Kubica bewegt die Finger!
Gute Nachrichten aus Italien. Robert Kubica ist wach. Der Pole spricht und kann sogar die Finger bewegen.
Tolle News für Robert Kubica. Die Anzeichen, dass der Pole seine Hand wieder vollständig benutzen kann, mehren sich.
Kubica wurde heute morgen von den Ärzten vorsichtig geweckt. Die Aufwachphase ist mittlerweile abgeschlossen. Der Renault-Fahrer ist in der Lage, zu sprechen.
Und noch besser: Er bewegt seine Finger an der rechten Hand, was hoffen lässt für den weiteren Heilungsverlauf.
Ob die Operation zu hundert Prozent erfolgreich war, werden aber erst die nächsten Tage zeigen, so Arzt Mario Igor Rossello. Doch es wurde zumindest keine Schwellung und keine Infektion entdeckt.
Um physischen Stress zu vermeiden, sorgen Medikamente dafür, dass der 26-Jährige die nächsten 24 Stunden weiter schlafen kann. In der Zwischenzeit wollen die Ärzte entscheiden, wie die erlittenen Schulter- und Ellbogenverletzungen zu behandeln sind. Voraussichtlich wird der Pole eine weitere Operation über sich ergehen lassen müssen. (sme)
Robert Kubicas Vater Artur auf dem Weg ins Krankenhaus. Der Formel-1-Star hat neben seinen Eltern auch seine Freundin und seinen Manager bereits empfangen können. (Keystone)
Robert Kubicas Vater Artur auf dem Weg ins Krankenhaus. Der Formel-1-Star hat neben seinen Eltern auch seine Freundin und seinen Manager bereits empfangen können. (Keystone)
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Arzt: «Knochen und Sehnen zerstört»
Formel-1-Pilot Robert Kubica befindet sich nach dem Rallye-Unfall vom Sonntag vorerst in einem künstlichen Koma. Ob seine rechte Hand gerettet werden kann, bleibt unsicher. Der Zustand des Lotus-Renault-Fahrers sei stabil, aber ernst, schreibt sein Team in der Nacht zum Montag in einer Pressemitteilung.
Die Operation gestaltete sich äusserst kompliziert , sagte der Chefarzt des Spitals, Mario Igor Rossello: "Wir brauchten sieben Ärzte, aufgeteilt in zwei Teams, und insgesamt sieben Stunden für die OP. Robert Kubicas Unterarm war an zwei Stellen aufgerissen, die Blutzirkulation unterbrochen, Knochen und Sehnen waren erheblich zerstört.»
Am Ende sei die rechte Hand aber warm und durchblutet gewesen, das sei ein gutes Zeichen.
Rosello rechnet mit einem langfristigen Heilungsprozess. Etwa ein Jahr werde es dauern, bis Kubica die rechte Hand wieder vollständig einsetzen kann.
Allerdings müsse man auch die kommenden fünf bis sieben Tage abwarten, ob die Hand erhalten werden könne. Ob und wann Kubica seine Formel-1-Karriere fortsetzen kann, ist derzeit ungewiss. (Si/sme)
Link veralten (gelöscht) (26), der schnellste Pilot bei den Valencia-Tests der letzten Woche, kämpft seit gestern im Spital «Santa Corona» in Pietra Ligure, 60 Kilometer von Genua entfernt, auch um seine sport­liche Zukunft.
Es ist ein nasser Sonntag, als Kubica als Gastpilot in einem Link veralten (gelöscht) Fabia bei der Rallye ­«Ronda di Andora» unterwegs ist. Mit seinem polnischen Beifahrer Jakub Gerber.
In San Lorenzo gerät sein Auto kurz vor 9 Uhr bei weit über 100 km/h ins Schleudern, rast gegen die Leitplanken. Einige Teile bohren sich ins Cockpit. Der Skoda schlittert weiter – und kracht dann voll gegen eine Kirchenmauer!
Beifahrer Gerber klettert unverletzt aus dem Wrack. Kubica wird erst nach 55 Minuten von der Feuerwehr mit Schneidbrennern befreit. Mit dem Krankenwagen gehts zum Heli.
Kubicas Zustand ist ernst. Schwere Brüche am rechten Arm, an der Hand und an beiden Beinen. Der Pole ist immer bei Bewusstsein.
Spezialisten werden ange­fordert, um die zertrümmerte Hand zu retten. Es sieht schlecht aus, auch wenn die Amputation vermieden werden konnte.
Bereits 2004, Kubica fuhr ­damals noch Formel 3, hatte er einen privaten Autounfall. Er wehrte sich damals erfolgreich gegen die Amputation des rechten Armes, in dem noch heute viele Titan-Schrauben stecken!
Die gestrige Nachricht schockt nicht nur die Formel-1-Welt. Lauda: «Robert hat das Zeug zum Weltmeister, wenn er je wieder fahren kann.»
Kubicas Kollegen twitterten sofort. Wie auch der Schweizer Link veralten (gelöscht): «Ich denk an dich, mein Freund!»
Und Peter Sauber war beim BLICK-Anruf einfach nur traurig: «Wenn einer für uns vier Jahre gefahren ist, verbindet das schon mehr. Das Team ist niedergeschlagen. Robert hat ja 2008 für uns in Kanada den ersten Grand Prix gewonnen!»
2007 war er am gleichen Ort dem Tod beim Mauer-Crash mit Tempo 280 von der Schippe gesprungen. Ohne einen Kratzer!
Gestern fehlte dem beliebten aber fast krankhaft ehrgeizigen Polen dieses Glück. 2006 hatte er auf Empfehlung seines För­derers Peter Sauber in Ungarn debütiert. Als Nachfolger des gefeuerten Jacques Villeneuve.