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Satellit Signal-Störung: Eutelsat wehrt sich gegen Vorwürfe

Signal-Störung: Eutelsat wehrt sich gegen Vorwürfe

Der Satellitenbetreiber Eutelsat hat Berichte dementiert, wonach das Unternehmen das Signal seiner eigenen Satelliten störe, um den Empfang von international ausgestrahlten Sendern in Farsi im Iran zu verhindern.


Die Anschuldigungen stünden im direkten Gegensatz zur Realität, teilte der Betreiber am Donnerstag mit. Außerdem würden sie einem Statement der BBC vom September widersprechen, in welchem die britische Sendeanstalt und Eutelsat den Iran für die Störungen verantwortlich machten und ihm vorwarfen, gegen internationale Konventionen zu verstoßen.

Bereits seit über zwei Jahren verurteile Eutelsat die vorsätzliche Störung seines Satellitensignals durch Dritte, hieß es in der Erklärung. Die kriminellen Unternehmungen würden darauf abzielen, dass international ausgestrahlte Sender in Farsi-Sprache, beispielsweise BBC Perisa, Vocie Of America und die Deutsche Welle, in bestimmten Regionen nicht zu empfangen sind. Der Satellitenbetreiber beschuldigte Iran, für die Störungen verantwortlich zu sein und hatte bei den zuständigen französischen und internationalen Regulierungsbehörden bereits mehrfach Beschwerde eingereicht.


Mit den betroffenen Sendern sei das Unternehmen in ständigem Kontakt, um wie in der Vergangenheit auf andere Satelliten auszuweichen und die Programmversorgung sicherzustellen. Michel de Rosen, Eutelsat CEO, forderte die Behörden auf, den Druck auf den Iran zu erhöhen und den illegalen Signalstörungen ein Ende zu setzen. Der Iran und Eutelsat liegen bereits seit 2009 im Clinch, da es in der Vergangenheit zu mehreren Programmstörungen bei Eutelsat kam.

Im Februar 2011 war der persische Ableger der BBC, welcher ausführlich über die Unruhen in Ägypten berichtete, nicht mehr zu empfangen. Vorher seien die Zuschauerzahlen in die Höhe geschnellt, weil viele Iraner die Live-Berichte und Analysen der BBC über die Demonstrationen in Ägypten verfolgt hätten. Die britische Sendeanstalt teilte daraufhin mit, das die Störung aus dem Iran komme, was Eutelsat bestätigte.

Bereits zuvor wurde das Deutsche-Welle-Programm mehrfach durch gezielte Attacken gestört. Betroffen war ein Hot-Bird-Satellit des Satellitenbetreibers. Die Störquelle wurde 2010 im Gebiet um Teheran lokalisiert. Bereits im Mai und Juni 2009 kam es zu Behinderungen, die französische Behörde forderte Iran schon damals auf, "dringende Schritte" einzuleiten, um die Störungen zu stoppen.

Quelle: digitalfernsehen
 
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