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PayTV Neue Verschlüsselung: Primacom wegen Hardwaretausch abgemahnt

Die Verbraucherzentrale Sachsen hat den Kabelnetzbetreiber Primacom abgemahnt. Dieser hatte seine Kunden nur unzureichend über einen Wechsel der HD-Verschlüsselung und den damit verbundenen Hardwaretausch informiert.

Der Kabelnetzbetreiber Primacom hat sich eine Abmahnung der Verbraucherzentrale Sachsen eingehandelt. Hintergrund ist dabei der Umstieg auf ein neues Verschlüsselungssystem. So wechselte der Anbieter die Verschlüsselung seines HD-Angebots von NDS auf Conax. Angekündigt hatte die Primacom diesen Schritt im April. Dabei hatte der Kabelnetzbetreiber auch mitgeteilt, dass zahlreiche Kunden ein neues Endgerät benötigen würden, da ältere Geräte mit dem neuen Verschlüsselungssystem nicht kompatibel sind.

Doch offensichtlich fühlten sich viele Kunden vom Unternehmen nicht ausreichend informiert. Sie erhielten zwar ein Schreiben, in dem die Umstellung der Verschlüsselung und der Hardwaretausch angekündigt wurden, sollten sich jedoch für Details telefonisch an den Kundenservice wenden. Entsprechend gingen zahlreiche Beschwerden bei der Verbraucherzentrale ein.

Die Verbraucherschützer mahnten den Kabelnetzbetreiber daraufhin ab. "Wir sahen in den unzureichenden Informationen und dem Verweis auf den Telefonweg eine irreführende geschäftliche Handlung und haben den Anbieter daher wegen des Verstoßes gegen das Gesetz gegen Unlauteren Wettbewerb abgemahnt", erklärte Katja Henschler von der Verbraucherzentrale Sachsen die Abmahnung. So hätte das Schreiben den Anschein hinterlassen, dass die Kunden ohne den entsprechenden Anruf beim Netzbetreiber überhaupt kein Fernsehen mehr empfangen können.

Weiterhin sei für die Verbraucher unklar geblieben, ob derartige Änderungen im laufenden Vertrag überhaupt möglich seien. Durch die Abmahnung muss die Primacom ihre Kunden in Zukunft besser über eventuelle technische Änderungen an ihren Diensten informieren. Verbraucher, die noch Fragen zu den Umstellungen beim Kabelnetzbetreiber haben, können sich unter der Nummer 0341-6962929 montags bis freitags von 9.00 bis 16.00 Uhr an die Verbraucherzentrale Sachsen wenden.

Quelle: Digitalfernsehen
 
Austausch der Receiver war laut Primacom kostenlos

Nach Verwirrung und einer Abmahnung bei der Umstellung der HD-Verschlüsselung erklärt Primacom jetzt, dass der Austausch der Receiver für rund 6.000 Kunden kostenlos gewesen sei. Der
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habe versucht, dies so einfach die möglich zu gestalten

Ein Primacom-Sprecher betont, dass der Austausch der Receiver wegen der Umstellung der Verschlüsselung für HD-Programme kostenlos gewesen sei. Der Kabelnetzbetreiber war von der Verbraucherzentrale Sachsen wegen der Umstellung von NDS auf Conax
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, weil die Mitteilung an die Kunden verwirrend gewesen sei. Um weiterhin fernsehen zu können, sei ein neues Endgerät erforderlich, so der Betreiber in einem Schreiben an die Kunden. Betroffen waren aber nur HD-Sender und Zusatzpakete.

Unternehmenssprecher Mattias Persson sagte Golem.de: "Im März dieses Jahres wurde in Teilen unserer Netze das Verschlüsselungssystem umgestellt. Damit die hiervon betroffenen Kunden nach der Umstellung weiterhin ohne Einschränkungen ihre bestellten Leistungen empfangen, war für sie ein neues Endgerät zwingend erforderlich." Es sei notwendig gewesen, die bei den Kunden im Einsatz befindliche Hardware wie CI+ Module, HD-Digitalreceiver und HD-Festplattenreceiver auszutauschen und kostenlos durch Geräte zu ersetzen, die mit dem neuen Verschlüsselungssystem kompatibel sind, erklärte Persson.

Die rund 6.000 betroffenen Kunden seien schriftlich und telefonisch über die Maßnahme informiert worden, um den Endgerätetausch für den Kunden so einfach und kostenneutral wie möglich zu gestalten. Persson: "Hierbei haben wir versucht, nur die notwendigsten Informationen bereit zu stellen, um eine Verwirrung bei einem sehr technischen Thema zu vermeiden. Es ging ausdrücklich darum, unseren Kunden den Tauschprozess zu vereinfachen. Wir bedauern natürlich, dass wir trotz der Bemühungen einige Kunden verunsichert haben." Der Betreiber sei aber immer dankbar für das Feedback seiner Kunden.

Quelle: golem
 
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