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Vodafone D2 Vodafone drosselt Bandbreite jetzt auch im LTE-Netz

TV Pirat

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20.08.2012

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UltraCards offenbar für LTE-Nutzung abgeschaltet

Lange Zeit war es ein Geheimtipp für Nutzer eines mobilen Internet-Zugangs: Vodafone hatte die in seinen Datentarifen vorgesehenen Performance-Drosselungen nach Erreichen eines bestimmten Übertragungsvolumens zwar über GPRS/EDGE bzw. UMTS/HSPA realisiert, nicht aber im LTE-Netz. Gerade über LTE, wo Bandbreiten von bis zu 100 MBit/s im Downstream technisch möglich sind, konnten die Kunden bislang unbegrenzt mit voller Datenrate surfen.

Natürlich sahen die Tarifbestimmungen des zurzeit größten deutschen Mobilfunk-Netzbetreibers auch bisher schon die Drosselung des Daten-Zugangs auch im LTE-Netz vor. Vodafone hatte die Reduzierung der für den Kunden verfügbaren Bandbreite lediglich nicht umgesetzt. Das hat sich Anfang August geändert, wie Pressestelle und Kundenbetreuung von Vodafone auf Anfrage bestätigt haben.

Nach Verbrauch des Inklusivvolumens nur noch 64 kBit/s im Downstream

Wer das im jeweiligen Tarif verfügbare Highspeed-Datenvolumen aufgebraucht hat, muss somit jetzt auch im LTE-Netz damit leben, maximal 64 kBit/s im Downstream zur Verfügung zu haben. Das reicht noch für den Austausch von E-Mails und Instant Messages. Das Surfen im Internet gerät jedoch zum Geduldsspiel und auch Downloads größerer Dateien sind kaum noch möglich. Erst zu Beginn des jeweils nächsten Abrechnungszeitraums wird die volle Performance wieder bereitgestellt.

Kunden, die zusätzliches ungedrosseltes Datenvolumen benötigen, können dieses gegen einen Aufpreis buchen. Dabei kostet 1 GB 9,99 Euro, während 5 GB für 19,99 Euro gebucht werden können. Die beiden Zusatzpakete werden jeweils bei Bedarf gebucht und verlängern sich nicht automatisch.

Die Einführung der Performance-Drosselung über LTE mag für einige Kunden ärgerlich sein. Auf der anderen Seite hat Vodafone jedoch bereits an einigen Orten mit Performance-Engpässen im LTE-Netz zu kämpfen - möglicherweise verursacht durch einige wenige Poweruser, die den bisherigen generellen Verzicht auf eine Drosselung im LTE-Netz ausgenutzt hatten und ein Vielfaches der laut ihrem Tarif vorgesehenen Datenmenge mit voller Geschwindigkeit übertragen haben. Abzuwarten bleibt, ob sich die Performance an solchen Brennpunkten nun für alle Nutzer verbessert.

UltraCard nicht (mehr) über LTE nutzbar

Möglicherweise parallel zur Einführung der Performance-Drosselung im LTE-Netz hat Vodafone offenbar auch die Möglichkeit beendet, UltraCards über LTE zu verwenden. Schon in einer Leistungsbeschreibung zur UltraCard vom April 2012 hatte das Unternehmen darauf hingewiesen, dass sich die zusätzlichen SIM-Karten einer UltraCard nicht ins LTE-Netz einbuchen. Das hatte aber zumindest bei einigen Kunden bislang problemlos funktioniert, wie sich auch in einem Test der teltarif.de-Redaktion gezeigt hat.

Nun bucht sich nur noch die Haupt-SIM ins 4G-Netz ein. Die Zusatzkarten buchen sich weiterhin ins GSM- und UMTS-Netz ein. Einbuchversuche bei LTE schlagen dagegen fehl. Stattdessen erscheint beispielsweise bei Nutzung des HTC Velocity 4G ein Hinweis, nach dem die SIM-Karte vom gewählten Netzwerktyp nicht unterstützt wird.

Telekom- und o2-Kunden können mit ihren MultiSIMs und MultiCards problemlos auch das LTE-Netz nutzen, sofern ihr Tarif für 4G freigegeben ist. Eine Unterscheidung zwischen Haupt- und Nebenkarte findet bei den Mitbewerbern von Vodafone, die LTE anbieten, nicht statt.

Quelle: teltarif.de
 
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