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IPTV Streaming-Debakel: CNN+ macht nach gerade mal einem Monat dicht

Der Streaming-Markt ist in Bewegung: Es gibt Gewinner wie Disney+ und HBO Max und Verlierer wie aktuell Netflix. Den vielleicht spektakulärsten Flop hat indes CNN+ hingelegt. Der Streaming-Ableger des Nachrichtensenders wird nämlich nach nur einem Monat wieder eingestellt.

Warner Bros Discovery, der hinter CNN stehende Medienkonzern, hatte mit seinem neuen Online-Dienst viel vor. Man wollte dem 1981 gestarteten Nachrichtensender in das Streaming-Zeitalter bringen und mit Tiefe und den größten Stars des Hauptkanals punkten.

CNN+ wollte einen neuen Blick auf Nachrichten werfen, und zwar mit Hilfe von auf Persönlichkeiten fokussierten Sendungen und Original-Serien. Das Angebot wagte also den Spagat zwischen dem, wofür CNN bekannt ist, und dem neuen Nutzerverhalten der On-Demand-Ära.

Gerade einmal 10.000 Zuseher pro Tag

Doch das Ganze scheiterte und das spektakulär. Denn wie die Nachrichtenagentur Reuters schreibt, konnte man Berichten zufolge gerade einmal 10.000 Zuseher pro Tag anziehen, in den Dimensionen des US-Mediengeschäfts ist das im Wesentlichen nichts. Die Abonnentenzahl des rund sechs Dollar pro Monat teuren Dienstes soll aktuell etwa 150.000 betragen.

Deshalb zieht der erst vor kurzem gebildete Medienkonzern Warner Bros Discovery (WBD) nach nur wenigen Wochen die Notbremse: CNN+ wird am 30. April, also nach einem Monat, wieder aufgegeben. In einem Statement sagte CNN Worldwide Chairman and CEO Chris Licht, dass man sich wieder voll auf das Stammangebot konzentrieren wird.

Licht: "CNN wird im Rahmen der Streaming-Strategie der WBD, die Nachrichten als wichtigen Teil eines überzeugenden, breiteren Angebots zusammen mit Sport, Unterhaltung und Non-Fiction-Inhalten vorsieht, am stärksten sein. Wir haben daher beschlossen, den Betrieb von CNN+ einzustellen." Laut dem CNN-Chef wird man sich wieder auf den Ausbau klassischer Digitalangebote konzentrieren. Das schnelle Aus kommt Warner Bros Discovery teuer zu stehen: Denn man hat in CNN+ bereits zwischen 100 und 300 Millionen Dollar gesteckt.

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Quelle; winfuture
 
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