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Mudrinski: Lacherfolg mit Happy-End
Seiner Favoritenrolle wurde der auf einigen Positionen umgestellte Zweitligatabellenführer SpVgg Greuther Fürth in Pfeddersheim zwar gerecht, eine couragierte Defensivleistung des Fünftligisten ließ den Underdog jedoch lange Zeit von einer Überraschung träumen. Der entscheidende Treffer von Djurdjic fiel erst in der Schlussphase. Zuvor hatte der Serbe einen Strafstoß leichtfertig vergeben.
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Pfeddersheims Trainer Norbert Hess setzte im Wesentlichen auf die zum Saisonstart (3:1 in Gonsenheim) erfolgreiche Formation. Berisha hatte als einziger schon einmal Pokalluft schnuppern dürfen: 1999 unterlag er mit Halle 1:2 gegen Mainz.
Fürths Übungsleiter Frank Kramer nahm dagegen gegenüber dem 2:0-Erfolg in Aalen einige Änderungen vor: In der Abwehr spielten Gießelmann und Korcsmar für Zillner und Mavraj, Trinks und Drexler ersetzten im Mittelfeld Sukalo und Weilandt. Vorne stürmte Mudrinski anstelle von Azemi.
Von der ersten Minute an ließen die Fürther keinen Zweifel an ihrer Favoritenstellung und spielten druckvoll nach vorne. Keine zwei Minuten waren gespielt, da köpfte Mudrinski über das Tor. Es sollte die erste von mehreren guten Möglichkeiten der Franken werden. Der Oberligist verteidigte couragiert, dass es nicht schon sehr bald 0:1 hieß, war jedoch insbesondere einem gut aufgelegten Keeper Müller im Tor der Pfeddersheimer zu verdanken.
Ihm und Mudrinski, der in der 24. Minute für den Lacher des Tages sorgte: Sein Sturmpartner Djurdjic gab den Ball nach innen, Müller war schon geschlagen. Doch der Serbe schaffte es frei vor der Zentimeter entfernten Torlinie, den Ball irgendwie an sich vorbeirutschen zu lassen.
Immerhin war er dann in der 32. Minute, wenn auch etwas unfreiwillig, Vorlagengeber zur längst fälligen Führung. Ein Freistoß von Trinks wurde überlegt von Spavs in den Strafraum verlängert. Mudrinski kam nicht richtig an den Ball, gab aber immerhin die entscheidende Richtungsänderung zur Korcsmar, der schließlich zum 1:0 verwandelte.
Der Oberligist zeigte jedoch gute Moral und verstärkte nun seine Offensivbemühungen. Der erste Torschuss - durch Seyfert - war die Folge, der Hesl jedoch keine großen Probleme bereitete (38.).
Nach der Pause war es zunächst Mudrinski, der per Kopf traf. Doch eine Abseitsstellung von Djurdjic verhinderte die Anerkennung - es war einfach nicht der Tag des serbischen Angreifers (53.).
Auf der anderen Seite war es Siebecker, dessen Kopfball nach einer Ecke für Gefahr für das Fürther Tor sorgte und dokumentierte, dass sich Pfeddersheim noch nicht geschlagen gab.
Als dann auch noch Djurdjic die Entscheidung verpasste und einen Elfmeter (Siebecker hatte Drexler auflaufen lassen) leichtfertig vergab, begann die stärkste Phase für den Oberligisten. Fürth ließ sich zurückfallen, das Team von Trainer Norbert Hess kam gefährlich nach vorne. Ganz brisant war es in der 79. Minute, als Seyfert frei vor Hesl an den Ball kam. Offensichtlich selber überrascht, brachte er den Ball nicht am Keeper vorbei, im Nachsetzen war dann der Winkel zu spitz und kein Mitspieler nachgerückt.
In der 84. Minute war es dann doch schließlich geschehen: Der bisher glücklose Mudrinski hatte seine stärkste Szene, als er per Kopf für Djurdjic auflegte. Der hatte keine Mühe, den Ball zur Entscheidung zu verwerten. Die Luft war raus, beide Teams ließen es schließlich gemütlich ausklingen.
Der Ligaalltag geht für Pfeddersheim am 7. August mit dem Heimspiel gegen Waldalgesheim weiter. Fürth empfängt am Montag, den 12. August, zum Spitzenspiel den 1. FC Kaiserslautern. ...
Quelle: kicker