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Hamburg und Wolfsburg stehen im Viertelfinale Werder scheidet aus

Skyline01

Elite Lord
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Hamburg stolpert ins Viertelfinale
Schon wieder verloren, aber trotzdem weiter: Dem schwach aufspielenden Hamburger SV reichte ein 3:4 (1:2) im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League beim RSC Anderlecht für den Einzug ins Viertelfinale. Der HSV kann deshalb noch immer vom Finale im eigenen Stadion träumen. Nach dem 3:1-Erfolg im Hinspiel vor einer Woche mussten die Hanseaten allerdings lange zittern, ehe Mladen Petric (75.) mit seinem Tor seine Farben erlöste.

55 Tage vor dem Finale in Hamburg hatten Jerome Boateng (42.) und Marcell Janssen (54.) für die 1:0-Führung und den 2:2-Ausgleich gesorgt. Doch vor 22.000 Zuschauern im Constant-Vanden-Stock-Stadion zeigte Anderlecht Kämpfer-Qualitäten: Der erst 16-Jährige Romelu Lukaku (44.) schaffte den Ausgleich, ehe Matias Suarez (45.+3) mit einem Foulelfmeter die Hoffnung aufrecht erhielt. Lucas Biglia (59.) und Moubarak Boussoufa (66.) waren dann erneut für den Tabellenführer der belgischen Jupiler League erfolgreich.

Die Butter vom Brot nehmen lassen
Auch wenn der HSV genauso schlecht wie bei der Niederlage in der Bundesliga am Sonntag in Leverkusen spielte, lief bis drei Minuten vor der Pause alles nach Plan. Mit einer Bogenlampe überwand Boateng Anderlechts Keeper Sylvio Proto. Alles war im Lot. Doch was dann kam, war einfach nur noch peinlich. "Fakt ist, dass uns dann die Konzentration gefehlt hat. Wir haben uns die Butter vom Brot nehmen lassen. Deshalb haben wir nun eine ganz heiße zweite Halbzeit vor uns", sagte HSV-Chef Bernd Hoffmann.

Noch vor der Pause die Wende
In den vier Minuten vor der Pause hatten die Hamburger ihre gute Ausgangsposition verspielt. Statt 4:1 stand es in der Gesamtwertung plötzlich 4:3. Ungehindert flankte Boussoufa auf Lukaku. Der 16-Jährige hatte beim Ausgleichstor viel zu viel Platz und wurde seinem Ruf als Torjäger gerecht. Und es kam noch viel schlimmer, denn der später ausgewechselte Boateng foulte in der Nachspielzeit völlig unnötig Suarez, der den fälligen Foulelfmeter höchstpersönlich und sicher verwandelte.

Petric sorgt für die Entscheidung
Kurz nach der Pause hatte der HSV dann ganz viel Glück. Cheikhou Kouyaté knallte den Ball aus der Drehung aufs Tor, Kapitän David Jarolim rettet auf der Linie für den geschlagenen Torhüter Frank Rost. Jansen sorgte mit seinem Tor zunächst für Entspannung, doch Anderlecht steckte nicht auf. Biglia traf von der Strafraumecke, dann war es Bousaffa, der den HSV-Torhüter Rost alt aussehen ließ. Danach rollte eine Angriffswelle nach der anderen auf das Hamburger Tor. Rost hatte alle Hände voll zu tun, die Entlastung nach vorn kam dann, als Petric nach einem Konter traf. Der HSV jubelte - schon in Eindhoven hatte das Team mit einer Niederlage die nächste Runde erreicht.

Gentner schießt Wolfsburg ins Viertelfinale
Der VfL Wolfsburg steht erstmals im Viertelfinale der Europa League. Im zweiten Aufeinandertreffen mit dem russischen Meister Rubin Kazan gewannen die Wölfe mit 2:1 nach Verlängerung. Christian Gentner erzielte das entscheidende Tor in der 119. Spielminute. Nach der regulären Spielzeit hatte es 1:1 (0:1) gestanden. Die frechen Gäste aus Russland waren durch Kasaef (21.) in Führung gegangen. Martins hatte für die Wölfe in der 57. Minute ausgeglichen.

Werder scheidet gegen Valencia aus
1:3 zur Pause, ein erneutes "Wunder von der Weser" lag in der Luft, doch alles Aufbäumen half nichts: Werder Bremen ist nach einem packenden Pokal-Fight in der Europa League gescheitert. Wegen einer desaströsen Defensivleistung kamen die Bremer im Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Valencia nicht über ein 4:4 (1:3) hinaus.

David Villa mit einem Dreierpack (2./45./65.) sowie Juan Manuel Mata (15.) markierten die Treffer für die Spanier. Bei den Hausherren, die hochkarätige Torchancen vergaben, aber vor allem in der Abwehr komplett neben sich standen, trafen Hugo Almeida (26.), Torsten Frings (57./Foulelfmeter), Marko Marin (62.) und Claudio Pizarro (84.). Im Hinspiel hatte Bremen ein 1:1 erreicht.

Villa bestraft Naldos Fehler
"Wir müssen hinten gut stehen und keinen Treffer zulassen", hatte Klaus Allofs vor Spielbeginn gefordert - nach nur 117 Sekunden war die Zielsetzung von Werders Klubchef Makulatur und Bremens Taktik über den Haufen geworfen: Gäste-Regisseur David Silva fing einen Pass von Naldo ab, schickte Villa steil und der überwand Bremens Torhüter Tim Wiese ins lange Eck. Bremen war nur kurz geschockt und hätte durch Claudio Pizarro den Ausgleich machen müssen. Der Peruaner schob den Ball alleine vor Keeper Cesar Sanchez am Pfosten vorbei (10.). Besser machte es fünf Minuten später Mata, der schon im Hinspiel erfolgreich war und einen Silva-Steilpass zum 2:0 verwertete.

Werders Sturmlauf zeigt Wirkung
Werder musste damit zum Weiterkommen drei Tore schießen, ein bedingungsloser Sturmlauf war gefordert, und die Bremer enttäuschten ihre 24.200 Fans zunächst nicht: Über Mesut Özil und Marin rollte ein Angriff nach dem anderen in Richtung Valencia-Abwehr - und diese entpuppte sich mehrmals als nicht europacupreif. Almeida markierte vier Minute nach seiner Einwechslung den Anschlusstreffer.

Mertesacker & Co. überfordert

Offenbarte die Hintermannschaft der Gäste in den ersten 45 Minute riesige Löcher, so grenzte das Auftreten von Werders Verteidigern an Arbeitsverweigerung. Ohne Übersicht, behäbig und viel zu ängstlich traten Naldo, Mertesacker und Co. gegen wirbelnde Spanier auf, das dritte Gegentor war nur eine Frage der Zeit.

Allofs: "Das ist viel zu naiv"
In der 25. Minute allein vor Wiese zu uneigennützig, ließ Villa dem Bremer Keeper kurz vor der Pause keine Chance. Erneut bedient vom überragenden Silva, hatte der EM-Torschützenkönig 2008 im Strafraum inmitten von einem halben Dutzend Bremern alle Zeit der Welt, den Ball anzunehmen und zu vollenden. "So kann man nicht verteidigen, das ist viel zu naiv", kritisierte Allofs in der Pause beim TV-Sender «Sky». «Ich weiß nicht, was in die Mannschaft gefahren ist».

Pizarro macht es spannend
Als koste es kaum Kraft, setzten beide Teams ihr Offensivspektakel auch nach dem Seitenwechsel fort: Vorteile hatten dabei zunächst die Hausherren. Einen Foulelfmeter verwandelte Frings zum Anschlusstreffer, nur fünf Minute später gelang Marin nach einem Freistoß-Trick der Ausgleich. Das Weserstadion tobte - aber nur für drei Minuten, bis Villa einen Konter zum 4:3 vollendete. Bremens Ausscheiden schien besiegelt, aber Pizarro machte es kurz vor Schluss noch einmal spannend - ein Happy End blieb jedoch aus.

Quelle: t-online
 
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