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Elite-Universität Princeton macht es offiziell: Die USA sind zu einer Oligarchie gewo

claus13

Elite Lord
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[h=1]Elite-Universität Princeton macht es offiziell: Die USA sind zu einer Oligarchie geworden[/h] [h=2]F. William Engdahl[/h]
Mein Grundstudium habe ich an der Universität Princeton absolviert, einer der renommiertesten Elite-Hochschulen der USA. Es war Anfang der 1960er Jahre, meine Kommilitonen kamen aus angesehenen Privatschulen wie Andover oder Exeter, sie trugen Namen wie Firestone oder Prinz Faisal. Damals betrug die Unterrichtsgebühr 650 Dollar pro Jahr, genauso viel, wie ich für meinen gebrauchten Chevrolet von 1956 bezahlt hatte. Vor diesem Hintergrund las ich mit größtem Interesse über die Studie zweier Princeton-Professoren zum Thema Reichtum in Amerika seit 1981.

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Martin Gilens ist Professor für Politische Wissenschaften an der Princeton University. Zusammen mit Professor Benjamin I. Page von der Northwestern University veröffentlichte er die Ergebnisse einer Analyse, die »unter Zuhilfenahme besonderer Daten erstellt wurde, darunter Messungen der Schlüsselvariablen für 1779 politische Fragen«.
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:


»Die multivariate Analyse zeigt, dass wirtschaftliche Eliten und organisierte Gruppen, die Unternehmensinteressen vertreten, erheblichen unabhängigen Einfluss auf die Regierungspolitik der USA ausüben, während Normalbürger und massenbasierte Interessengruppen wenig oder gar keinen unabhängigen Einfluss haben. Die Ergebnisse untermauern die Theorie der Dominanz einer Wirtschaftselite…«

Weiter heißt es, im Vergleich zu den Präferenzen der wirtschaftlichen Eliten und der Positionen organisierter Interessengruppen übten die Präferenzen der durchschnittlichen Amerikaner offenbar allenfalls einen kaum wahrnehmbaren,
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. Zum Schluss wird noch einmal betont:
»… Unsere Analysen zeigen, dass die Mehrheit der amerikanischen Öffentlichkeit die Politik unserer Regierung tatsächlich nur wenig beeinflusst. Amerikaner erfreuen sich vieler Merkmale demokratischer Regierungsführung wie regelmäßige Wahlen, Rede- und Vereinigungsfreiheit sowie weitgehende (wenn auch umkämpfte) Bürgerrechte. Unserer Ansicht nach ist Amerikas Anspruch, eine demokratische Gesellschaft zu sein, ernsthaft bedroht, wenn die Politik von mächtigen Wirtschaftsorganisationen und einer kleinen Zahl sehr reicher Amerikaner dominiert wird.«

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die Ergebnisse ihrer Analyse der politischen Entscheidungen der Regierung in der Zeit von 1981 bis 2002 und die Rolle der Eliten gegenüber der Rolle von Normalbürgern bei circa 1800 politischen Initiativen:
»Ein zentraler Faktor in unserem politischen System ist das Geld, bei der Wahlkampffinanzierung und in der Lobbyarbeit. Dazu kommt das Fehlen von Massenorganisationen, die die Stimme des Normalbürgers repräsentieren. Verantwortlich dafür ist zum Teil der Schwund bei den Gewerkschaften im Land, der in den letzten 30 bis 40 Jahren dramatische Züge angenommen hat. Ein weiterer Faktor ist das Fehlen einer sozialistischen oder Arbeiter-Partei.«
Anhand vieler empirischer Daten bestätigt die Studie, was ich als Amerikaner in den letzten 40 Jahren erlebt habe. Es gab einen stillen Staatsstreich der begüterten Klasse, einer amerikanischen Elite.



Namen wie Bill Gates, Warren Buffett, David Rockefeller, Sheldon Adelson (der wichtigste Finanzier von Mitt Romneys Präsidentschaftskampagne), die Koch-Brüder (die Hauptfinanziers der Tea-Party-Bewegung), George H.W. Bush und Familie. Das oberste eine Prozent hat die Grundzüge des amerikanischen Lebens, der Kultur und vor allem der Politik umgestaltet.


Die Entscheidung, Krieg gegen den Irak, Afghanistan oder Syrien zu führen, hängt nicht vom Willen durchschnittlicher Amerikaner ab. Obama wurde aufgrund seines Versprechens gewählt, das Folterzentrum der US Army in Guantanamo aufzulösen – ein Versprechen, das er auch sechs Jahre später noch nicht eingelöst hat.

Er wurde im ersten Monat seiner Amtszeit mit dem Nobelpreis ausgezeichnet und führte weiter Krieg in Afghanistan, Ägypten, Libyen und in jüngster Zeit in Syrien und der Ukraine.


Das sollte jeder im Kopf haben, der »Amerika« beurteilt. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben heute nur noch wenig Ähnlichkeit mit dem Land, in dem ich Anfang der 1960er Jahre aufwuchs, als ein gebrauchter Chevy 650 Dollar kostete und normale Amerikaner sich die Studiengebühren noch leisten konnten.


Die Oligarchie, die unter der dünnen Fassade von »Demokratie« die politische Kontrolle übernommen hat, hat das industrielle und soziale Gefüge der Vereinigten Staaten ruiniert.

Sie steht hinter dem Transatlantischen Handels- und Investitionsabkommen und der Deregulierung von Banken, damit sie die Erde ausplündern kann. Die neue Studie von Prof. Gilens aus Princeton ist der erfrischende, wenn auch akademische Versuch – zudem von einer der renommiertesten Elite-Universitäten –, zu beleuchten, was in Amerika in den letzten 30 Jahren falsch gelaufen ist und noch falsch läuft.


Quelle:
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Auch wenn es einigen hier nicht passt, dass aus den Kopp-Verlag zitiert wird, so sind es Studien und Nachrichten, die der Kopp-Verlag lediglich veröffentlicht. Sämtliche, auf dem Kopp-Verlag angesprochenen Studien und Nachrichten wurden nicht von Mitarbeitern des Kopp-Verlages geschrieben, sondern lediglich von ihnen veröffentlicht und als Diskussionsgrundlage auf ihrer Plattform bereitgestellt.
Mir geht es um Inhalte und nicht um die Verbreitung von Webseiten bei denen die Seitenbetreiber eventuell eine andere Weltanschauung als Andere haben.....

Gruß
claus13
 
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