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IPTV Netflix verfolgt mehrere Herangehensweisen ans Framerate-Matching

Netflix hat in seinem Technologie-Blog erläutert, wie man an das Framerate-Switching herangeht und Partner unterstützt.

So liegen bei Netflix einige Inhalte mit 23,97, 24,00 oder auch 60 fps vor. Spielt ihr den jeweiligen Inhalt ab, wird er in seiner nativen Framerate an eurem Abspielgerät decodiert. Danach spielt aber euere Gerätekette eine erhebliche Rolle, z. B. die Fähigkeiten der HDMI-Schnittstelle in eurem Player, AVR, TV oder Monitor. Die meisten Inhalte durchlaufen dabei eine Frame Rate Conversion (FRC), damit die native Framerate zu derjenigen umgewandelt werden kann, die eure HDMI-Konfiguration beherrscht.

FRC arbeitet dabei sauber, wenn die Ausgabe-Framerate ein Multiplikationsergebnis der Ursprungs-Framerate ist – beispielsweise ein Film mit 24 Hz vorliegt und zu 120 Hz umgewandelt wird. Rasch kommt es aber zu Judder (Ruckeln), wenn das nicht der Fall ist – z. B. 24 zu 60 fps werden müssen. Entgegenwirken kann man dem, wenn euer Player, z. B. ein Apple TV 4K, das automatische Framerate-Matching beherrscht. Dies funktioniert aber erst ab HDMI 2.1 mit QMS VRR perfekt, sonst blüht euch kurzzeitig ein schwarzes Bild.

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Der Apple TV 4K beherrscht sogar das Framerate-Switching mit QMS VRR.

Netflix weist aber noch auf einen weiteren Weg hin: Apps wie Netflix können die Kadenz anpassen. Die Zeitabstände, in denen neue Frames gesendet werden, werden also angepasst, was Judder zwar nicht komplett verhindern, aber schon reduzieren kann. Netflix nutzt dabei jeweils das hochwertigste Verfahren, das euer Gerät beherrscht.

Netflix überlässt dem Nutzer die Wahl

Dabei respektiert die Netflix-App jedoch euere Voreinstellungen. Es gibt aber einige Stolpersteine zu beachten: Etwa kann die Netflix-App seine Trailer nicht im UI in nativer Framerate abspielen, da es bei einem Mismatch zu Bildaussetzern kommen würde und die Oberfläche unbenutzbar würde. Andernfalls müsste man die Oberfläche jeweils an die Framerate der Trailer anpassen, was zu einer sehr zähen Bedienung führen würde.

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Netflix kann die Frames auch ungleichmäßig „verteilt“ ausliefern, um das Ruckeln zu minimieren.

Aus diesem Grund aktiviert Netflix das Matching in der App erst, wenn ihr im Fullscreen etwas abspielt. Da steckt also durchaus technisch einiges an Abwägungen dahinter, damit ihr eine möglichst runde App-Erfahrung erhaltet.

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Quelle; 4kfilme.
 
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