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PC & Internet Amazon entstehen wohl hohe Kosten durch enorme Mitarbeiterfluktuation

Unternehmen können grundsätzlich aus mehreren Strategien wählen, wenn es um das Personal geht. Zwei Maschen sind besonders in Abstufungen verbreitet: Man versucht das Personal gut zu bezahlen, Mitarbeiter zu fördern und so kompetente Kräfte langfristig zu binden. Das kostet zwar kurzfristig mehr Geld, kann sich aber langfristig finanziell lohnen, da man seltener neues Personal einarbeiten muss und Know-how erhält. Oder man spart an den Löhnen so gut es geht und hat so kurzfristig mehr Geld zur Verfügung, muss aber eine deutlich höhere Fluktuation in Kauf nehmen. Geht man nach einem Bericht von Engadget verfolgt Amazon zumindest auf den unteren Ebenen eher die zuletzt genannte Strategie – und das geht wohl mittlerweile ins Geld.

Laut Engadget kann man die jährlichen Kosten für die Mitarbeiterfluktuation bei Amazon auf 8 Mrd. US-Dollar schätzen. Amazon liege damit deutlich über dem Durchschnitt, den Unternehmen hier normalerweise aufweisen. Woher die Kollegen das alles wissen wollen? Sie beziehen sich auf interne Dokumente, die ihnen zugespielt worden seien. Damit ihr die 8 Mrd. US-Dollar besser in Relation setzen könnt: Der Nettogewinn des Unternehmens lag im Fiskaljahr 2021 bei 33,36 Mrd. US-Dollar.

Die internen Daten zeigen auch auf, dass Amazon Schwierigkeiten damit habe, seine eigenen Daten zu nutzen, um Mitarbeiter gezielt fortzubilden oder bei guten Leistungen zu befördern. Deswegen verliere Amazon auch mehr Mitarbeiter auf deren eigenen Wunsch, obwohl man sie gerne weiter beschäftigt hätte. Das passiere doppelt so oft wie eine Entlassung durch Amazon. Ebenfalls wird angegeben, dass nur einer von drei neu eingestellten Mitarbeitern im Durchschnitt 2021 länger als 90 Tage bei Amazon arbeitete.

Auch wenn die Probleme dabei im Bereich Logistik bzw. den Lagern am größten seien, weisen die Daten aus, dass auch im mittleren Management viel Fluktuation herrsche. Es scheiterte oft daran, Mitarbeiter zu halten, weil jene zu wenig Entfaltungs- und Aufstiegsmöglichkeiten sähen. Ein Problem sei auch, dass Amazon für niedrige und mittlere Führungspositionen oft Berufseinsteiger mit Studienabschlüssen gegenüber erfahrenen Arbeitern bevorzuge, was einerseits den Frust bei der bestehenden Belegschaft erhöhe und andererseits aufgrund der fehlenden Erfahrung der Neueinsteiger für inkonsequente Führung sorge.

Dazu kommen ineffiziente, interne Mitarbeitertrainings, die sich wohl teilweise nur auf das Durchklicken von Präsentationen beschränken und deren Lerneffekte kaum geprüft werden. Immerhin arbeite Amazon hier jedoch an einer Neugestaltung, um die Trainings sinnvoller zu gestalten. Es wird jedoch deutlich, dass der Online-Riese vermutlich eine Mitarbeiterpolitik fährt, die langfristig weder für das Unternehmen selbst, noch für viele der Angestellten von Vorteil ist und einer Reform bedürfte.

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Quelle; Caschys
 
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