Fleisch und anderes Grillgut kann beim Grillen auf einem Gasgrillrost festkleben, was besonders Anfängern Probleme bereitet. Der Hauptgrund dafür sind die im Fleisch enthaltenen Eiweiße, die bei Erhitzung denaturieren und sich an der heißen Oberfläche des Rosts verkleben. Dieses Phänomen tritt besonders zu Beginn des Grillvorgangs auf, wenn die Eiweiße noch nicht ausreichend verklebt sind.
Ein effektiver Trick, um das Festkleben zu verhindern, besteht darin, den Grillrost vor dem Auflegen des Grillguts mit einer halben rohen Zwiebel einzurubbeln. Alternativ kann auch eine halbe rohe Kartoffel oder ein Stück Bauchspeck verwendet werden, um eine Schutzschicht auf dem Rost zu erzeugen. Diese Methode funktioniert unabhängig davon, ob der Rost bereits warm oder kalt ist. Sollte keine Zwiebel oder Kartoffel zur Hand sein, kann auch ein hoch erhitzbares Öl wie Sonnenblumen- oder Rapsöl verwendet werden, um den Rost leicht zu fetten.
Ein weiterer entscheidender Tipp ist die Geduld beim Wenden. Es ist wichtig, das Fleisch nicht zu früh umzudrehen, sondern zunächst einige Minuten auf einer Seite zu lassen, damit sich eine Kruste bildet. Sobald diese Kruste entstanden ist, löst sich das Fleisch von selbst vom Rost und kann problemlos gewendet werden. Zu häufiges Wenden ist einer der Hauptgründe, warum das Fleisch am Rost kleben bleibt. Wenn das Fleisch auf einer Seite zu schnell verbrennen sollte, kann die Höhe des Rosts angepasst oder die Hitze reduziert werden.
Zusätzlich sollte der Grillrost vor dem Grillen gründlich gereinigt werden, um alte Essensreste und Fett zu entfernen, da diese das Ankleben fördern können. Ein gut vorgeheizter Rost hilft ebenfalls, die Bildung einer schützenden Kruste zu beschleunigen und das Festkleben zu minimieren. Nach dem Grillen ist es ratsam, den Rost zu reinigen und bei Bedarf erneut zu ölen, um eine gute Oberfläche für das nächste Mal zu gewährleisten.