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PC & Internet Ransomware-Angriff zerstört Elektronikversicherer: Einhaus-Gruppe meldet Insolvenz an

Cyberangriff zwingt deutsches Vorzeigeunternehmen in die Knie
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Ein gezielter Ransomware-Angriff hat die traditionsreiche Einhaus-Gruppe aus Hamm in die Insolvenz getrieben.
Das Unternehmen, einst Deutschlands führender Anbieter für Elektronikversicherungen, wurde im März 2023 Opfer der Hackergruppe „Royal“.
Die Folgen: Gelähmte IT-Systeme, ein millionenschwerer Schaden – und schließlich der wirtschaftliche Zusammenbruch.

Vom Branchenpionier zum Krisenfall

Wilhelm Einhaus, Gründer und langjähriger Geschäftsführer, gilt als einer der Wegbereiter von Handy-Versicherungen in Deutschland.
Mit einem deutschlandweiten Vertriebsnetz, darunter Partnerschaften mit großen Mobilfunkanbietern wie Telekom und 1&1, baute er sein Unternehmen über zwei Jahrzehnte hinweg zu einem erfolgreichen Mittelständler aus.
In Spitzenzeiten beschäftigte die Gruppe 170 Mitarbeitende und erzielte bis zu 70 Millionen Euro Jahresumsatz.

Doch dieser Erfolg endete jäh: An einem Märzmorgen 2023 fanden Mitarbeitende an jedem Drucker einen Ausdruck mit einer düsteren Botschaft: Das Unternehmen sei gehackt worden, weitere Informationen gäbe es im Darknet.
Die Hacker hatten sämtliche Server und Arbeitsrechner verschlüsselt. Die Folge: Totalausfall.

Lösegeld gezahlt – Systeme trotzdem blockiert

In der Hoffnung, die Kontrolle über die IT-Systeme zurückzugewinnen, überwies die Einhaus-Gruppe während laufender Ermittlungen ein Lösegeld in Höhe von rund 200.000 Euro in Bitcoin.
Doch die Täter hielten sich nicht an ihre Zusage, die Systeme blieben gesperrt.
Ermittlungen von Polizei, LKA, Interpol und dem FBI führten später zur Beschlagnahmung von Kryptowährungen im Gesamtwert von rund 1,5 Millionen Euro im russisch besetzten Teil der Ukraine.
Eine Rückzahlung an das Unternehmen blieb allerdings bislang aus, mit fatalen Folgen für die Sanierungsbemühungen.

Zehn Millionen Euro Schaden – über 100 Arbeitsplätze verloren

Der Schaden durch den Angriff summierte sich laut Unternehmensangaben auf einen mittleren siebenstelligen Betrag.
Die zentrale Datenverarbeitung war monatelang gestört.
Rechnungen konnten nicht erstellt, Schadensfälle nur manuell bearbeitet werden.
In einem letzten Rettungsversuch verkaufte das Unternehmen Immobilien, löste Kapitalanlagen auf und trennte sich von über 100 Mitarbeitenden.
Doch die Restrukturierung scheiterte, der Weg in die Insolvenz war nicht mehr aufzuhalten.

Ein Unternehmer gibt nicht auf

Trotz der Insolvenz zeigt sich Wilhelm Einhaus kämpferisch.
Mit 72 Jahren denkt er nicht ans Aufhören.
Ein Neustart sei zwar ungewiss, aber nicht ausgeschlossen, sagt der Unternehmer, der seit 53 Jahren selbstständig ist.
Seine Geschichte steht exemplarisch für die wachsende Gefahr, die Cyberangriffe für mittelständische Unternehmen darstellen – und für die oft unzureichende Unterstützung, wenn der Ernstfall eintritt.
 
Hier haben nicht nur angebliche Hacker aus Russland gute Arbeit geleistet, sondern auch Russenhasser. Die betroffene Firma wird sich jetzt idas Geld zurückholen, aber nicht von den bösen Russen - sondern vom total verblödeten Europäer. Der oben gebrachte Beitrag ist Hetze der übelsten Art.
 
Ich habe mit der Firma oder besser mit deren IT kein Mitleid. Wer es nicht schafft sein System und seine IT Infrastruktur so zu sichern um auch im Worst Case wieder auf einen Startpunkt zurück zu setzen kann kein Mitleid erwarten. Regelmäßige Backups sind immer ein Must have am besten stündlich, Täglich, Wöchentlich, Monatlich und sogar Jählich. Das ganze ab Monatlich auf langfristige Speicher Löungen und nicht auf "USB-Sticks" Zusätzlich außerhalb des Firmensitzes gesichert. So etwas kostet aber Zeit und Geld ist aber langfristig eine Versicherung.
 
Ich habe mit der Firma oder besser mit deren IT kein Mitleid. Wer es nicht schafft sein System und seine IT Infrastruktur so zu sichern .....
Das wäre noch einen Information wert, bzw. eine Frage. Eine Antwort werden wir darauf nicht bekommen. Ein guter Freund hatte das selbe Problem und konnte zum Glück auf ein "toten Rechner" zurückgreifen, so das nur 2 Wochen an Daten zerstört waren. Hätte das Skript nur 12h noch gewartet, dann wäre auch dieser vielleicht verschlüsselt worden. Der Angriff erfolgte lange vorbereitet und hat dazu geführt, dass die täglichen Backup's, das Wochen-Backup und sogar 2 Monats-Backup verschlüsselt waren. Dann gab es den Showdown. Der Trafik im Netzwerk hat sich in der Vorbereitungsphase nur um 0,5-1% gestiegen., am letzten Tag dann auf über 50% des normalen.
Der tote Rechner war ein Linux-Test-Rechner und erstellte alle 2 Wochen ein Gesamtbackup und wurde dann ausgeschaltet. Keine Automatik sondern von Händisch gestartet und kein inkrementelles Backup erstellt. Allein aber die Server wieder herzustellen war Arbeit genug... dazu noch alle Clients.
Es ist also nicht so einfach die Übernahme/Datenklau zu erkennen und in Echtzeit zu reagieren. Wer als von 100%iger Sicherheit spricht, der ist ein Träumer, die gibt es nicht. Selbst bei Backups zurückspielen gibt es Verluste.
 
100% Sicherheit wird es nie geben, aber zu einer vernünftigen Backup Strategie vor allem für Firmen gehören auch immutable backups.
Dann kann der Angreifer so viel verschlüsseln wie er möchte, an die Backups kommt er nicht ran.
 
Ein gezielter Ransomware-Angriff hat die traditionsreiche Einhaus-Gruppe aus Hamm in die Insolvenz getrieben.
Gut, das immer die Anderen schuld sind.
Die Vernachlässigung, der eigenen Sicherheitsmaßnahmen ist natürlich nicht schuld,

Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
 
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