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Elite Lord
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Michael Schumacher wirbt bei den italienischen Fans um Verständnis für seinen Wechsel zu Ferrari.
Die gesamte F1-Welt bejubelt das Comeback von Michael Schumacher mit Mercedes GP. Die gesamte F1-Welt? Nicht ganz. Von Maranello ausgehend zieht sich eine Welle der Verärgerung durch Italien. Die Gazzetta dello Sport warf Schumacher schon am Mittwoch auf ihrer Website "Hochverrat" vor. Für die F1 sei es ein Riesencoup, aber für Ferrari ein sehr bitterer Tag. "Traurig, dass Schumi es nicht geschafft hat, Michael zu werden."
Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hatte solche Reaktionen im Blätterwald und bei den Tifosi erwartet. Er beugte schon am vergangenen Wochenende vor: "Sie werden glauben, dass Michael ein Verräter ist. Aber ich werde ihnen erklären, dass es ein anderer Michael ist. Als Ferrari-Präsident bin ich enttäuscht. Wir müssen akzeptieren, dass es ein anderer Michael ist, der Rennen fahren möchte. Der echte Michael ist immer noch bei Ferrari."
Der neue Michael schrieb hingegen einen offenen Brief und warb damit in italienischen Zeitungen für Verständnis. "14 Jahre lang war ich ein Teil von Ferrari, 14 Jahre lang war Ferrari ein Teil von mir. Ein großes Stück Ferrari wird in meinem Herzen bleiben", heißt es darin. "Ich wäre glücklich, wenn ihr neben den beiden Ferrari-Piloten auch mir weiterhin ein kleines Stück Eurer unendlichen Sympathie schenken würdet."
Ähnliche versöhnliche Worte hatte Schumacher bereits am Mittwoch bei der Mercedes-Pressekonferenz und auf seiner Internetseite gewählt. Ab 2010 zählen die roten Autos jedoch zu seinen Konkurrenten. "Ich werde auf der Rennstrecke mit allem Respekt gegen Ferrari antreten und ich bin überzeugt, dass es tapfere Kämpfe werden und dass Ferrari seine altbekannte Stärke zeigen wird."
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