Forscher entdecken mächtige HIV-Antikörper
Ein US-amerikanisches Forscherteam hat zwei menschliche Antikörper entdeckt, die im Labor mehr als 90 Prozent aller bekannten HIV-Stämme stoppen können. Die Proteine mit den Bezeichnungen VRC01 und VRC02 neutralisieren damit mehr HIV-Stämme als alle anderen bisher bekannten Antikörper.
Die Forscher von den US-Gesundheitsforschungsinstituten (NIH) hoffen, anhand der Antikörper die Aidsinfektion besser verstehen und vielleicht sogar einmal einen Impfstoff entwickeln zu können.
Antikörper verhindern Andocken
"Die Entdeckung dieser extrem breit neutralisierenden Antikörper (...) ist ein aufregender Fortschritt, der unsere Bemühungen um die Entwicklung einer präventiven HIV-Impfung für den weltweiten Einsatz beschleunigen wird", sagte der Direktor des NIH-Instituts für Allergologie und Infektionskrankheiten (NIAID) in Bethesda,
Bisher hat sich die Suche nach einem HIV-Impfstoff vor allem deshalb als schwierig erwiesen, weil sich das Aidsvirus ständig verändert. Deshalb gibt es weltweit unzählige HIV-Varianten. Die jetzt entdeckten Antikörper würden sich "an einen praktisch unveränderlichen Teil des Virus anheften, und das erklärt warum sie eine so außerordentlich große Zahl von HIV-Stämmen neutralisieren können", erläuterte
Die Forscher hatten die Antikörper aus dem Blut eines HIV-infizierten Patienten isoliert. Dazu benutzten sie ein eigens modifiziertes HIV-Protein. VRC01 und VRC02 blockieren eine Andockstelle des Virus, mit dem es sich an die Zelle heftet, die es infizieren will. Ist diese CD4-Bindestelle besetzt, hindert dies das Virus am Andocken an der Zelle.
Solche Antikörper könnten einerseits für eine "passive Impfung" eingesetzt werden, andererseits verrät ihre Struktur genau jene Ziele, die man bei der Bekämpfung des Aids-Virus in der Zukunft verwenden könnte.
Quelle:science
Ein US-amerikanisches Forscherteam hat zwei menschliche Antikörper entdeckt, die im Labor mehr als 90 Prozent aller bekannten HIV-Stämme stoppen können. Die Proteine mit den Bezeichnungen VRC01 und VRC02 neutralisieren damit mehr HIV-Stämme als alle anderen bisher bekannten Antikörper.
Die Forscher von den US-Gesundheitsforschungsinstituten (NIH) hoffen, anhand der Antikörper die Aidsinfektion besser verstehen und vielleicht sogar einmal einen Impfstoff entwickeln zu können.
Antikörper verhindern Andocken
"Die Entdeckung dieser extrem breit neutralisierenden Antikörper (...) ist ein aufregender Fortschritt, der unsere Bemühungen um die Entwicklung einer präventiven HIV-Impfung für den weltweiten Einsatz beschleunigen wird", sagte der Direktor des NIH-Instituts für Allergologie und Infektionskrankheiten (NIAID) in Bethesda,
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.Bisher hat sich die Suche nach einem HIV-Impfstoff vor allem deshalb als schwierig erwiesen, weil sich das Aidsvirus ständig verändert. Deshalb gibt es weltweit unzählige HIV-Varianten. Die jetzt entdeckten Antikörper würden sich "an einen praktisch unveränderlichen Teil des Virus anheften, und das erklärt warum sie eine so außerordentlich große Zahl von HIV-Stämmen neutralisieren können", erläuterte
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, Vizedirektor des Vaccine Research Centers (VRC) am NIAID.Die Forscher hatten die Antikörper aus dem Blut eines HIV-infizierten Patienten isoliert. Dazu benutzten sie ein eigens modifiziertes HIV-Protein. VRC01 und VRC02 blockieren eine Andockstelle des Virus, mit dem es sich an die Zelle heftet, die es infizieren will. Ist diese CD4-Bindestelle besetzt, hindert dies das Virus am Andocken an der Zelle.
Solche Antikörper könnten einerseits für eine "passive Impfung" eingesetzt werden, andererseits verrät ihre Struktur genau jene Ziele, die man bei der Bekämpfung des Aids-Virus in der Zukunft verwenden könnte.
Quelle:science
