chopp
Meister
Update: C64-Emulator auf dem iPhone - wieder aus iTunes-Store verschwunden
Erscheinungsdatum: 9 September 2009
Das amerikanisch-skandinavische iPhone-Softwareentwicklerhaus Manomio und der dänische Mobile-Games-Publisher Kiloo haben eine Applikation veröffentlicht, die den Charme des Computer-Klassikers C64 auf das iPhone bringt. Mit dem offiziell von Commodore Gaming lizenzierten Emulator "Commodore 64 for iPhone" bekommt der User zunächst ein Bundle von fünf Retro-Games, weitere Titel sollen folgen (Foto: Manomio). Auf die Möglichkeit, den virtuellen C64 in BASIC auch selbst zu programmieren, müssen Nutzer aber vorerst verzichten.
Vor der jetzigen Veröffentlichung des C64-Emulators musste dieser auf Verlangen von Apple abgeändert werden. Der ursprünglich integrierte BASIC-Interpreter nach Vorbild des Commodore-Klassikers wurde gestrichen, da Apple Sicherheitsbedenken wegen der Möglichkeit, beliebigen Code auszuführen, geäußert hat. "Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um BASIC wieder zu integrieren. Das ist schließlich ein sehr nettes Feature", meint Kiloo-CEO Jacob Moller. Man befände sich zu diesem Zweck in einem intensiven Dialog mit Apple, könne aber natürlich nicht garantieren, dass eine Lösung gefunden werde. Obwohl Hobby-Retro-Programmierer also zumindest vorerst nicht voll auf ihre Kosten kommen, sind die Emulator-Macher über den aktuellen Produktstart froh. "BASIC ist nicht unser Schwerpunkt, letztendlich wollen C64-Fans Games", heißt es in Manomios Produktblog.
Der Emulator lockt dabei unter anderem mit der Möglichkeit, Games auf dem iPhone-Touchscreen per virtuellem Joystick zu steuern und dabei auf Wunsch auch einen Landscape-Vollbildmodus zu nutzen. Das illustriert deutlich den Fortschritt der Technik seit den 1980ern - denn mit 480 mal 320 Pixeln Auflösung sticht das iPhone im Landscape-Modus die 320 mal 200 Bildpunkte des 1982 erstveröffentlichten Originals klar aus. Mit dem Emulator, der für vier Euro zu haben ist, werden gleich die ersten fünf Titel für die virtuelle C64-Spielesammlung mitgeliefert. Eine größere Zahl an weiteren Spielen wird laut Manomio folgen, wobei neben kostenpflichtigen Titeln auch Gratis-Games angeboten werden sollen.
Quelle: pressetext.de
Update:
Die Wiederkehr des C64-Emulators währte nur wenige Tage. Jetzt wurde die Software erneut von Apple aus dem Store verbannt. Hintergrund ist, dass der Hersteller das BASIC nicht wirklich entfernt hatte, sondern nur deaktiviert. Er wollte es so einfach wieder von den Anwendern reaktivieren lassen, wenn Apple damit einverstanden ist. Mittlerweile aber kursierte eine Anleitung im Internet, wie man das BASIC wieder scharf schaltet. Und Apple reagierte prompt. Man kann zwar darüber streiten, ob das klug vom Hersteller war, das BASIC nicht komplett zu entfernen, aber die Frage, ob das nicht überzogen von Apple ist, die stellt sich auch. Denn schließlich kann man mit dem BASIC im Emulator nichts wirklich die Sicherheit des iPhones oder des Netzbetriebs Einschränkendes anstellen. Auf der anderen Seite ist zu vernehmen, dass die (Urheber)rechtliche Situation der fünf mitgelieferten Spiele doch nicht so eindeutig sein soll, wie zunächst gedacht.
"Commodore 64 for iPhone":
Website von Manomio:
Website von Kiloo:
Commodore Gaming:
Erscheinungsdatum: 9 September 2009
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Das amerikanisch-skandinavische iPhone-Softwareentwicklerhaus Manomio und der dänische Mobile-Games-Publisher Kiloo haben eine Applikation veröffentlicht, die den Charme des Computer-Klassikers C64 auf das iPhone bringt. Mit dem offiziell von Commodore Gaming lizenzierten Emulator "Commodore 64 for iPhone" bekommt der User zunächst ein Bundle von fünf Retro-Games, weitere Titel sollen folgen (Foto: Manomio). Auf die Möglichkeit, den virtuellen C64 in BASIC auch selbst zu programmieren, müssen Nutzer aber vorerst verzichten.
Vor der jetzigen Veröffentlichung des C64-Emulators musste dieser auf Verlangen von Apple abgeändert werden. Der ursprünglich integrierte BASIC-Interpreter nach Vorbild des Commodore-Klassikers wurde gestrichen, da Apple Sicherheitsbedenken wegen der Möglichkeit, beliebigen Code auszuführen, geäußert hat. "Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um BASIC wieder zu integrieren. Das ist schließlich ein sehr nettes Feature", meint Kiloo-CEO Jacob Moller. Man befände sich zu diesem Zweck in einem intensiven Dialog mit Apple, könne aber natürlich nicht garantieren, dass eine Lösung gefunden werde. Obwohl Hobby-Retro-Programmierer also zumindest vorerst nicht voll auf ihre Kosten kommen, sind die Emulator-Macher über den aktuellen Produktstart froh. "BASIC ist nicht unser Schwerpunkt, letztendlich wollen C64-Fans Games", heißt es in Manomios Produktblog.
Der Emulator lockt dabei unter anderem mit der Möglichkeit, Games auf dem iPhone-Touchscreen per virtuellem Joystick zu steuern und dabei auf Wunsch auch einen Landscape-Vollbildmodus zu nutzen. Das illustriert deutlich den Fortschritt der Technik seit den 1980ern - denn mit 480 mal 320 Pixeln Auflösung sticht das iPhone im Landscape-Modus die 320 mal 200 Bildpunkte des 1982 erstveröffentlichten Originals klar aus. Mit dem Emulator, der für vier Euro zu haben ist, werden gleich die ersten fünf Titel für die virtuelle C64-Spielesammlung mitgeliefert. Eine größere Zahl an weiteren Spielen wird laut Manomio folgen, wobei neben kostenpflichtigen Titeln auch Gratis-Games angeboten werden sollen.
Quelle: pressetext.de
Update:
Die Wiederkehr des C64-Emulators währte nur wenige Tage. Jetzt wurde die Software erneut von Apple aus dem Store verbannt. Hintergrund ist, dass der Hersteller das BASIC nicht wirklich entfernt hatte, sondern nur deaktiviert. Er wollte es so einfach wieder von den Anwendern reaktivieren lassen, wenn Apple damit einverstanden ist. Mittlerweile aber kursierte eine Anleitung im Internet, wie man das BASIC wieder scharf schaltet. Und Apple reagierte prompt. Man kann zwar darüber streiten, ob das klug vom Hersteller war, das BASIC nicht komplett zu entfernen, aber die Frage, ob das nicht überzogen von Apple ist, die stellt sich auch. Denn schließlich kann man mit dem BASIC im Emulator nichts wirklich die Sicherheit des iPhones oder des Netzbetriebs Einschränkendes anstellen. Auf der anderen Seite ist zu vernehmen, dass die (Urheber)rechtliche Situation der fünf mitgelieferten Spiele doch nicht so eindeutig sein soll, wie zunächst gedacht.
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