Die Anzahl verfügbarer IPv4-Adressen wird immer weniger. In den USA soll sich ein Betrüger die Rechte an rund 735.000 IPv4-Adressen erschlichen haben. Dafür wird er nun angeklagt.
Die für Nordamerika zuständige Internet Registry Arin hat eigenen Angaben zufolge "eine mehrjährige Intrige zum Betrug der Internet-Community um circa 735.000 IPv4-Adressen" beendet. Die Hoheit über die Adressen sei inzwischen wieder von dem Betrüger zurück erlangt worden.
Die US-Justiz erhob in dem Fall gegen einen 36-Jährigen und das Unternehmen Mifco Anklage vor einem Bundesgericht. Konkret betreffen die Vorwürfe 20 Fälle des sogenannten Wire Fraud, also des Betrugs mit elektronischen Mitteln. Jeder einzelne dieser Vorwürfe wird mit bis zu 20 Jahren Haft bestraft.
Der Betrug steht im Zusammenhang mit der immer kleiner werdenden Anzahl frei verfügbarer IPv4-Adressen und dem sich deshalb entwickelnden Transfermarkt für eben jene. Bereits vor fünf Jahren berichtete die Arin, dass sich die IPv4-Adressen, die die Organisation vergeben könne, dem Ende näherten. Kurz darauf wurde ein Wartelistensystem für IPv4-Adressen eingeführt.
Adressen gesammelt und später weiterverkauft
Dem Angeklagten wird vorgeworfen, elf Unternehmen nur zum Schein gegründet und sich selbst unter falschen Namen als Geschäftsführer dieser Firmen ausgegeben zu haben. Dieses Konstrukt habe der Angeklagte genutzt, um die Arin zum Transfer und zur Neuzuweisung der betroffenen IPv4-Adressen zu bewegen.
Ihren Mitgliedern weist die Arin nach einem bestimmten Prozess freie beziehungsweise ungenutzte IPv4-Adressen zu. Der Angeklagte habe schlicht sehr viele vergleichsweise kleine Anfrage nach gerade einmal etwa 8.000 Adressen über die Scheinfirmen durchgeführt und so Adressen quasi horten können. Diese seien später zu einem Marktpreis zwischen 13 und 19 US-Dollar pro Adresse weiterverkauft worden.
Der Gesamtwert der so erlangten IPv4-Adressen beläuft sich demnach auf rund 9,8 bis 14,4 Millionen US-Dollar. Im Community-Blog der Arin heißt es außerdem, dass einige der betrügerisch erlangten Adressen bereits an gutgläubige Käufer außerhalb der Arin-Region transferiert worden seien. Die Organisation will in diese Transaktionen aber nicht mehr eingreifen. Die Käufer dürften ihre Adressen also weiter nutzen können.
Quelle; golem
Die für Nordamerika zuständige Internet Registry Arin hat eigenen Angaben zufolge "eine mehrjährige Intrige zum Betrug der Internet-Community um circa 735.000 IPv4-Adressen" beendet. Die Hoheit über die Adressen sei inzwischen wieder von dem Betrüger zurück erlangt worden.
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Die US-Justiz erhob in dem Fall gegen einen 36-Jährigen und das Unternehmen Mifco Anklage vor einem Bundesgericht. Konkret betreffen die Vorwürfe 20 Fälle des sogenannten Wire Fraud, also des Betrugs mit elektronischen Mitteln. Jeder einzelne dieser Vorwürfe wird mit bis zu 20 Jahren Haft bestraft.
Der Betrug steht im Zusammenhang mit der immer kleiner werdenden Anzahl frei verfügbarer IPv4-Adressen und dem sich deshalb entwickelnden Transfermarkt für eben jene. Bereits vor fünf Jahren berichtete die Arin, dass sich die IPv4-Adressen, die die Organisation vergeben könne, dem Ende näherten. Kurz darauf wurde ein Wartelistensystem für IPv4-Adressen eingeführt.
Adressen gesammelt und später weiterverkauft
Dem Angeklagten wird vorgeworfen, elf Unternehmen nur zum Schein gegründet und sich selbst unter falschen Namen als Geschäftsführer dieser Firmen ausgegeben zu haben. Dieses Konstrukt habe der Angeklagte genutzt, um die Arin zum Transfer und zur Neuzuweisung der betroffenen IPv4-Adressen zu bewegen.
Ihren Mitgliedern weist die Arin nach einem bestimmten Prozess freie beziehungsweise ungenutzte IPv4-Adressen zu. Der Angeklagte habe schlicht sehr viele vergleichsweise kleine Anfrage nach gerade einmal etwa 8.000 Adressen über die Scheinfirmen durchgeführt und so Adressen quasi horten können. Diese seien später zu einem Marktpreis zwischen 13 und 19 US-Dollar pro Adresse weiterverkauft worden.
Der Gesamtwert der so erlangten IPv4-Adressen beläuft sich demnach auf rund 9,8 bis 14,4 Millionen US-Dollar. Im Community-Blog der Arin heißt es außerdem, dass einige der betrügerisch erlangten Adressen bereits an gutgläubige Käufer außerhalb der Arin-Region transferiert worden seien. Die Organisation will in diese Transaktionen aber nicht mehr eingreifen. Die Käufer dürften ihre Adressen also weiter nutzen können.
Quelle; golem