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PC & Internet Filesharer verklagen ist keine Lösung


Prozesse gegen Urheberrechtsverletzer haben nur eine begrenze Wirkung. Diese Feststellung haben zehn Verbände der Unterhaltungsindustrie gegenüber dem US-Wirtschaftsministerium getroffen. Zeitgleich erneuerte man Forderungen, die Provider stärker zu involvieren. Doch mit welchem Effekt?

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Eine Anfrage des US-Wirtschaftsministeriums an die Verbände der Unterhaltungsindustrie hat ein interessantes Ergebnis hervorgebracht. Die Verbände sollten sich zum Themengebiet "Copyright Policy, Creativity, and Innovation in the Internet Economy" äußern. Dabei kritisierten die Verbände - darunter beispielsweise die Recording Industry Association of America (RIAA) - teilweise ihr eigenes Vorgehen.

So heißt es in der Antwort: "Die Verfahren, die wir durchgeführt haben, hatten einige positive Effekte. Sie haben das öffentliche Verständnis bezüglich Urheberrechtsverletzungen erhöht, vor weiteren Verletzungen abgeschreckt und die Konsumenten soweit gebracht, dass sie nach legalen Alternativen für den Konsum von Musik suchten."

Der positive Effekt hatte jedoch auch eine negative Seite. Auch davon weiß die Antwort der Verbände zu berichten: "Aus einer Vielzahl von Gründen ist die Rolle von Prozessen als Lösung dieses Diebstahl-Problems jedoch limitiert. Beispielsweise ist es auf lange Sicht keine Lösung, saubere Forderungen gegenüber großen kommerziellen Rechtsverletzern vorzubringen. Diese Fälle werden jahrelang prozessiert und verschlingen enorme Ressourcen."

Bemerkenswert an dieser Erklärung: Man spricht von großen, kommerziell agierenden Urheberrechtsverletzern. Wenn bei diesen ein Verfahren schon so problematisch ist, wie steht es dann erst bei Prozessen gegen "normale" Filesharer? Gegen Personen, die ohne kommerziellen Hintergedanken urheberrechtlich geschützte Musik herunterladen?

Die Verbände halten dennoch an einer schärferen Gesetzgebung fest. Insbesondere der "Combating Online Infringement and Counterfeiting Act" genießt deren Wohlwollen. Provider müssten stärker eingebunden werden. Außerdem müsste es "bedeutsame Sanktionen" gegenüber "wiederholten Rechtsverletzern" geben, um eine "deutliche Botschaft" zu senden.

Quelle: Gulli
 
AW: Filesharer verklagen ist keine Lösung

Die deutlichste Botschaft ist ja wohl, dass es die Tauschbörsen immer noch gibt und weiter Songs geladen werden. Ich kaufe grundsätzlich keine kopiergeschützten Datenträger, die nicht mal im Autordio laufen.
 
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