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TV SPORT Elfmeterschießen: Regeländerung verbessert Torwart-Chancen deutlich

Die Chance, beim Elfmeterschießen den Ball zu halten, haben sich für Torwarte verbessert. 2019 gab es im internationalen Regelbuch für den Sport eine scheinbar kleine Regeländerung, die hier den entscheidenden Vorteil bringt. Eine Studie hat den Effekt jetzt genauer untersucht.

Wenn man genauer hinschaut, können Torwarte jetzt besser halten

Die breite Einführung von Videoassistenten, auf Englisch kurz VAR für Video Assistant Referee, hat den Fußball verändert. Interessant ist dabei auch ein Wandel, der sich hinter der Torlinie zugetragen hat. Die genaue Videoüberwachung zeigt laut einem aktuellen Artikel in Scientific Reports (via
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) genau auf, dass Torhüter allzu gerne eine Regel brechen - oder zumindest biegen: Verfrüht einen Fuß über die Linie zu setzen, um ihre Chancen zu verbessern. Im Jahr 2019 kam dann die Regeländerung durch das International Football Association Board (IFAB), dem auch die FIFA folgt.

Elfmeterschießen: Analyse des Biomechanics and Motor Control Lab/USP

Analyse mit Motion Capture (Bild: Biomechanics and Motor Control Lab/USP

Doktor der Bewegungswissenschaften Pereira Santiago beschreibt in seiner Studie die Auswirkungen auf die Leistung der Torhüter. Laut der neuen Regel der IFAB ist es nun erlaubt, einen Fuß vor die Torlinie zu setzen, wenn ein Elfmeter geschossen wird, solange der zweite Fuß hinter der Linie verweilt. Auf Basis eines wissenschaftlichen Projekts des Studienkollegen Monteiro konnte Santiago und sein Team jetzt aufzeigen, dass die Änderung den Torhütern sehr zugutegekommen ist.

Genaue Analyse mit Motion Capture

Um die Bewegungen ihrer Probanden, Profis sowie Amateure, genau zu erfassen, nutzte das Team ein Motion-Capture-System, das eine dreidimensionalen Rekonstruktion des Körpers erlaubt. "Jeder Sprung wurde rekonstruiert, und wir haben die kinematischen und biomechanischen Parameter gemessen, um die Abstoßleistung des Torhüters, einschließlich Winkel und Geschwindigkeit, zu analysieren", so Santiago. Mit Druckplatten konnten weitere Parameter zur Kraftentwicklung erfasst werden.

"Die Änderung im Jahr 2019 wurde wahrscheinlich vorgenommen, weil es fast jeder (Torwart) gemacht hat und es einfach zu schwierig war, einen Elfmeter zu parieren", sagte Santiago. "Der Schiedsrichter konnte mit bloßem Auge nicht erkennen, ob sich die Füße des Torwarts in der richtigen Position befanden. Hätten sie den VAR eingesetzt, hätte der Elfmeter wiederholt werden müssen." Im nächsten Schritt will der Wissenschaftler und sein Team die Erkenntnisse jetzt mit der Analyse von Videomaterial von echten Spielen mit einer KI auf eine sehr viel breitere Basis stellen.

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Quelle; winfuture
 
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