Details zum neuen ORF-Infokanal sorgen für Ernüchterung
Am Donnerstag sind erste Details zum Programm des neuen gebührenfinanzierten Informations- und Kulturkanal des Österreichischen Rundfunks (ORF) bekannt geworden - sorgen nach einem Bericht der Tageszeitung "Der Standatd" aber für Ernüchterung.
Sehr viel mehr als eine Abspielfläche für Zweit- und Mehrverwertung sowie Verortung öffentlich-rechtlicher Inhalte in Nischen werde es nicht zu sehen geben, meldet das Blatt in seiner Freitagsausgabe. Fünf Millionen darf das Programm des digitalen Senders den Angaben zufolge kosten. Neben Wiederholungen von Formaten wie "Kulturmontag" oder "Kreuz & Quer" sollen Parlamentsdebatten sowie Aufzeichnungen von Diskussionen aus dem Radiokulturhaus gezeigt werden, um die öffentlich-rechtliche Verpflichtung zur Grundversorgung zu erfüllen.
"Der Standard" lobte gleichzeitig das Vorhaben, Bundesländer in Zukunft mehr einzubeziehen und Kulturevents, die in TV und Radio höchstens in Nebensätzen erwähnt werden, mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Der Rest werde vermutlich mit Dutzendware aus Konzert- und Opernhäusern bespielt, hieß es.
Als positives Beispiel nennt die Zeitung ausgerechnet den deutschen Digitalkanal ZDFneo, dem es gelungen sei, "sich aus dem Würgegriff von öffentlich-rechtlichem Anspruch und falschen kommerziellen Vorstellungen zu lösen". Das sehen die Privatsender ähnlich und wollen das Programm am liebsten verbieten lassen. Schließlich macht ZDFneo etablierten Programmen große Konkurrenz, strahlt unter anderem US-Serien aus. RTL, ProSiebenSat.1 & Co. monieren, dass das Programm mit Gebührengeldern finanziert ist und deshalb den werbefinanzierten Konkurrenten das Leben schwer mache.
Quelle: sat+kabel
Am Donnerstag sind erste Details zum Programm des neuen gebührenfinanzierten Informations- und Kulturkanal des Österreichischen Rundfunks (ORF) bekannt geworden - sorgen nach einem Bericht der Tageszeitung "Der Standatd" aber für Ernüchterung.
Sehr viel mehr als eine Abspielfläche für Zweit- und Mehrverwertung sowie Verortung öffentlich-rechtlicher Inhalte in Nischen werde es nicht zu sehen geben, meldet das Blatt in seiner Freitagsausgabe. Fünf Millionen darf das Programm des digitalen Senders den Angaben zufolge kosten. Neben Wiederholungen von Formaten wie "Kulturmontag" oder "Kreuz & Quer" sollen Parlamentsdebatten sowie Aufzeichnungen von Diskussionen aus dem Radiokulturhaus gezeigt werden, um die öffentlich-rechtliche Verpflichtung zur Grundversorgung zu erfüllen.
"Der Standard" lobte gleichzeitig das Vorhaben, Bundesländer in Zukunft mehr einzubeziehen und Kulturevents, die in TV und Radio höchstens in Nebensätzen erwähnt werden, mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Der Rest werde vermutlich mit Dutzendware aus Konzert- und Opernhäusern bespielt, hieß es.
Als positives Beispiel nennt die Zeitung ausgerechnet den deutschen Digitalkanal ZDFneo, dem es gelungen sei, "sich aus dem Würgegriff von öffentlich-rechtlichem Anspruch und falschen kommerziellen Vorstellungen zu lösen". Das sehen die Privatsender ähnlich und wollen das Programm am liebsten verbieten lassen. Schließlich macht ZDFneo etablierten Programmen große Konkurrenz, strahlt unter anderem US-Serien aus. RTL, ProSiebenSat.1 & Co. monieren, dass das Programm mit Gebührengeldern finanziert ist und deshalb den werbefinanzierten Konkurrenten das Leben schwer mache.
Quelle: sat+kabel