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Der Sicherheitsanbieter CrowdStrike hat in einer nächtlichen Aktion zahlreiche Unternehmen weltweit lahmgelegt.Dies geschah aufgrund eines Fehlers im Windows-Kerneltreiber des Anbieters, der dazu führte, dass die Computer mit einem Bluescreen nicht mehr hochfuhren.
Während CrowdStrike selbst größtenteils schweigt und direkt mit den Kunden kommuniziert, äußern sich Nutzer auf Plattformen wie Hackernews und Twitter verärgert, da sie keinen Schadenersatz in Millionenhöhe fordern können und dadurch weniger Aufmerksamkeit von CrowdStrike erhalten.
Temporärer Fix für das CrowdStrike BSOD-Problem
Anwender berichten, dass sie ihre Systeme erfolgreich "repariert" haben, indem sie die folgenden Schritte befolgten:- Nachdem der Rechner einen Bluescreen hatte, startete er im Wiederherstellungsmodus
- Den Button "Troubleshoot" (oder das entsprechende deutsche Äquivalent) drücken
- Advanced Options
- Command Prompt
- move C:\Windows\System32\drivers\CrowdStrike C:\Windows\System32\drivers\Crowdstrike.broken
Dabei sollte der Kernel-Treiber gelöscht werden, wobei manuell nach der fehlerhaften Datei gesucht werden muss.
Fragen zur Ursache
Wie so oft tauchen Fragen nach dem Warum auf.Es gibt Spekulationen von einem ungetesteten Update bis hin zu einer Kompromittierung des Anbieters.
Bisher gibt es jedoch keine verlässlichen Informationen zu diesen Vermutungen und sie sollten daher nicht weiter beachtet werden.
SPoF und die Risiken von Kerneltreibern
Sei es ein Kernel-Level Anticheat, Antivirenprogramme oder ein Trojaner - wenn ein Treiber Zugriff auf den Kernel hat, muss er zuverlässig funktionieren.Insbesondere im Serverumfeld stellt sich die Frage, ob eine traditionelle Lösung mit Firewall und abgesicherten Diensten nicht vorzuziehen ist.
Zumindest für dieses CrowdStrike-Update wurde die Frage eindeutig beantwortet.
Ob ein Lösungsansatz grundsätzlich besser ist als ein anderer, lässt sich jedoch nicht eindeutig klären.
Der Autor muss nun zurück an die Arbeit, um einige Laptops neu zu starten.
Update - 11:57 Uhr: In einer Erklärung gegenüber der BBC betont der CEO, dass es sich nicht um einen Angriff oder ein Sicherheitsproblem handelt.