Nach einer einstweiligen Verfügung hat Zeit Online einen Bericht über eine angebliche Warnung aus Regierungskreisen zu TPM 2.0 mit Windows 8 vorerst offline genommen. Microsoft fand diesen "massiv geschäftsschädigend".
Microsoft hat einen Bericht über eine Warnung zu Trusted Computing in Windows 8, der sich auf Regierungskreise stützt, mit einer einstweiligen Verfügung unterbunden. Das gab das Link ist nicht mehr aktiv.. Der Bericht war am 20. August 2013 bei Zeit Online erschienen und wurde nun vorerst offline genommen. "Es ist sachlich falsch, dass die Bundesregierung vor Windows 8 warnt", sagte ein Microsoft-Sprecher Golem.de.
"Zeit Online hatte letzte Woche berichtet, die Bundesregierung warne vor dem Einsatz von Microsoft Windows 8", so Microsoft-Sprecher Thomas Baumgärtner im Blog des Unternehmens. "Nachdem eine kollegiale Anfrage auf dem kurzen Dienstweg negativ beschieden worden war, sahen wir uns gezwungen, den gerichtlichen Weg einzuschlagen", erklärte Shelley McKinley, Chefjustiziarin bei Microsoft Deutschland. Die Headline sei unzutreffend und damit massiv geschäftsschädigend und beeinträchtige die Rechte des Unternehmens.
"Wir haben nicht die Absicht, mit Medien rechtliche Auseinandersetzungen zu suchen", versicherte Microsoft Golem.de.
Zeit Online hatte berichtet, IT-Experten der Regierung hielten die Nutzung von Windows 8 für "geradezu gefährlich". Begründet wurde die nicht veröffentlichte Warnung mit möglichen Hintertüren im Trusted Computing, die vom US-Geheimdienst NSA ausgenutzt werden könnten.
Zeit Online zitierte aus internen Dokumenten
Zeit Online berief sich auf interne Dokumente des Bundeswirtschaftsministeriums, eines davon von Anfang 2012. Darin sei über Windows 8 mit TPM 2.0 ausgesagt: "Erhebliche Auswirkungen auf die IT-Sicherheit der Bundesverwaltung können damit einhergehen" und "Der Einsatz der 'Trusted-Computing'-Technik in dieser Ausprägung … ist für die Bundesverwaltung und für die Betreiber von kritischen Infrastrukturen nicht zu akzeptieren."
Zeit Online zitierte aus einem anderen Dokument: "Windows 8 und dessen Nachfolger Windows 8.1 sowie das TPM 2.0 sind bereits heute aufgrund ihrer aktuellen technischen Spezifikation und Umsetzung hinsichtlich der fehlenden Kontrollierbarkeit und des damit verbundenen Widerspruchs zu den Eckpunkten der Bundesregierung in der Bundesverwaltung nicht einsetzbar."
"Die Meldung, das Bundeswirtschaftsministerium warne vor der Nutzung von Microsofts Windows 8, ist falsch", teilte ein Ministeriumssprecher mit. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erklärte: "Das BSI warnt weder die Öffentlichkeit, deutsche Unternehmen noch die Bundesverwaltung vor einem Einsatz von Windows 8. Das BSI sieht derzeit jedoch einige kritische Aspekte im Zusammenhang mit bestimmten Einsatzszenarien, in denen Windows 8 in Kombination mit einer Hardware betrieben wird, die über ein TPM 2.0 verfügt."
"Aus Sicht des BSI geht der Einsatz von Windows 8 in Kombination mit einem TPM 2.0 mit einem Verlust an Kontrolle über das verwendete Betriebssystem und die eingesetzte Hardware einher. Daraus ergeben sich für die Anwender, speziell auch für die Bundesverwaltung und kritische Infrastrukturen, neue Risiken."
Golem.de
Microsoft hat einen Bericht über eine Warnung zu Trusted Computing in Windows 8, der sich auf Regierungskreise stützt, mit einer einstweiligen Verfügung unterbunden. Das gab das Link ist nicht mehr aktiv.. Der Bericht war am 20. August 2013 bei Zeit Online erschienen und wurde nun vorerst offline genommen. "Es ist sachlich falsch, dass die Bundesregierung vor Windows 8 warnt", sagte ein Microsoft-Sprecher Golem.de.
"Zeit Online hatte letzte Woche berichtet, die Bundesregierung warne vor dem Einsatz von Microsoft Windows 8", so Microsoft-Sprecher Thomas Baumgärtner im Blog des Unternehmens. "Nachdem eine kollegiale Anfrage auf dem kurzen Dienstweg negativ beschieden worden war, sahen wir uns gezwungen, den gerichtlichen Weg einzuschlagen", erklärte Shelley McKinley, Chefjustiziarin bei Microsoft Deutschland. Die Headline sei unzutreffend und damit massiv geschäftsschädigend und beeinträchtige die Rechte des Unternehmens.
"Wir haben nicht die Absicht, mit Medien rechtliche Auseinandersetzungen zu suchen", versicherte Microsoft Golem.de.
Zeit Online hatte berichtet, IT-Experten der Regierung hielten die Nutzung von Windows 8 für "geradezu gefährlich". Begründet wurde die nicht veröffentlichte Warnung mit möglichen Hintertüren im Trusted Computing, die vom US-Geheimdienst NSA ausgenutzt werden könnten.
Zeit Online zitierte aus internen Dokumenten
Zeit Online berief sich auf interne Dokumente des Bundeswirtschaftsministeriums, eines davon von Anfang 2012. Darin sei über Windows 8 mit TPM 2.0 ausgesagt: "Erhebliche Auswirkungen auf die IT-Sicherheit der Bundesverwaltung können damit einhergehen" und "Der Einsatz der 'Trusted-Computing'-Technik in dieser Ausprägung … ist für die Bundesverwaltung und für die Betreiber von kritischen Infrastrukturen nicht zu akzeptieren."
Zeit Online zitierte aus einem anderen Dokument: "Windows 8 und dessen Nachfolger Windows 8.1 sowie das TPM 2.0 sind bereits heute aufgrund ihrer aktuellen technischen Spezifikation und Umsetzung hinsichtlich der fehlenden Kontrollierbarkeit und des damit verbundenen Widerspruchs zu den Eckpunkten der Bundesregierung in der Bundesverwaltung nicht einsetzbar."
"Die Meldung, das Bundeswirtschaftsministerium warne vor der Nutzung von Microsofts Windows 8, ist falsch", teilte ein Ministeriumssprecher mit. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erklärte: "Das BSI warnt weder die Öffentlichkeit, deutsche Unternehmen noch die Bundesverwaltung vor einem Einsatz von Windows 8. Das BSI sieht derzeit jedoch einige kritische Aspekte im Zusammenhang mit bestimmten Einsatzszenarien, in denen Windows 8 in Kombination mit einer Hardware betrieben wird, die über ein TPM 2.0 verfügt."
"Aus Sicht des BSI geht der Einsatz von Windows 8 in Kombination mit einem TPM 2.0 mit einem Verlust an Kontrolle über das verwendete Betriebssystem und die eingesetzte Hardware einher. Daraus ergeben sich für die Anwender, speziell auch für die Bundesverwaltung und kritische Infrastrukturen, neue Risiken."
Golem.de