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PC & Internet Righthaven muss 34.000 US-Dollar Gerichtsgebühren begleichen


Das US-amerikanische Unternehmen Righthaven, welches für Abmahnungen von Online-Texten bekannt ist, musste erneut eine Niederlage vor Gericht hinnehmen. Die Gerichtsgebühren eines Auskunftsverfahrens wurden Righthaven vollständig auferlegt. Bis zum 14. September muss der Betrag in Höhe von 34.000 US-Dollar beglichen werden. Das Mitleid vieler Beobachter dürfte sich eher in Grenzen halten.

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Natürlich trifft es ein Unternehmen, dass Abmahngebühren im Bereich um 2.000 US-Dollar pro Abmahnung fordert, nicht so schwer, wenn es 34.000 US-Dollar begleichen soll. Doch für Righthaven ist es bereits die zweite spürbare Niederlage binnen weniger Wochen. Und es sieht nicht so aus, als ob man in absehbarer Zeit wieder Erfolg haben würde.

Das Vorgehen von Righthaven ist dabei denkbar einfach. Man erwirbt die Online-Nutzungsrechte an den Artikeln diverser Zeitungen. Sobald der Deal unter Dach und Fach ist, begibt man sich auf die digitale Jagd. Wer diese Artikel auch nur auszugsweise im Netz an anderer Stelle wiedergibt, gerät ins Raster der Firma. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die juristische Maschinerie zu laufen.

Righthaven ermittelt alle relevanten Details, die zum Urheberrechtsverletzer führen können. IP-Adressen, E-Mails, Kontaktdetails. Einfach alles, dass im gerichtlichen Auskunftsverfahren letztendlich zum Klarnamen führen kann. In der Vergangenheit ist man mit diesem Vorgehen jedoch bereits mehrfach gegen die Wand gefahren. Immer mehr Richter sehen in diesem Vorgehen ein Schema, bei dem es nur darum geht Geld zu machen. Entsprechend problematisch hat es Righthaven seine Auskunftsansprüche durchzusetzen.

Der jüngste Fall zeigt dies besonders deutlich. Nicht nur das Righthaven sämtliche Gerichtsgebühren in Höhe von rund 34.000 US-Dollar auferlegt wurden. Der Richter hielt auch noch fest, dass es Righthaven seiner juristischen Ansicht nach an der Befugnis mangelt, überhaupt Auskunftsansprüche zu stellen. Schließlich sei man nur im fragwürdigen Besitz von Online-Nutzungsrechten, verwende die Texte jedoch nicht selbst. Es gehe lediglich um die Piratenjagd. Fraglich bleibt, wie lange sich Righthaven bei der gegenwärtigen Situation noch halten kann. Vom momentanen Geschäftsmodell wird man zumindest schon bald Abschied nehmen müssen.

Quelle: Gulli
 
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