name Security Extensions (DNSSEC) inkonsistent arbeiten würden. Über DNSSEC werden sicherheitskritische Websites anhand signierter DNS-Antworten angesteuert.

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Quelle; heise
 
IT-Probleme behoben - "Sehr wenige Kunden betroffen"

Mehrere Tage hatte die Postbank mit IT-Problemen zu kämpfen. Die Beschwerden häuften sich. Nun sollen die Probleme behoben sein.

Nach mehreren Tagen mit technischen Problemen sollten Postbank-Kunden die Dienste des Instituts wieder störungsfrei nutzen können. "Durch die am vergangenen Freitag eingeleiteten technischen Maßnahmen konnte die für einige Kunden teilweise eingeschränkte Erreichbarkeit von Online-Anwendungen der Postbank behoben werden", teilte ein Sprecher des zum Deutsche-Bank-Konzern gehörenden Instituts am 14. Februar 2022 mit.

Seit Freitagnachmittag sei "eine kontinuierliche und signifikante Verbesserung der Performance" zu beobachten. "Von den Einschränkungen waren insgesamt sehr wenige Kunden betroffen, die beispielsweise das Online-Banking der Postbank nutzen wollten", erklärte der Sprecher.

Nutzer hatten sich in der vergangenen Woche in sozialen Netzwerken beklagt, sie könnten seit Tagen nicht über ihr Konto verfügen oder zum Beispiel aus dem Ausland im Online-Banking Überweisungen aufgeben. Auf Twitter hatte die Postbank Kunden angesichts der Einschränkungen am 9. Februar um "etwas Geduld" gebeten und auf die Möglichkeit verwiesen, Aufträge alternativ per Telefon aufzugeben.

Waren DNS-Probleme die Fehlerursache?

Am 11. Februar hatte ein Postbank-Sprecher bestätigt, dass die Homepage (www.postbank.de) oder das Online-Banking seit einigen Tagen teilweise eingeschränkt erreichbar gewesen sei. Die Postbank bat die betroffenen Kunden um Entschuldigung und versicherte: "Die Sicherheit von Konten oder Daten ist und war zu keinem Zeitpunkt betroffen."

Zu den genauen Ursachen der IT-Probleme machte die Postbank auch jetzt keine Angaben. Letzte Woche wurde vermutet, dass die Ursache der Probleme in einer fehlerhaften DNS-Konfiguration zu finden sei. Die DNS-Server der Postbank zeigten verschiedene Probleme im Zusammenhang mit DNSSEC.

Mit Hilfe der Domain Name System Security Extensions, kurz DNSSEC, sollen Anfragen zum Auflösen auf Domains verifiziert und so abgesichert werden. Die Technik wird wegen ihrer Probleme und Komplexität seit Jahren kritisiert, in einem Kommentar im Jahr 2015 haben wir DNSSEC als gescheitert bezeichnet.

Quelle; golem
 
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