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PC & Internet Google: Zwei Milliarden Gewinn - enttäuschte Aktionäre

Google mit Milliardengewinn

Trotz aller Probleme mit der chinesischen Regierung, der Konkurrenz und Datenschützern bleibt Google eine Geldmaschine. "Google hat sich im ersten Quartal sehr gut geschlagen", resümierte Finanzchef Patrick Pichette am Donnerstag (Ortszeit) bei der Vorlage der Quartalszahlen. Der Internet-Riese mit Sitz im kalifornischen Mountain View verdiente unterm Strich knapp zwei Milliarden US-Dollar und damit 38 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.


Die digitale Wirtschaft wachse schnell und deshalb bleibe Google optimistisch, sagte Pichette. Der Konzern verdient sein Geld hauptsächlich mit Werbung im Umfeld von Suchergebnissen. In der schlechten Wirtschaftslage sparten sich viele Firmen die teuren Anzeigen. "Die Werbetreibenden kommen zurück", sagte der Finanzchef. Im ersten Quartal stieg der Umsatz um 23 Prozent auf 6,8 Milliarden US-Dollar.

Die Anleger zeigten sich ungeachtet der guten Zahlen unzufrieden: Nachbörslich sank die Aktie um schließlich fünf Prozent. Einige Analysten hatten insgeheim auf ein noch besseres Abschneiden gewettet, nachdem das Technologie-Schwergewicht Intel sich zu Wochenbeginn in Bestform präsentiert hatte.

Eines der größten Abenteuer ist das Mobilfunk-Geschäft

Google ist breit aufgestellt und stößt in immer mehr Felder vor. Das führt unweigerlich zu Konflikten. Eines der größten Abenteuer ist das Mobilfunk-Geschäft. Der Konzern hat das Handy-Betriebssystem Android entwickelt und mit dem Nexus One auch ein eigenes Smartphone auf den Markt gebracht. Finanzchef Pichette versicherte, dass das Gerät profitabel sei. Die Stückzahlen liegen aber weit hinter denen der etablierten Konkurrenz.


Der Vorstoß auf den Handy-Markt hatte zum Krach mit dem iPhone-Hersteller Apple geführt, ehedem ein guter Partner. "Wir hatten eine starke Verbindung zu Apple und wir hoffen, dies in der Zukunft fortsetzen zu können", sagte Entwicklungschef Jeff Huber und reagierte damit auf Spekulationen, Apple könne Google als Suchmaschine von seinem iPhone verbannen und zu Microsofts Bing wechseln.

Microsoft und Partner Yahoo! holen auf

Bei der Internet-Suche hatten Microsoft und Partner Yahoo! im März auf dem US-Markt etwas aufgeholt. Nach Daten des Marktforschers Comscore fiel der Google-Anteil im Vergleich zum Vormonat von 65,5 auf 65,1 Prozent. Zudem machen Google die Sozialen Netzwerke wie Facebook zu schaffen, die massenhaft Zulauf haben.

Spannend bleibt auch die Situation in China. Google wollte nicht länger die von der Regierung auferlegte Zensur mitmachen und verlegte seine Suchmaschine ins freiere Hongkong. Das führte zu erheblichen Beeinträchtigungen. "Wir glauben, wir haben die richtige Entscheidung getroffen", sagte Finanzchef Pichette. Es handele sich aber nicht um einen kompletten Rückzug aus dem Riesenreich, stellte er klar: Die Entwickler und die Vertriebler blieben in China.

Ungemach droht Google auch aus den Industriestaaten

Ungemach droht Google auch aus den Industriestaaten: Datenschützer in Deutschland attackieren das Projekt "Street View", mit dem Google ganze Städte abfotografiert. Die US-Wettbewerbsbehörden beäugen die Übernahme des Handy-Werbespezialisten AdMob kritisch. Finanzchef Pichette rechnet dennoch mit der Freigabe.

Trotz aller Widerstände will Google bei der Entwicklung neuer Produkte nicht locker lassen. Der Finanzchef kündigte kräftige Investitionen an und will dafür die Mannschaft weiter aufstocken. Alleine im ersten Quartal wuchs die Zahl der Mitarbeiter um 800 auf rund 20.600. Leisten kann sich Google seinen Wagemut jedenfalls: Die Kasse ist mit 26,5 Milliarden US-Dollar gefüllt.

Quelle: magnus.de
 
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