Obwohl Windows 11 schon seit geraumer Zeit erhältlich ist, erfreut sich die vorherige Version immer noch großer Beliebtheit bei vielen Nutzerinnen und Nutzern. Deshalb stellt Microsoft weiterhin Updates für dieses Betriebssystem bereit. Allerdings bringen diese Aktualisierungen nicht immer Vorteile für die Anwender. Beispielsweise blockiert das neueste Windows-Update ein besonders beliebtes Programm des Systems.
Die Windows-Registry ist wie ein gigantisches, digitales Schließfach, in dem alle möglichen Einstellungen und Informationen des Betriebssystems gespeichert werden. Sie ist in Hauptkategorien (Hives) und darunter liegende Abschnitte (Keys) gegliedert, die spezifische Anweisungen oder Informationen (Values) beinhalten, etwa für Desktop-Hintergründe, Mausgeschwindigkeit oder eben den Standard-Browser.
Christoph Kolbicz, IT-Consultant bei der Schweizer Unternehmensberatung Axacom, erklärt das Problem in einem jüngst veröffentlichten Blogeintrag. Demnach habe Microsoft Drittanbietern, etwa Google und Mozilla, im Rahmen eines kürzlichen Windows-Updates die Möglichkeit genommen, selber über die Registry den Standard-Browser zu ändern. Was die Kontrolle von Nutzerinnen und Nutzern eigentlich verbessern soll, zwingt diese nun zum umständlichen Umweg über die Einstellungen.
Er stellt spezifische Verpflichtungen und Verbote auf, um faire und wettbewerbsfähige digitale Märkte zu fördern, indem er beispielsweise die Interoperabilität zwischen großen Messaging-Plattformen fördert und Nutzern mehr Wahlmöglichkeiten hinsichtlich Browsern und Suchmaschinen bietet. Dadurch soll, wie die Europäische Kommission erklärt, die Wahlfreiheit der Verbraucherinnen und Verbraucher erhöht und die Marktmacht einzelner dominanter Unternehmen eingeschränkt werden.
Das bedeutet in diesem speziellen Fall des Windows-Updates, dass sich ein neu installierter Browser nicht einfach zum Standard-Browser machen können soll. Immerhin könnte er dadurch Nutzenden die Wahlentscheidung nehmen, bewusst auf ihn zu wechseln.
Quelle: The Kolbicz Blog; Europäische Kommission; Futurezone
Windows-Update schränkt Registry-Key ein
Einer der wohl beliebtesten Vorteile von Microsofts Betriebssystem, ist die Möglichkeit, es auf alle nur denkbaren Weisen zu personalisieren. Angefangen bei den Anzeigeeinstellungen für das Interface geht es über die individuellen Zugriffsberechtigungen für Apps bis hin zum präferierten Standard-Browser. Diesen kannst du entweder ganz direkt über die Einstellungen auswählen, oder aber über einen Registry-Key.Die Windows-Registry ist wie ein gigantisches, digitales Schließfach, in dem alle möglichen Einstellungen und Informationen des Betriebssystems gespeichert werden. Sie ist in Hauptkategorien (Hives) und darunter liegende Abschnitte (Keys) gegliedert, die spezifische Anweisungen oder Informationen (Values) beinhalten, etwa für Desktop-Hintergründe, Mausgeschwindigkeit oder eben den Standard-Browser.
Christoph Kolbicz, IT-Consultant bei der Schweizer Unternehmensberatung Axacom, erklärt das Problem in einem jüngst veröffentlichten Blogeintrag. Demnach habe Microsoft Drittanbietern, etwa Google und Mozilla, im Rahmen eines kürzlichen Windows-Updates die Möglichkeit genommen, selber über die Registry den Standard-Browser zu ändern. Was die Kontrolle von Nutzerinnen und Nutzern eigentlich verbessern soll, zwingt diese nun zum umständlichen Umweg über die Einstellungen.
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Mehr Kontrolle über deinen PC
Grund für die Anpassung im Microsoft-Betriebssystem ist das Gesetz über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) der Europäischen Union. Der DMA zielt darauf ab, die Dominanz bestimmter „Gatekeeper“ auf digitalen Märkten zu regulieren. Zu ihnen gehören große Online-Plattformen und Dienste wie Suchmaschinen, soziale Netzwerke, Betriebssysteme und Cloud-Dienste – neben Google, Meta und weiteren also auch Microsoft.Er stellt spezifische Verpflichtungen und Verbote auf, um faire und wettbewerbsfähige digitale Märkte zu fördern, indem er beispielsweise die Interoperabilität zwischen großen Messaging-Plattformen fördert und Nutzern mehr Wahlmöglichkeiten hinsichtlich Browsern und Suchmaschinen bietet. Dadurch soll, wie die Europäische Kommission erklärt, die Wahlfreiheit der Verbraucherinnen und Verbraucher erhöht und die Marktmacht einzelner dominanter Unternehmen eingeschränkt werden.
Das bedeutet in diesem speziellen Fall des Windows-Updates, dass sich ein neu installierter Browser nicht einfach zum Standard-Browser machen können soll. Immerhin könnte er dadurch Nutzenden die Wahlentscheidung nehmen, bewusst auf ihn zu wechseln.
Quelle: The Kolbicz Blog; Europäische Kommission; Futurezone