Wladimir Klitschko steht der vielleicht schwerste Kampf seiner Karriere bevor: In Moskau wartet Alexander Powetkin. Warum der Box-Weltmeister ein Punkturteil fast mehr fürchtet als den ungeschlagenen Gegner.
Sein massiver Oberkörper sinkt im mondänen Couchsessel der Bibliothek des luxuriösen Hotels Stanglwirt im österreichischen Going ein. Aus den Ärmeln seines T-Shirts baumeln die mächtigen Oberarme. Mit Blick auf den Wilden Kaiser denkt Wladimir Klitschko an den ruhigen Alexander Powetkin und spricht über das bevorstehende WM-Abenteuer. Am 5. Oktober (21.30 Uhr) muss der ukrainische WBA-Superchamp seinen Titel gegen den russischen Pflichtherausforderer und Lokalmatador verteidigen – zum ersten Mal in seiner langen Karriere steigt er dabei in Moskau in den Ring –
Über den „bescheidenen Jungen“ Powetkin, der sich seit zweieinhalb Monaten intensiv auf den Showdown vorbereitet, spricht Klitschko respektvoll. Er ist beeindruckt von dessen Fähigkeiten und seiner Bilanz: „Powetkin hat Erfahrung, steht voll im Saft, ist technisch gut, und stark im Nahkampf – vom Stil her ein wenig wie Mike Tyson. Ich hatte noch nie einen Gegner mit so einer makellosen Bilanz. Der war Europameister, Olympiasieger, Weltmeister, ist ungeschlagen, war noch im Boden und wurde noch nie angezählt.“
[h=2]Manager Bönte: „Unwägbarkeiten“ in Moskau[/h]Trotzdem will Klitschko, mittlerweile 37 Jahre alt, dem vier Jahre jüngeren Kontrahenten am Kampfabend zeigen, wer weiterhin der überlegene Mann im Schwergewicht ist. „Ich will komplette Dominanz zeigen“, sagt der seit über neun Jahren ungeschlagene Weltmeister. Ob das Ziel sei, in Moskau vorzeitig zu gewinnen? „Absolut.“ Das hat vermutlich auch damit zu tun, dass das Klitschko-Lager den Punktrichtern möglichst wenig Spielraum für Interpretationen geben möchte.
Denn die meisten der 20 000 Zuschauer werden in der russischen Hauptstadt den Russen Powetkin unterstützen. Es wird spekuliert, dass sogar Präsident Putin sich das Spektakel am Ring ansehen wird. Die Stimmung wird aufgeladen sein. Normalerweise haben die Klitschkos bei ihren Kämpfen alle Fäden in der Hand. Dieses Mal ist der Gegner gleichzeitig der Veranstalter. „Dr. Steelhammer“ kann weder die Atmosphäre genau einschätzen noch das Prozedere rund um den Kampf.
[h=2]Klitschko: Heimvorteil kann auch Druck bedeuten[/h]Auf die Frage, ob er sich Sorgen macht, dass da alles mit rechten Dingen ablaufen werde, sagte Klitschko-Managers Bernd Bönte zu FOCUS Online: „Wir bereiten uns auf alle Unwägbarkeiten vor. Sorgen macht man sich immer.“ Bis jetzt sei bei der Kooperation mit dem russischen Veranstalter, dem Milliardär Andrej Ryabinski, der den Kampf ersteigert hatte, aber alles im Rahmen geblieben. Und lukrativ wird es ohnehin: 90 Prozent der Karten sind bereits verkauft, Klitschko soll 75 Prozent der 17,5-Millionen-Euro-Börse erhalten. Seit Mittwoch ist nun auch klar, dass
Quelle: FocusOnline
Sein massiver Oberkörper sinkt im mondänen Couchsessel der Bibliothek des luxuriösen Hotels Stanglwirt im österreichischen Going ein. Aus den Ärmeln seines T-Shirts baumeln die mächtigen Oberarme. Mit Blick auf den Wilden Kaiser denkt Wladimir Klitschko an den ruhigen Alexander Powetkin und spricht über das bevorstehende WM-Abenteuer. Am 5. Oktober (21.30 Uhr) muss der ukrainische WBA-Superchamp seinen Titel gegen den russischen Pflichtherausforderer und Lokalmatador verteidigen – zum ersten Mal in seiner langen Karriere steigt er dabei in Moskau in den Ring –
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.Über den „bescheidenen Jungen“ Powetkin, der sich seit zweieinhalb Monaten intensiv auf den Showdown vorbereitet, spricht Klitschko respektvoll. Er ist beeindruckt von dessen Fähigkeiten und seiner Bilanz: „Powetkin hat Erfahrung, steht voll im Saft, ist technisch gut, und stark im Nahkampf – vom Stil her ein wenig wie Mike Tyson. Ich hatte noch nie einen Gegner mit so einer makellosen Bilanz. Der war Europameister, Olympiasieger, Weltmeister, ist ungeschlagen, war noch im Boden und wurde noch nie angezählt.“
[h=2]Manager Bönte: „Unwägbarkeiten“ in Moskau[/h]Trotzdem will Klitschko, mittlerweile 37 Jahre alt, dem vier Jahre jüngeren Kontrahenten am Kampfabend zeigen, wer weiterhin der überlegene Mann im Schwergewicht ist. „Ich will komplette Dominanz zeigen“, sagt der seit über neun Jahren ungeschlagene Weltmeister. Ob das Ziel sei, in Moskau vorzeitig zu gewinnen? „Absolut.“ Das hat vermutlich auch damit zu tun, dass das Klitschko-Lager den Punktrichtern möglichst wenig Spielraum für Interpretationen geben möchte.
Denn die meisten der 20 000 Zuschauer werden in der russischen Hauptstadt den Russen Powetkin unterstützen. Es wird spekuliert, dass sogar Präsident Putin sich das Spektakel am Ring ansehen wird. Die Stimmung wird aufgeladen sein. Normalerweise haben die Klitschkos bei ihren Kämpfen alle Fäden in der Hand. Dieses Mal ist der Gegner gleichzeitig der Veranstalter. „Dr. Steelhammer“ kann weder die Atmosphäre genau einschätzen noch das Prozedere rund um den Kampf.
[h=2]Klitschko: Heimvorteil kann auch Druck bedeuten[/h]Auf die Frage, ob er sich Sorgen macht, dass da alles mit rechten Dingen ablaufen werde, sagte Klitschko-Managers Bernd Bönte zu FOCUS Online: „Wir bereiten uns auf alle Unwägbarkeiten vor. Sorgen macht man sich immer.“ Bis jetzt sei bei der Kooperation mit dem russischen Veranstalter, dem Milliardär Andrej Ryabinski, der den Kampf ersteigert hatte, aber alles im Rahmen geblieben. Und lukrativ wird es ohnehin: 90 Prozent der Karten sind bereits verkauft, Klitschko soll 75 Prozent der 17,5-Millionen-Euro-Börse erhalten. Seit Mittwoch ist nun auch klar, dass
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