Anti-Hacker-Verband zieht Zügel beim Kopierschutz an - Angst vor Pay-TV-Urteil
In den Ohren der TV-Zuschauer klingt das gar nicht gut: Der Anti-Hacker-Verband AEPOC will in den kommenden Monaten seine Bemühungen verstärken, dass TV-Hersteller beim Thema Kopierschutz die Zügel anziehen. Das betonte Geschäftsführerin Sheila Cassells in einem Interview mit dem Branchendienst
In der Vergangenheit hätten sich Conditional-Access-Module im Bereich Pay-TV erfolgreich im Markt behauptet. Speziell Internet-Fernseher und das Thema 3D würden aber neue Überlegungen erforderlich machen.
Dramatische Auswirkungen für die Branche erwartet Cassells auch, sollte der Europäische Gerichtshof (EuGH) zu der Entscheidung kommen, dass Satelliten- und
Bezahl-Pakete über Ländergrenzen hinweg erworben werden können.
Bislang haben sich Pay-TV-Anbieter wie BSkyB auf dem europäischen Markt streng abgeschottet: Wer in Deutschland lebt, hat nur über dubiose Umwege die Chance, britisches Bezahlfernsehen zu sehen. Link veralten (gelöscht)
Denn die Vermarktung von Fernsehrechten im Sport steht vor einer einschneidenden Änderung. Das höchste EU-Gericht könnte schon bald die Verwendung von ausländischen Smartcars zum Empfang von TV-Übertragungen der englischen Premier League billigen, wie aus einem Gutachten in Luxemburg hervorgeht.
Folgt der Europäische Gerichtshof dieser Sichtweise, hätte dies auch Auswirkungen auf die Vermarktung der Bundesliga und anderer Sportarten. Hintergrund ist ein Streit der englischen Top-Liga mit einer Pub-Besitzerin, die mit einer nicht autorisierten griechischen Decoderkarte in England Fußballspiele gezeigt hatte.
Sollte sich das EU-Gericht im Sinne der Verbraucher entscheiden, dann könnten in Zukunft ausländische Pay-TV-Anbieter gefahrlos abonniert und konsumiert werden. Bis dato findet dies in einer rechtlichen Grauzone statt, weil Konzerne wie BSkyB unter anderem einen Wohnsitz im entsprechenden Land voraussetzen.
AEPOC hatte 1995 seine Arbeit aufgenommen. Zu den Mitgliedern des Verbands gehören TV-Sender, Anbieter von Verschlüsselungssystemen, Infrastrukturträger und Hersteller entsprechender Geräte. Die Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, die Piraterie verschlüsselter Ausstrahlungen einzudämmen.
Quelle: Sat+kabel
In den Ohren der TV-Zuschauer klingt das gar nicht gut: Der Anti-Hacker-Verband AEPOC will in den kommenden Monaten seine Bemühungen verstärken, dass TV-Hersteller beim Thema Kopierschutz die Zügel anziehen. Das betonte Geschäftsführerin Sheila Cassells in einem Interview mit dem Branchendienst
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am Mittwoch. Erste Gespräche mit Sendern, Plattformbetreibern und Herstellern, wie Inhalte geschützt werden könnten, liefen bereits.In der Vergangenheit hätten sich Conditional-Access-Module im Bereich Pay-TV erfolgreich im Markt behauptet. Speziell Internet-Fernseher und das Thema 3D würden aber neue Überlegungen erforderlich machen.
Dramatische Auswirkungen für die Branche erwartet Cassells auch, sollte der Europäische Gerichtshof (EuGH) zu der Entscheidung kommen, dass Satelliten- und
Bezahl-Pakete über Ländergrenzen hinweg erworben werden können.
Bislang haben sich Pay-TV-Anbieter wie BSkyB auf dem europäischen Markt streng abgeschottet: Wer in Deutschland lebt, hat nur über dubiose Umwege die Chance, britisches Bezahlfernsehen zu sehen. Link veralten (gelöscht)
Denn die Vermarktung von Fernsehrechten im Sport steht vor einer einschneidenden Änderung. Das höchste EU-Gericht könnte schon bald die Verwendung von ausländischen Smartcars zum Empfang von TV-Übertragungen der englischen Premier League billigen, wie aus einem Gutachten in Luxemburg hervorgeht.
Folgt der Europäische Gerichtshof dieser Sichtweise, hätte dies auch Auswirkungen auf die Vermarktung der Bundesliga und anderer Sportarten. Hintergrund ist ein Streit der englischen Top-Liga mit einer Pub-Besitzerin, die mit einer nicht autorisierten griechischen Decoderkarte in England Fußballspiele gezeigt hatte.
Sollte sich das EU-Gericht im Sinne der Verbraucher entscheiden, dann könnten in Zukunft ausländische Pay-TV-Anbieter gefahrlos abonniert und konsumiert werden. Bis dato findet dies in einer rechtlichen Grauzone statt, weil Konzerne wie BSkyB unter anderem einen Wohnsitz im entsprechenden Land voraussetzen.
AEPOC hatte 1995 seine Arbeit aufgenommen. Zu den Mitgliedern des Verbands gehören TV-Sender, Anbieter von Verschlüsselungssystemen, Infrastrukturträger und Hersteller entsprechender Geräte. Die Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, die Piraterie verschlüsselter Ausstrahlungen einzudämmen.
Quelle: Sat+kabel