Die im Rahmen der „Operation Payback“ gestartete Attacke soll 3,5 Millionen Pfund (4,3 Millionen Euro) gekostet haben. Dieser Betrag wurde im bei einem Gerichtsverfahrens gegen ein mutmaßliches Anonymous-Mitglied genannt.
In Großbritannien werden vier Männer beschuldigt, an den Attacken beteiligt gewesen zu sein. Der 22-jährige Christopher Weatherhead aus Northampton bestreitet laut der BBC die Vorwürfe und steht derzeit in London vor Gericht. Laut Sandip Patel, der die Staatsanwaltschaft vertritt, wurde dabei enormer Schaden verursacht. Die Angriffe wurden durchgeführt, nachdem PayPal den Account der Whistleblower-Plattform Wikileaks im Dezember 2010 gesperrt hatte (die futurezone hat Link ist nicht mehr aktiv.).
Die Angreifer nutzten Denial-of-Service-Attacken (DDoS), wodurch Paypal einige Zeit lang nicht zugänglich war. Laut Patel waren 100 PayPal-Mitarbeiter drei Wochen lang beschäftigt, um Schäden zu beheben. Laut dem Staatsanwalt habe sich Anonymous „fast militärisch“ organisiert, um die Attacken auszuführen. Der Angriff habe die „dunkle Seite“ des Internets gezeigt. Das Verfahren gegen Weatherhead wird in den nächsten Wochen fortgesetzt.
Quelle: futurezone
DDoS-Attacke kostet Paypal 3,5 Millionen Pfund
Paypal hat rund 3,5 Millionen Pfund (4,3 Millionen Euro) in die Abwehr und die Aufrüstung gegen Cyberattacken investiert, nachdem Hacker der Gruppe Anonymous 2010 und 2011 mehrere
Webseiten angriffen, auch von Mastercard und Visa. Diese hatten die Unterstützung von Wikileaks verweigert und gingen gegen Internetpiraterie vor.
Wie Staatsanwalt Sandip Patel gegenüber der BBC berichtet, haben die Angriffe Paypal erheblich geschädigt. "Mehr als 100 Mitarbeiter von Paypals Mutterkonzern eBay waren mehr als drei Wochen damit beschäftigt, die Folgen der Attacken zu beheben." Außerdem musste Paypal mehr Soft- und Hardware anschaffen, um sich gegen ähnliche Attacken für die Zukunft zu rüsten. Paypal wurde angegriffen, da sich das Unternehmen im Dezember 2010 weigerte, Zahlungen an das von Julian Assange gegründete Wikileaks auszuzahlen, das für den Weiterbetrieb frisches Geld brauchte.
Die Angreifer nutzten im Zuge der "Operation Payback" Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDoS), die die angegriffenen Rechner mit Anfragen überfluteten. Patel zieht in diesem Zusammenhang den Vergleich, dass Hacker auch "Vandalen" genannt werden können. Der bei Paypal entstandene Schaden sei "beispiellos". Die Schäden bei Vereinigungen der britischen Musikindustrie fielen allerdings wesentlich geringer aus, jeweils unter 10.000 Pfund.
Drei der bereits im Januar festgenommenen vermutlichen Beteiligten sind bereits vom Southwark Crown Court schuldig gesprochen worden. ein Urteil im Falle eines 22-Jährigen steht noch aus; er wurde erst im April verhaftet. Er plädiert auf unschuldig. Laut Patel nahm er an den Angriffen teil und nutzte unter anderem den russischen Service Provider Heihachi, der ein sicherer Hafen für Abtrünnige sei. Der 22-Jährige soll damit geprahlt haben, dass Heihachi im Grunde alles erlaube – sogar Kinderpornographie.
Der Beklagte streitet ab, dass das sichergestellte Computerequipment ihm gehöre. Der beschlagnahmte Rechner sei Eigentum seiner Schwester. Die laut Patel dort verwendeten Passwörter lassen allerdings einen anderen Schluss zu. Der 22-Jährige nannte sich in Hackerkreisen "Nerdo". Die auf dem beschlagnahmten Rechner gefunden Passwörter seien alles Variationen der Wörter "Nerdo is the best (or worst) hacker in the world".
Quelle: heise.de
In Großbritannien werden vier Männer beschuldigt, an den Attacken beteiligt gewesen zu sein. Der 22-jährige Christopher Weatherhead aus Northampton bestreitet laut der BBC die Vorwürfe und steht derzeit in London vor Gericht. Laut Sandip Patel, der die Staatsanwaltschaft vertritt, wurde dabei enormer Schaden verursacht. Die Angriffe wurden durchgeführt, nachdem PayPal den Account der Whistleblower-Plattform Wikileaks im Dezember 2010 gesperrt hatte (die futurezone hat Link ist nicht mehr aktiv.).
Die Angreifer nutzten Denial-of-Service-Attacken (DDoS), wodurch Paypal einige Zeit lang nicht zugänglich war. Laut Patel waren 100 PayPal-Mitarbeiter drei Wochen lang beschäftigt, um Schäden zu beheben. Laut dem Staatsanwalt habe sich Anonymous „fast militärisch“ organisiert, um die Attacken auszuführen. Der Angriff habe die „dunkle Seite“ des Internets gezeigt. Das Verfahren gegen Weatherhead wird in den nächsten Wochen fortgesetzt.
Quelle: futurezone
DDoS-Attacke kostet Paypal 3,5 Millionen Pfund
Paypal hat rund 3,5 Millionen Pfund (4,3 Millionen Euro) in die Abwehr und die Aufrüstung gegen Cyberattacken investiert, nachdem Hacker der Gruppe Anonymous 2010 und 2011 mehrere
Webseiten angriffen, auch von Mastercard und Visa. Diese hatten die Unterstützung von Wikileaks verweigert und gingen gegen Internetpiraterie vor.
Wie Staatsanwalt Sandip Patel gegenüber der BBC berichtet, haben die Angriffe Paypal erheblich geschädigt. "Mehr als 100 Mitarbeiter von Paypals Mutterkonzern eBay waren mehr als drei Wochen damit beschäftigt, die Folgen der Attacken zu beheben." Außerdem musste Paypal mehr Soft- und Hardware anschaffen, um sich gegen ähnliche Attacken für die Zukunft zu rüsten. Paypal wurde angegriffen, da sich das Unternehmen im Dezember 2010 weigerte, Zahlungen an das von Julian Assange gegründete Wikileaks auszuzahlen, das für den Weiterbetrieb frisches Geld brauchte.
Die Angreifer nutzten im Zuge der "Operation Payback" Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDoS), die die angegriffenen Rechner mit Anfragen überfluteten. Patel zieht in diesem Zusammenhang den Vergleich, dass Hacker auch "Vandalen" genannt werden können. Der bei Paypal entstandene Schaden sei "beispiellos". Die Schäden bei Vereinigungen der britischen Musikindustrie fielen allerdings wesentlich geringer aus, jeweils unter 10.000 Pfund.
Drei der bereits im Januar festgenommenen vermutlichen Beteiligten sind bereits vom Southwark Crown Court schuldig gesprochen worden. ein Urteil im Falle eines 22-Jährigen steht noch aus; er wurde erst im April verhaftet. Er plädiert auf unschuldig. Laut Patel nahm er an den Angriffen teil und nutzte unter anderem den russischen Service Provider Heihachi, der ein sicherer Hafen für Abtrünnige sei. Der 22-Jährige soll damit geprahlt haben, dass Heihachi im Grunde alles erlaube – sogar Kinderpornographie.
Der Beklagte streitet ab, dass das sichergestellte Computerequipment ihm gehöre. Der beschlagnahmte Rechner sei Eigentum seiner Schwester. Die laut Patel dort verwendeten Passwörter lassen allerdings einen anderen Schluss zu. Der 22-Jährige nannte sich in Hackerkreisen "Nerdo". Die auf dem beschlagnahmten Rechner gefunden Passwörter seien alles Variationen der Wörter "Nerdo is the best (or worst) hacker in the world".
Quelle: heise.de
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