Digital Eliteboard - Das Digitale Technik Forum

Registriere dich noch heute kostenloses um Mitglied zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du auf unserer Seite aktiv teilnehmen, indem du deine eigenen Themen und Beiträge erstellst und dich über deinen eigenen Posteingang mit anderen Mitgliedern unterhalten kannst! Zudem bekommst du Zutritt zu Bereiche, welche für Gäste verwehrt bleiben

Zögerliche Digitalisierung der TV-Schweiz

Bei der Digitalisierung des Fernsehmarkts gehört die Schweiz nicht zu den Avantgardisten. Bis Ende 2008 haben sich 510 000 Haushalte für das digitale Kabelnetz entschieden, 27 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies meldete der Branchenverband Swisscable vergangene Woche. Die derzeitige Digitalisierungs-Rate liegt damit bei relativ tiefen 18 Prozent. «Das analoge Angebot in der Schweiz ist halt sehr gut. Deshalb wird nur langsam zum Digitalfernsehen gewechselt», sagt Swisscable-Präsident Hajo Leutenegger.
Hochauflösendes . . .

Das hochauflösende Fernsehen HDTV, das eine höhere Bildqualität bietet, scheint für viele Konsumenten ein Grund zu sein, sich der Hightech-Ära anzuschliessen. Laut Leutenegger abonniert jeder Dritte, der aufs digitale Kabelnetz umsteigt, auch HDTV. Der drahtgebundene Konkurrent der Kabelnetze, Bluewin TV von Swisscom, vermochte bis Ende 2008 120 000 Kunden zu gewinnen. Dies entspricht einer Verdoppelung innerhalb eines Jahres, wie ein Swisscom-Sprecher auf Anfrage sagte. Die Kabelnetze als hierzulande führende Transporteure von Fernsehprogrammen haben allerdings kaum Kunden verloren. Sie verzeichnen knapp 2,9 Millionen Anschlüsse, nur 0,5 Prozent weniger als 2007.
Beim Satellitenfernsehen, das etwa 17 Prozent des Schweizer Fernsehmarkts abdeckt, ist die Digitalisierung weiter vorangeschritten. Laut SES Astra, dem führenden TV-Satelliten-Betreiber, sind hier 86 Prozent der Haushalte digitalisiert. Das entspricht etwa 420 000 Abonnenten. Norwegen, Schweden, Dänemark, Italien und Grossbritannien haben die Umstellung zu praktisch 100 Prozent geschafft. Deutschland liegt bei 70 Prozent. Astra will nun dem deutschsprachigen Markt Schub geben, wie Wolfgang Elsässer, Geschäftsführer von Astra Deutschland, am Mittwoch in Zürich sagte. Im April soll eine Marketingkampagne anlaufen. Elsässer erkennt nicht zuletzt im HDTV gegenüber den Kabelnetzen einen Wettbewerbsvorteil: dank einem grösseren Angebot an HDTV-Kanälen. Zurzeit sind es 64. Bis 2010 hofft man, über 100 solcher Programme via Satelliten verbreiten zu können.
. . . und dreidimensionales Fernsehen

Beim Breitband-Internet will Astra ebenfalls mitbieten (Astra2Connect). Der Interessent muss offenbar bloss ein Zusatzgerät zum Preis von 300 Franken kaufen, um dabei zu sein. Abonnentenzahlen gibt Astra keine bekannt – die Kabelnetze verzeichnen zurzeit 746 000 Internet-Kunden, 5 Prozent mehr als 2007. Ferner fasst Astra – jeder versucht das sogenannte Triple-Play zu spielen – die mobile Kommunikation (Solaris Mobile) ins Auge. Vorerst hat man die Automobilfahrer im Visier. Den Liebhabern des Hightech-Fernsehens verspricht Astra in drei bis fünf Jahren zudem dreidimensionale Erlebnisse; dank einer neuen Generation von Flachbildschirmen. Hollywoodstudios planen offenbar, in den nächsten 18 Monaten bis zu 60 dreidimensionale Kinofilme zu produzieren.

Beim (terrestrischen) Antennenempfang hat die Schweiz allerdings den Wechsel in die Zukunft vollzogen. Die SRG konnte dank ihrer Vorherrschaft in diesem Empfangsbereich den Wechsel zum digitalen Regime diktieren.
Quelle:
Du musst dich Anmelden oder Registrieren um diesen link zusehen!
 
Zurück
Oben