Fußball-EM 2012
Steigen RTL und Sat.1 bei der Vergabe der Übertragungsrechte ein?
Wird die EM 2012 in Deutschland auf RTL oder Sat.1 zu sehen sein? Möglich ist es, denn die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat entschieden, Deutschland bei der Vergabe der Übertragungsrechte aus dem normalen EBU-Vertrag auszunehmen, um mit allen Sendern direkt zu verhandeln.
Die EBU ist die European Broadcasting Union und beinhaltet nahezu alle staatlichen und öffentlich-rechtlichen Sender in Europa. Die deutschen öffentlich-rechtlichen TV-Sender ARD und ZDF bleiben vorerst gelassen.
"Wir zahlen definitiv nicht mehr als auch unser EBU-Beitrag gewesen wäre. Das können wir den Gebührenzahlern nicht zumuten. Und ich denke, die UEFA weiß aus den vergangenen Jahrzehnten und Turnieren genau, wie gut sie bei ARD und ZDF aufgehoben ist", sagte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz.
In der ARD werde die Lage als "misslich" angesehen, aber man verweigere sich Gesprächen selbstverständlich nicht. Die gemeinsame Agentur der öffentlich-rechtlichen Anstaltern, SportA, führt die Verhandlungen.
Ganz offensichtlich will die UEFA in Deutschland im Free-TV auch die privaten Anbieter Sat.1 und RTL ins Geschäft bringen. Sat.1 investiert momentan aufwändig in die Europacup-Wettbewerbe (Champions League und Europa League), die auch der UEFA gehören, und hat die Marke "ran" wiederbelebt.
Bei RTL sind die Formel-1-Quoten ohne Michael Schumacher gesunken. Ein Wiedereinstieg in den Fußball nach den Übertragungen der Champions League von 2006 bis 2009 wäre durchaus möglich. Bei RTL heißt es: "Wie bei allen hochwertigen und interessanten Angeboten werden wir auch diese Rechtelage genau prüfen, bevor wir uns für oder gegen eine Bewerbung entscheiden."
Europaweit hat die UEFA überraschend alle Zwischenhändler ausgeschaltet und die Verträge direkt mit der European Broadcasting Union (EBU) abgeschlossen. Ausgeschlossen sind allerdings die fünf Kernmärkte Deutschland, England, Spanien, Frankreich und Italien.
In diesen Ländern will die UEFA einzeln verhandeln, wobei die öffentlich-rechtlichen TV-Sender ARD/ZDF die traditionellen EM-Sender in Deutschland sind. Die UEFA will eine eigene Marketinggesellschaft gründen, deren Chef der bisherige UEFA-Generalsekretär David Taylor werden soll.
Bei der EURO 2008 in Österreich und der Schweiz hatte der Vermarkter Sportfive noch im Auftrag der UEFA die Verträge mit den einzelnen europäischen TV-Anstalten ausgehandelt.
Steigen RTL und Sat.1 bei der Vergabe der Übertragungsrechte ein?
Wird die EM 2012 in Deutschland auf RTL oder Sat.1 zu sehen sein? Möglich ist es, denn die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat entschieden, Deutschland bei der Vergabe der Übertragungsrechte aus dem normalen EBU-Vertrag auszunehmen, um mit allen Sendern direkt zu verhandeln.
Die EBU ist die European Broadcasting Union und beinhaltet nahezu alle staatlichen und öffentlich-rechtlichen Sender in Europa. Die deutschen öffentlich-rechtlichen TV-Sender ARD und ZDF bleiben vorerst gelassen.
"Wir zahlen definitiv nicht mehr als auch unser EBU-Beitrag gewesen wäre. Das können wir den Gebührenzahlern nicht zumuten. Und ich denke, die UEFA weiß aus den vergangenen Jahrzehnten und Turnieren genau, wie gut sie bei ARD und ZDF aufgehoben ist", sagte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz.
In der ARD werde die Lage als "misslich" angesehen, aber man verweigere sich Gesprächen selbstverständlich nicht. Die gemeinsame Agentur der öffentlich-rechtlichen Anstaltern, SportA, führt die Verhandlungen.
Ganz offensichtlich will die UEFA in Deutschland im Free-TV auch die privaten Anbieter Sat.1 und RTL ins Geschäft bringen. Sat.1 investiert momentan aufwändig in die Europacup-Wettbewerbe (Champions League und Europa League), die auch der UEFA gehören, und hat die Marke "ran" wiederbelebt.
Bei RTL sind die Formel-1-Quoten ohne Michael Schumacher gesunken. Ein Wiedereinstieg in den Fußball nach den Übertragungen der Champions League von 2006 bis 2009 wäre durchaus möglich. Bei RTL heißt es: "Wie bei allen hochwertigen und interessanten Angeboten werden wir auch diese Rechtelage genau prüfen, bevor wir uns für oder gegen eine Bewerbung entscheiden."
Europaweit hat die UEFA überraschend alle Zwischenhändler ausgeschaltet und die Verträge direkt mit der European Broadcasting Union (EBU) abgeschlossen. Ausgeschlossen sind allerdings die fünf Kernmärkte Deutschland, England, Spanien, Frankreich und Italien.
In diesen Ländern will die UEFA einzeln verhandeln, wobei die öffentlich-rechtlichen TV-Sender ARD/ZDF die traditionellen EM-Sender in Deutschland sind. Die UEFA will eine eigene Marketinggesellschaft gründen, deren Chef der bisherige UEFA-Generalsekretär David Taylor werden soll.
Bei der EURO 2008 in Österreich und der Schweiz hatte der Vermarkter Sportfive noch im Auftrag der UEFA die Verträge mit den einzelnen europäischen TV-Anstalten ausgehandelt.