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PC & Internet IBM liefert Installationsmedien mit Malware aus


Vom USB-Stick auf das Betriebssystem: Eine Schadsoftware verteilt sich von IBM-Produkten selbstständig. Betroffen sind die mitgelieferten Sticks mehrerer Storwize-Geräte. IBM rät, den USB-Stick zu formatieren oder gleich zu zerstören.

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Auf USB-Sticks mit Initialisierungstools für mehrere All-Flash-Storagesysteme der Storwize-Reihe hat der Hardwarehersteller IBM unwissentlich Schadsoftware verteilt, die sich selbst replizieren kann. Das gibt das Unternehmen in einem Bericht bekannt. Betroffene Modelle sind Teil der Storwize-Serien V3500, V3700, und V5000 Gen 1. Sobald das Initialisierungstool auf dem Datenträger ausgeführt wird, kopiert sich der Schadcode selbstständig in temporäre Ordner des Betriebssystems. Er werde jedoch nicht selbstständig ausgeführt, heißt es von IBM.

Beim Schadcode handelt es sich um den von der IT-Sicherheitsfirma Symantec benannten Trojaner W32.Faedevour. Dieser ermöglicht den Datenklau per Backdoor, verlangsamt betroffene Systeme und kann Datenverlust verursachen.

IBM rät zu mehreren Maßnahmen, um den Schadcode sicher von betroffener Hardware zu entfernen. Dies kann entweder mit einem Antivirenprogramm mit aktualisierter Virendefinition oder mit einer manuellen Löschung des Ordners geschehen. In Windows ist dies das Verzeichnis %TMP%\initTool. Auf Linux- oder Mac-Systemen ist das Verzeichnis /tmp/initTool betroffen. IBM weist darauf hin, dass es nicht ausreicht, den Ordner in den Papierkorb zu schieben. Windows-Nutzer sollten also auf eine vollständige Löschung der Daten achten.
Zerstören des USB-Drives ist eine sichere Lösung

Um sicherzugehen, dass sich die Malware nicht weiter verbreitet, rät IBM zur Zerstörung des USB-Sticks, auf dem sich die Software befindet. Eine weniger destruktive und weniger sichere Alternative ist das simple Löschen des Ordners initTool auf dem Flash-Laufwerk. In diesem Ordner befindet sich die infizierte Software. Danach kann die nicht infizierte Inititialisierungssoftware von der IBM-Seite direkt heruntergeladen und auf das USB-Laufwerk entpackt werden. Im Anschluss rät IBM zu einem manuellen Scan des Sticks mit einem aktualisierten Antivirenprogramm.

Wie die Schadsoftware auf die USB-Sticks gekommen ist, hat IBM bisher nicht mitgeteilt. Diese unbemerkte Verteilung von Viren auf USB-Sticks ist mittlerweile keine Seltenheit mehr: Im vergangenen Jahr hat der Mobilfunkanbieter O2 unwissentlich mit Malware infizierte Werbegeschenke verteilt.

Quelle: Golem
 
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