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Satellit SD-Abschaltung kommt auch bei Satellitenfernsehen

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Nach dem Antennenfernsehen wird auch für Satellit die SD-Abschaltung geplant. Doch das wird nicht schnell und auch nicht ganz einfach ablaufen.

Die öffentlich-rechtlichen und die Privatsender haben eine Arbeitsgruppe bei der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) eingerichtet, um die SD-Abschaltung beim Satellitenfernsehen einzuleiten. Das berichtet das Magazin InfoDigital in seiner aktuellen Ausgabe unter Berufung auf ZDF-Produktionsdirektor Andreas Bereczky. Unter Leitung von MA-HSH-Direktor Thomas Fuchs und mit Zustimmung des Kartellamts sei nach Angaben Bereczkys die Arbeitsgruppe geschaffen worden, die einen geordneten Wechsel vorbereiten und einen geeigneten Zeitpunkt festlegen soll. Doch bis zur Abschaltung dürften noch viele Jahre vergehen.

RTL und ProSiebenSat.1 wurden vom Bundeskartellamt dazu verpflichtet, ihre unverschlüsselte SD-Verbreitung auf Astra mindestens bis zum Jahr 2022 weiterzuführen. Andre Prahl, Bereichsleiter Programmverbreitung der Mediengruppe RTL Deutschland, betonte denn auch im Gespräch mit InfoDigital, dass es derzeit keine Pläne für eine SD-Abschaltung gebe. "Nicht 2020 und auch nicht danach."

Die Privatsender verbreiten zudem über die Plattform HD+ der Astra-Tochter die verschlüsselten kostenpflichtigen HD-Versionen ihrer Programme. Von den HD-Satellitenhaushalten beziehen derzeit jedoch nur rund 17 Prozent HD+, über 80 Prozent nutzen die kostenfreien SD-Varianten.

SD-Abschaltung möglich?
Bereczky erwartet auch nicht, dass der Anteil der HD-Haushalte bei den Satelliten-Direktempfängern im Jahr 2019 so hoch sein werde, dass eine SD-Abschaltung möglich würde. Er rechne mit 20 bis 30 Prozent SD-Satellitenhaushalten zu diesem Zeitpunkt, was mindestens 3,5 Millionen Haushalten entspricht. Wegen der hohen Zahl tendiere er daher dazu, noch ein bis zwei weitere Jahre zu warten, sagte Bereczky.

Gegen eine SD-Abschaltung für Nutzer von Satellitenfernsehen im Jahr 2019 spreche zudem, dass im gleichen Jahr die DVB-T2-HD-Einführung abgeschlossen werde und die letzten DVB-T-Ausstrahlungen endeten. "Man muss nicht alles parallel machen", gab Bereczky zu bedenken.

Die öffentlich-rechtlichen Sender sind unverschlüsselt in HD auf Astra zu sehen. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) brachte jedoch hier vor einem Jahr eine SD-Abschaltung ins Gespräch. Zur Kostenreduktion im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sollte der Simulcast von SD und HD baldmöglichst beendet werden, erklärte die KEF über die Finanzplanung in der Beitragsperiode von 2017 bis 2020 und drängte auf die Einstellung der SD-Ausstrahlung über Satellit, ab 2019 solle ausschließlich in HD-Qualität gesendet werden.

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Quelle; golem
 
...und warum ist DAB kein Erfolg geworden...ganz einfach weil es die Leute nicht angenommen haben.
Du hast eben viel zu schnell gekauft und warst ein Versuchskaninchen.
Genau wie ich heute auch kein DAB+ brauche.
Ist für mich einfach kein Mehrwert.
Ich setze mich nicht hin und höre Radio, das Ding dudelt so nebenbei, da ist mir auch egal was da läuft.
Wenn ich wirklich Musik hören will stecke ich einen USB Stick an, den ich zuvor aus meiner ca. 10000 bestehenden Sammlung mit dem bestückt habe was ich gern höre.

Ein Mehrwert aber ist für mich HD, UHD, etc. da sehe ich sofort das ich ein besseres Bild habe.

Was heißt Geld aus der Tasche ziehen?
Niemand zieht da, die Leute geben das ganz freiwillig aus!
Schon mal was von Marktwirtschaft gehört, da ist Werbung unerlässlich.
Oder wer soll all die Produkte kaufen die in D hergestellt werden wenn die Leute 10 Jahre alte Geräte betreiben und womit soll das bezahlt werden wenn keine neuen Arbeitsplätze dadurch entstehen.
Unsere gesamte Wohlstandsgesellschaft beruht auf Konsum....kaufen, benutzen, wegwerfen und neu kaufen.
Nur so funktioniert unser komfortables Leben.
Oder warum ersetzt du dein Auto was noch in Ordnung ist gegen ein Neues?

Sollte sich DAB+ durchsetzen, naja, dann trauer ich meinen UKW Radios auch nicht hinterher, dann fliegen sie eben auf den Müll und ich stell mir dann eben solch DAB+ Kisten hin.
Ist nun mal der Lauf der Zeit, wenn ein großer Teil der Menschen meint so was zu brauchen, dann ist das eben so.
Aber genau so sollten es die Leute denen SD reicht hinnehmen das das Zeug in kurzer Zeit auch auf den Müll gehört, wie schon vor Jahren die analoge Sat-Technik.
 
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Lieber Sohn (Filius...),
Danke aber ich meine wir sind sehr weit von einander entfernt. Obwohl ich mich selber nicht in jener Kategorie befinde weiß ich aus Erfahrung daß es viele, sehr viele Menschen gibt die mit schmerzend wenig Geld irgendwie überleben müssen, ob nun Hartz 4 oder anderswie. Wenn man dann sieht wie diese immer wieder auf kosten gejagt werden obwohl sie das Geld dafür kaum oder gar nicht haben finde ich eine Haltung wie seine äußerst arrogant. Dazu kommt daß sehr viele Menschen worunter sogar meine eigene Frau da wirklich keinen Unterschied sehen oder vielleicht sollte ich sagen "empfinden" zwischen SD und HD macht seine Haltung in dieser Sache mich sehr böse. Wo man einerseitz noch extra bezahlen soll für HD bei den Privaten sollte man gleichzeitig akzeptieren daß SD abgeschaltet wird? Die Reichen müssen sogar auf diesem Gebiet reicher werden während die Armsten gezwungen werden zu zahlen? Selber sehe ich nahezu NIE Werbefernsehen aber wir wissen alle daß gerade RTL, Sat1 usw. sich mit ihren Programmen gerade auf den weniger gebildeten Menschen richten und gerade dort befinden sich vor allem diejenigen die mit sehr beschränkten Mitteln irgendwie überleben müssen. Nicht für mich sondern für denen finde ich das ein sehr großes Unrecht.

Lieber Mattmasch,
Mit deiner Attitüde hättest Du besser in den USA leben können. Dort denkt man tatsächlich nur an sich ohne an Mitmenschen zu denken. Sowiesie ist es Wahnsinn um Radio nur "auf Musik" hören einzuschränken. Kann sein daß du es nicht wahrnimmst, aber es gibt Millionen von Menschen die sich über Sender wie Deutschlandfunk und den öffentlich-rechtlichen Rundfunksender informieren über Nachrichten, Kunst, Kultur, Zeitgeschehen und Sport.

Darüberhinaus empfinden sehr viele Menschen es als angenehm daß sie mit einer Kombination von Worten und Musik durch den Tag begleitet werden. Daß Du so ein einseitiger Mensch bist daß dir eine bloße Auswahl an Musik genügt heißt es noch nicht daß wir alle so einsam durchs Leben gehen wollen. Fortschritt ist nur Fortschritt wenn's alle so erfahren. Und es sollte nie so sein daß deine Ansichte über Fortschritt von anderen bezahlt werden sollen.
 
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Die ARD möchte beim Satelliten-TV auf die SD-Ausstrahlung verzichten

Wenige Monate nach dem DVB-T-Aus möchte die ARD die nächste Technik-Ära beenden. Doch das könnte vor allem die etwas technikferneren Zuschauer überfordern.

Der TV-Zuschauer kommt nicht zur Ruhe: Die ARD möchte die Ausstrahlung ihrer Satellitenprogramme in der alten Standard-Auflösung (SD) beenden. Zur Funkaustellung, die in der kommenden Woche in Berlin beginnt, will der öffentlich-rechtliche Senderverbund eine Informationskampagne zum SD-Aus beginnen. Damit will die ARD erklären, warum künftig via Satellit nur noch HD-Programme ausgestrahlt werden sollten.

Es ist gerade einmal fünf Monate her, dass Fernseh-Deutschland die Abschaltung des alten digitalen Antennenfernsehens DVB-T meistern musste. In den meisten deutschen Ballungsgebieten gilt seit dem 29. März der neue Standard DVB-T2, der die alte Übertragungstechnik komplett ersetzt hat. Millionen DVB-T-Empfänger wurden von einem Tag auf den anderen zu Elektroschrott. Da stellt sich die Frage: Führt die neue Kampagne zur SD-Abschaltung der ARD-Sender nicht zwangsläufig zu einer Überforderung der Zuschauer?

Ulrich Liebenow glaubt dies nicht. Der MDR-Betriebsdirektor ist zugleich Vorsitzender der Produktions- und Technik-Kommission (PTKO) der ARD. Er verweist darauf, dass die Satellitentechnik bereits seit April 2012 ausschließlich digital funktioniert, also die Zuschauer ohnehin entweder mit einem HD-fähigen Flachbildfernseher oder mit einer vergleichbaren Settop-Box ihre Programme empfangen. Und anders als bei den Privatsendern kostet die HD-Übertragung der öffentlich-rechtlichen Satellitenprogramme nichts extra. Die Zuschauer müssten somit nur den Programmplatz, auf dem zum Beispiel vorher das Erste lag, durch den ARD-HD-Kanal ersetzen.

Bereits jetzt liegt die HD-Quote beim Satellitenfernsehen bei 65 Prozent. Ganz unproblematisch ist das SD-Aus dennoch nicht, vor allem für Menschen, die sich nicht so gut mit Technik auskennen – und oft nicht einmal wissen, ob sie über Satellit, Antenne oder Kabel ihre Programme beziehen. Die Privatsender möchten den HD-Zug prinzipiell ebenfalls gerne forcieren, müssen allerdings befürchten, durch eine zu schnelle SD-Abschaltung Zuschauer zu verlieren. Denn für die Privaten wird ein HD+-Paket benötigt, das immerhin 70 Euro im Jahr kostet.

Kein Zeitdruck: Es gibt kein Abschaltdatum
Unter Zeitdruck müssen sich die Zuschauer aber ohnehin nicht setzen lassen. Ein Abschaltdatum für die SD-Technik gibt es nicht. Genauso wenig wie ein Datum für den Start des Ultra-HD-Regelbetriebes. Der neue Fernsehstandard, bei dem die Bilder in vierfach höherer Auflösung als bei der bisherigen HD-Technik übertragen werden, gehört zu den ganz großen Themen der Funkausstellung. Viele Fernseher der neuen Generation sind UHD-fähig.

Doch die Fernsehsender übertragen in dem neuen Standard höchstens versuchsweise einige Testsendungen. Die ARD-Sender haben zudem gerade erst die Umstellung ihrer kompletten Technik auf HD bewältigt, ein neuerlicher Technikwechsel steht somit nicht an – zumal ein Innovationszyklus im Durchschnitt sieben bis acht Jahre dauert. Die ARD beobachte die Entwicklung, sagt Liebenow. Immerhin bieten Streamingdienste wie Amazon und Netflix Teile ihres Programmes in Ultra HD an.

Bei einer anderen Technik liegt das Abschaltdatum noch in weiter Ferne, obwohl ein Nachfolger bereits seit einiger Zeit zur Verfügung steht. Das UKW-Radio wird den Deutschen noch länger erhalten bleiben. Die Verträge der ARD für ihre rund 60 UKW-Wellen laufen noch bis zum Jahr 2025.

In anderen Ländern geht die UKW-Ära dagegen ihrem Ende entgegen. Als erstes europäisches Land hat Norwegen begonnen, die alte analoge Technik durch DAB+ zu ersetzen. Der Digitalstandard hat eine bessere Klangqualität, er ist besser zur gleichzeitigen Übertragung beispielsweise von Verkehrsinformationen geeignet, und anders als bei der UKW-Technik ist es damit möglich, selbst bei längeren Autofahrten den gleichen Sender ohne lästige Suchläufe zu hören.

In der Bundesrepublik gehört das Deutschlandradio mit seinen drei nationalen Hörfunkprogrammen zu den stärksten Befürwortern von DAB+. Aber auch für die ARD hätte ein schneller Umstieg – derzeit wird in beiden Standards übertragen – nicht zuletzt erhebliche Kostenvorteile.

Derzeit sind jedoch erst etwas mehr als 20 Prozent aller Radiogeräte DAB+-fähig. Erst ab einer Verbreitung von mindestens 30 Prozent ist es aus Sicht des öffentlich-rechtlichen Senderverbundes sinnvoll, das Ende der UKW-Zeit einzuläuten. Genug Zeit also, um weiter entspannt Radio zu hören.

Quelle; tagesspiegel
 
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