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Off Topic Nächster Schritt bei der Einführung des E-Rezepts

Mit zwei Monaten Verzögerung soll die bundesweite Einführung des E-Rezepts bald starten. Ab dem 1. Dezember könnten Praxen und Apotheken in ganz Deutschland loslegen und testen, teilte die zuständige Firma Gematik am Mittwoch mit. Ursprünglich sollte dieser Schritt im Oktober erfolgen. Da es aber an passender Software mangelte, wurde die freiwillige bundesweite Einführung zunächst auf Eis gelegt. Nun steht fest, dass sie im Dezember für einen Monat stattfinden soll.

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Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Praxen und Apotheken in ihren Verwaltungssystemen die nötigen Software-Updates haben und für die Testphase bei der Gematik gemeldet sind. Bisher läuft nur in Berlin und Brandenburg ein entsprechendes Pilotprojekt. Dort konnten bisher nur einige Praxen und Apotheken Erfahrungen mit dem E-Rezept sammeln, so die Gematik. Nun soll die Einführung bundesweit möglich sein. Es ist also ein nächster Schritt in diesem Mammut-Projekt bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens.

Mit dem E-Rezept soll die Zettelwirtschaft bei Rezepten beendet werden: Derzeit bekommen gesetzlich Versicherte jedes Jahr etwa 500 Millionen Verschreibungen. Künftig sollen sie einen QR-Code erhalten, entweder im Smartphone oder - falls man die Gematik-App „E-Rezept“ noch nicht nutzt - ausgedruckt.

Der Zugriff auf die Digitalverschreibung über die App kann praktisch sein, etwa wenn man eine Videosprechstunde wahrgenommen hat und der Arzt danach kein Papierrezept per Post schicken muss. Ganz verschwinden werden die Papierrezepte aber nicht, zum Beispiel bei Hausbesuchen. Für Privatversicherte gilt das Digitalrezept nicht.

Ab Januar müssen laut Gesetz eigentlich alle Praxen das E-Rezept nutzen. In der Ärzteschaft gibt es aber starke Bedenken, denen zufolge die meisten Praxen längst noch nicht so weit sind. Apotheker wiederum sind besorgt, dass sie einen Teil ihres stationären Geschäfts an die Online-Konkurrenz verlieren könnten.

Die Gematik teilte zwar mit, dass sich an der bundesweit verpflichtenden Einführung zum 1. Januar nichts ändere. Sie bezieht die Pflicht aber nur auf „diejenigen, die dazu technisch in der Lage sind“. Dadurch wird deutlich, dass die Praxen noch etwas Zeit mit der Umsetzung haben.

Quelle; INFOSAT
 
Dann möchte ich mal sehen, wie Hacker einen QR-Code manipulieren, den ich mit mir rumschleppe...
 
Viel interessanter für Hacker wird die zentrale eRezept-Datenbank mit den verordneten Medikamenten sein, weil das für die Pharmaindustrie Goldwerte Informationen sind. Der QR-Code dient ja nur als Identifikation dafür, welches eRezept eingelöst werden soll.
 
Hallo.

In Österreich läuft das mit dem elektronischen Rezept seit Beginn der Corona-Pandemie ohne Probleme. Allerdings gibt´s das dahinter stehende ELGA-System (Elektronische Gesundheitsakte) und die elektronische Versicherungskarte E-Card auch schon ein paar Jahre. Die E-Card wird in der (Arzt-) Praxis in ein Lesegerät gesteckt.

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Die E-Card enthält den Schlüssel zum patientenbezogenen ELGA. Aber auch die sogenannte Ordinationskarte (mit einem Masterkey) erlaubt den Zugriff auf die Patientendaten. Das ist für den Fall, dass Patienten ihre E-Card vergessen haben, oder die Patienten-E-Card defekt ist, oder zum Abholen der Medikamente in der Apotheke.

Beim Abholen der Medikamente braucht man dann nur in der Apotheke seinen amtlichen Lichtbildausweis herzeigen und seine Sozialversicherungsnummer sagen.
Dann erhält man die verordneten Medikamente. Dabei ist es egal, in welche Apotheke man geht, da alle österreichischen Apotheken Zugriff darauf haben.

Da die "Bestellung" von Medikamenten, welche bereits öfters verordnet wurden (z.B. Dauermedikamente), corona-bedingt telefonisch oder per E-Mail erfolgen kann, entfällt der "Umweg" zuerst zum Arzt und dann in die Apotheke gehen zu müssen.

Viele Grüße.
 
In Deutschland ist alles verkompliziert, weil man es „richtig gut“ machen will. Ürsprünglich sollte das elektronische Rezept die erste Anwendung direkt auf der elektronischen Gesundheitskarte der Versicherten gespeichert werden. Jetzt sieht der Ablauf bei. eRezept so „schön“ komplex aus

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e-Rezept: Massive Zweifel am "erfolgreichen" Test

In der Gematik rumort es: Nur 42 elektronische Rezepte wurden in der Testphase bisher erfolgreich ausgegeben. Im Januar soll es bundesweit eingeführt werden.

Unter den Gesellschaftern der Projektgesellschaft Gematik ist ein Streit über das elektronische Rezept ausgebrochen, das derzeit getestet wird und im Januar eingeführt werden soll. Nahezu alle Leistungserbringer des deutschen Gesundheitswesens haben in einem offenen Brief Zweifel an der Aussagekraft der bisherigen Tests angemeldet. Die Gematik sprach von einem "erfolgreichen" Test.

Bereits zum 3. Januar 2022 sollen alle Vertragsärzte e-Rezepte für die Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen ausstellen und auf den Rezept-Server schicken können. Die Leistungserbringer und Apotheker bezweifeln das: "Ob alle Anwendungen uneingeschränkt funktionieren, ist aufgrund des niedriger ausgefallenen Testvolumens zweifelhaft", heißt es in dem Schreiben.

"Kein einziges Krankenhaus"

Bisher seien nur 42 solcher Rezepte in einer Arztpraxis ausgestellt und in einer Apotheke eingelöst worden, heißt es in dem Brief, den die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV), die Bundesärztekammer (BÄK), die Bundeszahnärztekammer (BZÄK), die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und der Deutschen Apothekerverband (DAV) unterzeichnet haben. Zudem sei kein einziges Krankenhaus an dem Test beteiligt.

Unterdessen wurde der Test laut der Gematik von der "Fokusregion Berlin-Brandenburg" am heutigen Mittwoch auf ganz Deutschland ausgeweitet. Die Ärzte und Apotheker halten das angesichts des bisherigen Verlaufs für "nicht sinnvoll". Ihr Gegenvorschlag, den Test "an transparente Qualitätskriterien anzubinden", sei abgelehnt worden. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat mit einer Mehrheit von 51 Prozent das Sagen in der Gematik.

Zu wenig Teilnehmer

Die Projektgesellschaft räumt zwar ein, dass bisher nicht alles optimal gelaufen ist, sieht die Schuld dafür aber bei Krankenkassen und Software-Anbietern. "Trotz des mehrfachen Angebots haben bisher nur vier Praxisverwaltungssysteme an der Testphase teilgenommen, obwohl der Marktanteil der von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zertifizierten Praxisverwaltungssysteme bereits bei 94 Prozent liegt", teilte die Gematik mit. "Auch die Anzahl der aktuell aktiv beteiligten Krankenkassen (AOK Nordost, IKK BB) ist noch zu gering."

Die Projektgesellschaft fordert nun ein "gemeinsames Miteinander" aller Beteiligten: "Ein Projekt dieser Größenordnung kann nur gemeinsam mit allen Beteiligten und Partnern gelingen." Ob alle Beteiligten am gleich Strang ziehen, darf durchaus bezweifelt werden. Auf mehrfache Bitte von heise online war die zuständige kassenärztliche Vereinigung nicht in der Lage, eine Arztpraxis in der "Fokusregion" Berlin zu nennen, die ein papierloses e-Rezept für einen Versicherten mit NFC-Gesundheitskarte und Telematik-PIN ausstellen kann.

Quelle; heise
 
Wird ein genauso holpriger Start wie bei der Einführung der elektronischen Gesundheits-Karte (eGK) vor Jahren. Aus Fehlern lernt man offensichtlich nichts.
 
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