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Irans Präsident sorgt bei UN-Rede für Eklat

rooperde

Elite Lord
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Barack Obama und Mahmud Ahmadinedschad an einem Tag! Selbst für die New Yorker Polizei war die Eröffnung der Generaldebatte der UN-Vollversammlung mit den Präsidenten der USA und des Irans eine echte Herausforderung.

Mehr Uniformierte waren am Donnerstag im Einsatz als mancher UN-Staat Einwohner hat und selbst die grüngekleideten Angestellten des Central Parks mussten ran, um die Ausweise von Delegierten, Mitarbeitern und Journalisten zu kontrollieren. Doch hinter den Polizisten mit Sturmgewehr und Helm blieb es die meiste Zeit diplomatisch friedlich - bis Ahmadinedschad kam.

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Der iranische Präsident sorgte für einen handfesten Eklat, in dem er eine Verschwörungstheorie um den 11. September 2001 wiedergab. In der Stadt, die damals Monate unter Schock stand, sagte er, es gebe die Theorie, dass "einige Elemente in der US-Regierung den Angriff orchestriert haben, um die schrumpfende amerikanische Wirtschaft und ihren Griff auf den Nahen Osten ebenso zu retten wie das zionistische Regime", sagte Ahmadinedschad. Nur ein Zitat? Die unorthodoxe Sichtweise des Iraners wird deutlich, als er nachschiebt: "Die Mehrheit des Volkes in Amerika wie auch in anderen Ländern teilt diese Ansicht."

Die Vollversammlung, quasi das Parlament der 192 UN-Staaten, tagt das ganze Jahr, doch zur Beginn der Sitzungsperiode im September stehen die "HG" und "HS" auf den Rednerlisten. Die "Head of States", die Staatschefs, können ebenso wie die Regierungschefs, die "Head of Governments", über ein Thema ihrer Wahl reden. Ahmadinedschad hatte lange Gott gepriesen und seine eigene Toleranz. "Ich habe vor beiden dieser heiligen Bücher Respekt", sagte er mit einem Koran und einer Bibel in der Hand. Die meisten Europäer und Amerikaner konnten das nicht mehr hören, sie hatten den Saal schon verlassen. "Abwegig und verletzend" nannte der deutsche Außenminister Guido Westerwelle die Rede des Iraners.

Obama hatte den Iran fünf Stunden zuvor in seiner Rede direkt angesprochen und zur Offenlegung seines umstrittenen Atomprogramms gemahnt. Das Land habe Rechte - aber auch Pflichten. Seine Hand bleibe aber ausgestreckt. Als schließlich Ahmadinedschad sprach, war Obama längst bei einem anderen Treffen, bei einer anderen Krise.

Quelle: Freenet
 
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