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Off Topic Amazon wegen Bomben-Bauanleitungen kritisiert

Amazon wegen Bomben-Bauanleitungen kritisiert

Die Bundeswehr hat den Online-Einzelhändler Amazon kritisiert, da dieser Bücher vertreibt, in denen erklärt wird, wie man Sprengstoff mischt und Sprengfallen baut. Dadurch wird das Leben von Nato-Soldaten gefährdet.

Das US-Portal von Amazon liefert die kritisierten Werke auch problemlos an deutsche Kunden. Sogar in Werbemails soll dafür geworben werden. Quelle der Bauanleitungen für Bomben ist das US-Verteidigungsministerium. Laut Bundeswehr sind selbst gebaute Sprengfallen die größte Bedrohung für Soldaten in Afghanistan.

Mitte April wurden zuletzt drei Bundeswehrsoldaten durch solche Sprengfallen getötet. "Das muss man auf jeden Fall sagen: Das, was darin beschrieben wird, ist eine Gefährdung für die eingesetzten Kräfte", sagte Bundeswehr-Oberstleutnant Helmut Heck dem 'Link veralten (gelöscht)' in Baden-Baden. Deshalb verlangt er, dass solche Bücher nicht mehr vertrieben werden. Heck ist der Leiter des neuen Anti-Sprengfallen-Zentrums in Grafschaft (Rheinland-Pfalz).
Amazon reagierte inzwischen auf die Kritik und will am Verkauf festhalten. Eine Sprecherin erklärte, dass man den Kunden alle legal erhältlichen Produkte anbieten will, egal wie diskussionswürdig diese sind. Ursprünglich hatte das US-Verteidigungsministerium die Handbücher zum Bombenbau im Internet frei verfügbar angeboten. Nach mehreren Jahren kann man sie jetzt nur noch mit einem Passwort öffnen.

Allerdings gibt es in den USA einige Verlage, die die Dateien noch immer besitzen und in gedruckter Form bei Amazon anbieten. Wer in Deutschland ein ähnliches Produkt kauft, wird per Werbemail auf das englischsprachige Angebot hingewiesen:

"Kunden, die das Munitions-Handbuch bewerteten oder kauften, fanden auch das US-Armee-Handbuch zum Bau von Sprengfallen interessant. (...) Mit diesem Buch wirst Du lernen, wie man Sprengfallen bastelt, benutzt, aufspürt und entschärft, in jeder nur erdenklichen Situation. Du erfährst, wie man Sprengfallen in Haushaltsgegenständen versteckt, zum Beispiel in Fernsehern, Fenstern oder Bügeleisen, und draußen im Gebüsch und unter der Erde."

Quelle: winfuture
 
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