Worüber sich Eltern heutzutage alles Gedanken machen müssen: In der vergangenen Woche begleitete ein Vater seinen inzwischen 12-jährigen Filius in Kanada zu einem Termin beim Jugendgericht. Dort bekannte sich der Schüler schuldig, voriges Jahr mehrere Webseiten der Regierung lahmgelegt zu haben. Die gesammelten Daten wollte er Anonymous geben – im Austausch für Computerspiele.
Der 12-jährige Nachwuchshacker gab vor Gericht zu, Webseiten von Regierungsstellen und der Polizei gehackt zu haben, was zu einigem Chaos und einem geschätzten Schaden in Höhe von 60.000 Kanadischen Dollar geführt habe. Wie die Toronto Sun berichtet, waren einige der Webseiten ganze 48 Stunden offline. Eine politische Motivation stand nicht hinter der Aktion. Der Schüler habe sich vielmehr auf einen Deal mit den Hacktivisten von Anonymous eingelassen und tauschte die kopierten Informationen gegen Computerspiele. In der vergangenen Woche bekannte sich der Junge schuldig, unter anderem die Webseiten der Polizei Montreal, des Instituts für Gesundheitswesen in Quebec, der chilenischen Regierung und weitere nicht-öffentliche Seiten gehackt zu haben.
Er habe sich schon intensiv mit Computern auseinandergesetzt seit er neun Jahre alt war, gab der junge Angeklagte zu Protokoll. Schon früher sei er an der Lahmlegung von Webseiten beteiligt gewesen und habe Daten von Admins und Usern kopiert. Immerhin scheint ihm der Auftritt vor Gericht eine Warnung zu sein. "Es ist leicht Computer zu hacken, aber man sollte sich nicht zu tief da reinziehen lassen. Sonst schnappen sie einen", zitiert die Toronto Sun.
Nachwuchs-Hacker nutzt verschiedene Methoden, um Webseiten zu hacken
Bei seinen Angriffen im Auftrag von Anonymous habe er sich unterschiedlicher Methoden bedient. Neben DDoS-Attacken hat er an anderer Stelle Informationen manipuliert und sie als echt ausgegeben oder sich über Sicherheitslücken Zugang zu Datenbanken verschafft. Außerdem habe er sein Know-how mit anderen geteilt und weniger versierte Hacker angeleitet, so die Aussage eines Beamten der Polizei in Montreal. Der Anwalt des 12-Jährigen erklärte die Tat mit jugendlichem Leichtsinn.
"Für ihn war es eine Herausforderung. Es stand keine politische Überzeugung dahinter." Ganz im Gegensatz zu Anonymous, die die Chance im vergangenen Jahr nutzten, um ihre Botschaft auf den gehackten Webseiten zu verdeutlichen. Dort hieß es unter anderen: "Die SPVM [Polizei von Montreal/Anm. d. Red.] hat die Einwohner von Montreal kontinuierlich gequält; physische Gewalt angewendet, um uns zu unterwerfen; sexuelle Gewalt angewendet, um einzuschüchtern und zu dominieren […] Die Zeit ist gekommen, um uns unsere Straßen zurückzuerobern, Gerechtigkeit für die Menschen dieser Stadt, dieser Provinz, des Landes Kanada einzufordern."
Hintergrund: 2012 kam es in Quebec über Monate immer wieder zu massiven Aufständen unter Studenten, die gegen die Erhöhung von Studiengebühren protestierten. Zehntausende gingen auf die Straße, wobei es des Öfteren zu Ausschreitungen kam, die zu Verletzten sowohl auf Seiten der Polizei als auch auf Seiten der Demonstranten führten.
Damit hatte der 12-jährige Hacker nun sicher nichts am Hut, er wollte offenbar nur seine Computerspiele haben und konnte wohl der Versuchung nicht widerstehen. Wie viel Verständnis das Gericht dafür aufbringt, zeigt sich kommenden Monat, wenn das Urteil verkündet wird.
Quelle. gulli
Der 12-jährige Nachwuchshacker gab vor Gericht zu, Webseiten von Regierungsstellen und der Polizei gehackt zu haben, was zu einigem Chaos und einem geschätzten Schaden in Höhe von 60.000 Kanadischen Dollar geführt habe. Wie die Toronto Sun berichtet, waren einige der Webseiten ganze 48 Stunden offline. Eine politische Motivation stand nicht hinter der Aktion. Der Schüler habe sich vielmehr auf einen Deal mit den Hacktivisten von Anonymous eingelassen und tauschte die kopierten Informationen gegen Computerspiele. In der vergangenen Woche bekannte sich der Junge schuldig, unter anderem die Webseiten der Polizei Montreal, des Instituts für Gesundheitswesen in Quebec, der chilenischen Regierung und weitere nicht-öffentliche Seiten gehackt zu haben.
Er habe sich schon intensiv mit Computern auseinandergesetzt seit er neun Jahre alt war, gab der junge Angeklagte zu Protokoll. Schon früher sei er an der Lahmlegung von Webseiten beteiligt gewesen und habe Daten von Admins und Usern kopiert. Immerhin scheint ihm der Auftritt vor Gericht eine Warnung zu sein. "Es ist leicht Computer zu hacken, aber man sollte sich nicht zu tief da reinziehen lassen. Sonst schnappen sie einen", zitiert die Toronto Sun.
Nachwuchs-Hacker nutzt verschiedene Methoden, um Webseiten zu hacken
Bei seinen Angriffen im Auftrag von Anonymous habe er sich unterschiedlicher Methoden bedient. Neben DDoS-Attacken hat er an anderer Stelle Informationen manipuliert und sie als echt ausgegeben oder sich über Sicherheitslücken Zugang zu Datenbanken verschafft. Außerdem habe er sein Know-how mit anderen geteilt und weniger versierte Hacker angeleitet, so die Aussage eines Beamten der Polizei in Montreal. Der Anwalt des 12-Jährigen erklärte die Tat mit jugendlichem Leichtsinn.
"Für ihn war es eine Herausforderung. Es stand keine politische Überzeugung dahinter." Ganz im Gegensatz zu Anonymous, die die Chance im vergangenen Jahr nutzten, um ihre Botschaft auf den gehackten Webseiten zu verdeutlichen. Dort hieß es unter anderen: "Die SPVM [Polizei von Montreal/Anm. d. Red.] hat die Einwohner von Montreal kontinuierlich gequält; physische Gewalt angewendet, um uns zu unterwerfen; sexuelle Gewalt angewendet, um einzuschüchtern und zu dominieren […] Die Zeit ist gekommen, um uns unsere Straßen zurückzuerobern, Gerechtigkeit für die Menschen dieser Stadt, dieser Provinz, des Landes Kanada einzufordern."
Hintergrund: 2012 kam es in Quebec über Monate immer wieder zu massiven Aufständen unter Studenten, die gegen die Erhöhung von Studiengebühren protestierten. Zehntausende gingen auf die Straße, wobei es des Öfteren zu Ausschreitungen kam, die zu Verletzten sowohl auf Seiten der Polizei als auch auf Seiten der Demonstranten führten.
Damit hatte der 12-jährige Hacker nun sicher nichts am Hut, er wollte offenbar nur seine Computerspiele haben und konnte wohl der Versuchung nicht widerstehen. Wie viel Verständnis das Gericht dafür aufbringt, zeigt sich kommenden Monat, wenn das Urteil verkündet wird.
Quelle. gulli