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Conax sucht nach deutschem Repräsentanten

Nach Berichten des DIGITAL INSIDER über einen derzeitigen Rückzug des norwegischen Verschlüsselungsanbieters Conax tritt man in der Zentrale in Oslo dem Eindruck entgegen, dass man den deutschen Markt aufgegeben hat.

Conax "forciert Aktivitäten in den deutschsprachigen Märkten", heißt es in einer Mitteilung aus der norwegischen Metropole vom Montag. Eine "neue Lösung für deutsche Kunden für den vereinfachten Übergang zu hochentwickelten Mehrwertdiensten" stellt der Verschlüsselungsanbieter dabei in Aussicht und verweist auf die Fachmesse Anga Cable, die vom 12. bis 14. Juni in Köln stattfindet.

Thomas Blichtfeld, Vice President Sales für Europe Middle-East und Africa und aktuell Ansprechpartner in der Osloer Firmenzentrale für die Conax-Kunden in Deutschland, will nun den Ausbau der "klassenbesten Sicherheitslösungen sowie die
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neuer Produkte und Features für den Schutz wertvoller Inhalte" in enger Zusammenarbeit mit Kunden von Conax vorantreiben. Hierfür will das Unternehmen sein erstes Portfolio an vorinstallierten Ökosystemen für Netzbetreiber jeder Größe im deutschen Markt starten, die ihre Angebote mit Multiscreen- und On-Demand-Diensten erweitern wollen.

Auch bezüglich des entstandenen personellen Vakuums in Deutschland, das DIGITAL INSIDER und DIGITALFERNSEHEN.de
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, scheint man in Oslo nun aufgewacht zu sein: Conax befinde sich auf der Suche nach einem erfahrenen Repräsentanten für die Aktivitäten des Unternehmens in den deutschsprachigen Märkten. „Wir sind auf der Suche nach einem erfahrenen Vertriebsrepräsentanten und laden Interessierte ein, Kontakt mit unserer Personalabteilung aufzunehmen”, so Vice President Blichfeld.

Ein Vorstellungsgesuch eines Verschlüsselungsanbieters über den Weg der Presse ist neu, aber nicht verwunderlich. Neben einer Briefkastenfirma in Berlin gab es bislang in den letzten Jahren nur zwei aufeinander folgende Statthalter in Deutschland. Insider berichten, dass stets alles über Oslo lief und laufen musste, was Relevanz für Deutschland hatte.

"Bei Conax gab es in den letzten Jahren wechselnde Ansprechpartner in Deutschland, das waren jedoch lediglich Repräsentanten. Man musste von jeher schon mit Conax in Oslo arbeiten, wenn man anstehende Projekte oder Probleme für den deutschen Markt lösen wollte, was insofern auch kein Problem darstellt", berichtet beispielsweise Thomas Eibeck, Geschäftsführer des Kabelnetzbetreibers Primacom gegenüber DIGITALFERNSEHEN.de.

Weiteres Problem: Conax sieht sich einem schrumpfendem Markt in Deutschland gegenüber. Nur noch sehr wenige, wie das von der Masse der Kunden nicht angenommene Viseo Plus, der Kabelkiosk (Telecolumbus, Primacom und weitere kleinere Kabelnetzbetreiber) sowie MTV Unlimited verschlüsseln ihre Dienste noch im Conax-Verschlüsselungssystem. Teilweise jedenfalls noch, wie Technik-Experten genauer spezifizieren. Auch hier würde zum Teil das Verschlüsselungssystem NDS eingesetzt.

Damit verbleiben nach heutigem Stand mit NDS (Sky, Kabel Deutschland, Kabel BW, Vodafone) und Nagra (
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Plus, Sky, Unitymedia, Kabel Deutschland) zwei maßgebende Verschlüsselungsanbieter für den deutschen Pay-TV Markt. Ob für Conax der Zug in Deutschland gänzlich abgefahren ist, bleibt indes abzuwarten.

Quelle: Digitalfernsehen
 
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