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PC & Internet BitTorrent experimentiert mit verschlüsseltem p2p-Chat


Mit BitTorrent Chat testet das Filesharing-Projekt derzeit einen Online-Chat, der vor neugierigen Mitlesern geschützt sein soll. Ebenso wie das Filesharing-Protokoll, das BitTorrent verwendet, soll auch der Chat-Dienst auf verschlüsselten peer-to-peer-Netzwerken aufbauen. Derzeit können sich Interessierte für einen Alpha-Test bewerben.

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Aufgrund der NSA-Spionage-Enthüllungen ist das Interesse an verschlüsselter Kommunikation enorm gestiegen. Da liegt es nahe, dass auch Projekte wie BitTorrent nach Wegen suchen, um ihren Kunden mehr Sicherheit zu vermitteln – auch wenn die Entwicklung des Chats laut BitTorrent in keiner Verbindung zu den NSA-Aktivitäten stehe. Wie auch die Filesharing-Technologie wird der Chat-Dienst auf Server in der Kommunikation vollständig verzichten.

Zwar ließ sich Christian Averill von BitTorrent keine Details zum Chat aus der Nase ziehen, gegenüber cnet.com erklärt er jedoch, dass das Konzept der dezentralisierten Technologie auch bezogen auf den Chat-Client zur Anwendung komme und kein Server die Kommunikation zwischenspeichere. Die Chat-Technologie "funktioniert ähnlich wie BitTorrent Sync, aber auf Echtzeitkommunikation angepasst". Ebenso wie BitTorrent Sync wurde auch der Chat-Client von BitTorrent Labs, einer Initiative des Unternehmens für neue Technologien, entwickelt und entsprang einem Projekt, das während eines internen Hackathons angedacht wurde.
Alpha-Test an BitTorrent-Account geknüpft

Bisher gibt es keine Informationen, auf welchen Betriebssystemen der Chat-Client nativ laufen wird. Zumindest eine Mobile App wurde offiziell bestätigt. Darüber hinaus wird erwartet, dass der Chat-Dienst auch universell für Online-Kommunikation nutzbar ist und somit Accounts frei angelegt oder mit anderen Diensten verknüpft werden können – vorerst ist allerdings eine Registrierung bei BitTorrent notwendig, um an der Alpha teilnehmen zu können.

Auf die Frage, welche Antwort BitTorrent auf einen behördlichen Antrag zum Einbau einer Hintertür für Geheimdienste geben würde, sagte Christian Averill: "Wir sind nicht vertraut mit den Spezifika der NSA-Programme, daher können wir dazu nicht wirklich Stellung nehmen. […] Wir sind darauf fokussiert etwas dauerhaftes zu schaffen, das sich nicht auf die Cloud verlässt, die Privatsphäre der Nutzer respektiert und einen echten Mehrwert für den Kunden bietet."

BitTorrent startete als Filesharing-Dienst im Sommer 2001 und mauserte sich innerhalb kürzester Zeit zu einem der beliebtesten Dienste zum Tauschen von Dateien aller Art. Zeitweise war BitTorrent dermaßen populär, dass das Filesharing-Netz für ein Drittel des gesamten weltweiten Internet-Traffics verantwortlich war.

Quelle: Gulli
 
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