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Multifeed empfang 19,2 und 13 grad

Raimund Seitz

Newbie
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12. Juli 2022
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Grüß Euch, wahrscheinlich finde ich keine passendere Umgebung für meine Frage:
Habe seit Jahren Multifeed Antennen im Gebrauch. Die erste war eine Technisat (Dualfeed). Die hat aber - wohl durch Hagel - einen Sprung im LNB-Gehäuse bekommen und das ist dann voll Wasser gelaufen (2-3 liter waren da drin!). Die nächste (gleiche), die ich gekauft habe, hat beim Auspacken schon einen Riss an der gleichen Stelle gehabt - gleich zurückgeschickt. Nun habe ich eine Selfsat H50 M2 seit einigen Jahren in Betrieb. Nach einer Ab- und Wiedermontage wegen Dacharbeiten habe ich das Teil wieder eingestellt und es hat auch funktioniert. Nun aber kommt es nach einiger Betriebszeit zu Störungen, die etwas an Wetterstörungen erinnern. Erst flimmert das Bild und ist dann ganz weg. (Wohlgemerkt bei bestem Wetter!) Dies passiert aber nicht bei allen Sendern.
Habe die Antenne nun neu einstellen lassen, aber es hat sich im Prinzip daran nichts geändert. Einstellung wars wohl nicht. Verkabelung wurde bei der Wiedermontage neu verlegt.
Kann es sein, dass nur ein Teil des LNB's hier eine Schaden hat?
Empfange ja gleichzeitig Astra und Eutelsat...
Kann man dann daran etwas reparieren (lassen)?
Wenn das alles nichts hilft, welche Antenne (Flachantenne, Dualfeed, 2 Teilnehmer) würdet ihr empfehlen? Habe eben nur wieder den Selfsat H50 M2 als mögliche Wahl gefunden.
Grüße
raimund
 
Wenn das alles nichts hilft, welche Antenne (Flachantenne, Dualfeed, 2 Teilnehmer) würdet ihr empfehlen? Habe eben nur wieder den Selfsat H50 M2 als mögliche Wahl gefunden.
Grüße
Man kann nur das verwenden, was es auch gibt. Wenn man ASTRA 19,2° und Hot-Bird 13° empfangen will, gibt es Duofeed-Lösungen mit Twin-LNB und besserer Schlechtwetterreserve und die auch länger dicht bleiben als die diesbezüglich in Verruf geratene SELFSAT und Clone. Wenn man den Platz für größere Antennen hat, sollte man sich aus dem Miniaturisierungs-Wettbewerb heraushalten.

Die einzigen proprietären LNB-Gehäuse von TechniSat in die 2-3 Liter Wasser passen könnte sind die der Multitenne und für den Einkabel-LNB: Ob dein Empfangsproblem wie du glaubst von der Antenne verursacht wird oder nicht doch vom Empfänger, ist aus der Distanz nicht zu beurteilen. Auch nicht ob die Antenne am Montageplatz quasifreie Sicht auf die beiden Satelliten hat.

BTW: Als RFT-Antennenprofi stufe ich die Werksangaben zum Antennengewinn der SELFSAT-Schönwetterantenne beim Vergleich mit Daten flächengrößerer Planarantennen wie KATHREIN BAS oder der ATTISAT als unplausibel ein.
 
Wenn du flexibel und unabhängig bleiben möchtest, dann schau dir einmal die

Wave Frontier Toroidal T55​

an. Ich hatte sie mit 8 Twin-LNB's im Einsatz - grossatig!
 
Man kann nur das verwenden, was es auch gibt. Wenn man ASTRA 19,2° und Hot-Bird 13° empfangen will, gibt es Duofeed-Lösungen mit Twin-LNB und besserer Schlechtwetterreserve und die auch länger dicht bleiben als die diesbezüglich in Verruf geratene SELFSAT und Clone. Wenn man den Platz für größere Antennen hat, sollte man sich aus dem Miniaturisierungs-Wettbewerb heraushalten.

Die einzigen proprietären LNB-Gehäuse von TechniSat in die 2-3 Liter Wasser passen könnte sind die der Multitenne und für den Einkabel-LNB: Ob dein Empfangsproblem wie du glaubst von der Antenne verursacht wird oder nicht doch vom Empfänger, ist aus der Distanz nicht zu beurteilen. Auch nicht ob die Antenne am Montageplatz quasifreie Sicht auf die beiden Satelliten hat.

BTW: Als RFT-Antennenprofi stufe ich die Werksangaben zum Antennengewinn der SELFSAT-Schönwetterantenne beim Vergleich mit Daten flächengrößerer Planarantennen wie KATHREIN BAS oder der ATTISAT als unplausibel ein.
Danke sehr für die ausführliche Antwort.
Für das Wasservolumen das ich aus der Antenne herausgeholt habe, gibt es sogar Fotos. Und ja, es war eine Technisat Multitenne Duosat.
Und ja, von meinem Antennenstandplatz habe ich 100% freie Sicht auf den Himmel. Es gibt nicht einmal in bemerkenswerter Entfernung Bäume o.Ä., die den Empfang einschränken könnten. Wir haben das höchste Haus hier.
Ob nun die "neuere" Selfsat H50M auch undicht geworden ist, ist nicht festzustellen. Beschädigungen oder Risse etc. sind nicht feststellbar.
Mich graust es halt vor der Montage eines doppelten LNB's. Vor diesem Hintergrund ist das Angebot eine Antenne zu platzieren, die beide Satellitten anpeilt, schon ein riesiger Pluspunkt.
Grüße Raimund
 
Wenn du flexibel und unabhängig bleiben möchtest, dann schau dir einmal die

Wave Frontier Toroidal T55​

an. Ich hatte sie mit 8 Twin-LNB's im Einsatz - grossatig!
Ob @Raimund Seitz deine Begeisterung für dieses Sub-Reflektor-Monster teilt, wird sich herausstellen.

Den Antennengewinn der T55 von 35,7 dBi bei 12,5 GHz kann man für ein 6°-Duofeed auch mit weniger monströsen Offsetantennen ab 60 cm Durchmesser erzielen.
 
Hallo,
habe mir mal etwas die verfügbaren Infos (Wave Frontier Toroidal 55) dazu im Netz angesehen. Komme da aber nicht klar: Die sprechen da von "blitzschnellem Umschalten" was ist denn damit gemeint? Muss ich da extra einen Empfänger vorschalten und dann auch noch mehrere Kabel zu eben diesem Empfänger ziehen? Genau das steht aber nirgends. Das ist mit der Nicht-Information wieder regelrecht alarmierend. Wenn da immer nicht beschrieben wird, um was es geht, habe ich die Erfahrung gemacht, dass da irgendetwas faul ist.
Grüße
Raimund
 
Dieses blitzschnelle Umschalten ist Marketinggeschwurbel. Damit ist Multifeed gemeint und dass man keinen Rotor braucht. Der Vorteil der T55/T90 ist der große Azimutbereich mit nahezu gleichbleibendem Gewinn. Klassische Parabolantennen können auch Multifeed, fallen jedoch vom Zentrum zum Rand her im Gewinn stärker ab weil die nutzbare Reflektorfläche kleiner wird.

ps. Multifeed bedeutet idR immer, das man pro Position LNB nachrüsten und Kabel nachziehen muss. Wenn du das nicht kannst, sind deine Optionen einfach begrenzt wenn du die Umschalterei nicht direkt am Mast/Antenne platzierst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die 2 sats von @Raimund Seitz reicht eine 80 cm schüssel mit monoblock.Das verringert die kabelprobleme.
P.S hier ist wieder ein thread „ gekapert“ worden. Das bringt nur durcheiander, ich trenne jetzt.
 
Dieses blitzschnelle Umschalten ist Marketinggeschwurbel. Damit ist Multifeed gemeint und dass man keinen Rotor braucht. Der Vorteil der T55/T90 ist der große Azimutbereich mit nahezu gleichbleibendem Gewinn. Klassische Parabolantennen können auch Multifeed, fallen jedoch vom Zentrum zum Rand her im Gewinn stärker ab weil die nutzbare Reflektorfläche kleiner wird.

ps. Multifeed bedeutet idR immer, das man pro Position LNB nachrüsten und Kabel nachziehen muss. Wenn du das nicht kannst, sind deine Optionen einfach begrenzt wenn du die Umschalterei nicht direkt am Mast/Antenne platzierst.
 
Vielen Dank an Alle, die sich die Mühe gemacht haben, mir hier weiterzuhelfen.
Informationsaktualisierung: Seitdem es etwas kühler geworden ist und es dauernd regnet, funktioniert die Flachantenne wieder. (?????) Nur wie lange? Habe der Vollständigkeit halber den Lieferanten der Antenne Selfsat H50 M2 (VO.Sat-TV Service) das Problem geschildert und bekomme folgende Antwort: (verkürzt) "Es kann nur am LNB liegen. Die Garantie ist abgelaufen. Dessen Lieferant (Hersteller?) will das Gerät nicht kostenlos reparieren. Ich soll einen neuen LNB kaufen und selbst austauschen. Wenn nicht, können sie das selbst gegen Kostenerstattung ausführen. Der LNB kostet 79,00 incl Versand"
Habe daraufhin zurückgeschrieben, ob sie mir nicht eine Einbauanleitung für den LNB-Tausch schicken können. Wohlgemerkt, für eine in sich vollkommen verschweisste Flachantenne.
Antwort darauf war, dass sie keine Anleitung haben.
Diese beschriebene Aktion war zwar nur ein Heissluftballon von mir, um zu testen, was der Verkäufer vorschlägt. Dass die aber so überhaupt keine Ahnung haben von dem Zeugs, das sie verkaufen, hat mich dann doch verblüfft.
Zumindest kam die Antwort auf meine mails prompt.

Und weiter zur Informationsaktualisierung: Da die Antenne jetzt momentan wieder funktioniert, gibt es keinen aktuellen Handlungszwang (Streamen ist ja auch eine, wenn auch eingeschränkte Möglichkeit). Sollte es wieder schlechter werden, liebäugele ich mit der Montage einer großen Schüssel mit mindestens 1,0 m Durchmesser und einem Fuba TW Monoblock Twin-LNB. 2-Satelliten-Empfang und zwei Teilnehmer ist damit auch drin.

Wenn jemand von Euch eine bessere Alternative zum genannten LNB weiss?
Grüsse
 
Also 1m brauchst Du bei einigermaßen normaler lage ( freie sicht nach süden) für 19,2 und 13 wirklich nicht. 80 cm reicht und hat ausreichend sclechtwetterreserve.
Als lnb
 
Ferner sind Monoblock-LNBs nur für Spiegelgrößen von 80-85cm ausgelegt.
Ist der Spiegel größer als 85cm, kann sich das schon wieder negativ auf den schielenden Sat auswirken.
 
BTW:
Mein SAT-Leben habe ich mit einer Technisat Multytenne Twin gemacht (28.2E+23.5E+19.2E+13E). Das Gerät ist ja nur 45cm groß und ich war erstaunt, was damit alles geht. Wenn du nur Astra1 und Hotbird 13 haben möchtest, sind 80cm mehr als ausreichend. :)
 
Ja Multytenne ist schon was feines,hab auch einige verbaut.
Dezent aber leistung wie ein grosse.
 
TechniSat ist es wie schon bei der längst nicht mehr verkauften SATENNE auch bei der DigiDish 45 nicht gelungen die Physik zu überlisten oder das Perpetuum Mobile zu erfinden..

Es gibt praxisharte Formeln für den Gewinn von Antennen und bei Offsetantennen ist bei einer Effizienz von 75 % das technisch mögliche Limit erreicht. Der Antennengewinn der DigiDish Multitenne betägt lt. Datenblatt 32,3 dBi (@11,3 GHz) und der für eine mit 0,65 m Kantenlänge noch immer überschaubare SATMAN 65 Plus 35,7 dB (@11,3 GHz). Das Verhältnis der Aperturflächen ist proportional zum Antennengewinn und 3 dB entsprechen einer Verdoppelung der Leistung.

So viel zu physikalischer Realität vs. Wunschdenken begeisterter Fans von Puppenstubenantennen. :)
 
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