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Aktionärsschützer fordern Klärung von PW

[ms] München/Düsseldorf - Nach dem Bekanntwerden überhöhter Abonnenten-Zahlen bei Premiere verlangen Aktionärsschützer vom Aufsichtsrat des Bezahlsenders Aufklärung.

"Offensichtlich haben frühere Vorstände die Lage des Unternehmens bewusst oder zumindest grob fahrlässig unrichtig oder geschönt dargestellt", erklärte Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, in einem offenen Brief an das Premiere-Kontrollgremium.

Das Unternehmen hatte die eigenen Angaben zur Kundenzahl um rund ein Fünftel gesenkt und einen operativen Verlust für das laufende Geschäftsjahr angekündigt. Der Premiere-Aktienkurs war angesichts der Nachrichten zeitweise um gut die Hälfte eingebrochen. (DIGITAL FERNSEHEN berichtete) Die Vorgänge werden auch von der Finanzaufsicht BaFin im Rahmen einer routinemäßigen Analyse unter die Lupe genommen.

Laut Aktiengesetz sei der Aufsichtsrat verpflichtet, mögliche Verletzungen der Sorgfaltspflicht durch den Vorstand zu untersuchen, andernfalls könnte er sich selbst mit Haftungsansprüchen konfrontiert sehen, erklärte Hocker. "Wir fordern den Aufsichtsrat auf, seiner Pflicht schnellstmöglich und umfassend nachzukommen, ansonsten behalten wir uns weitere Schritte vor", erklärte Hocker. (dpa)

@uelle: DF
 
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