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Hardware & Software Windows 8.1: Öffentliche Vorabversion angekündigt

Microsoft hat einen Zeitrahmen für die Veröffentlichung der ersten offiziell zugänglich­en Vorschauversion von Windows 8.1 bekannt­gegeben. Nach Angaben des Software­riesens wird es somit definitiv eine Public Preview geben.
Wie Microsofts Windows-Chefin Julie Larson-Green, die seit dem Abgang von Steven Sinofsky die Windows-Sparte leitet, anlässlich der Wired Business Conference bekanntgab, will man pünktlich zur Entwicklerkonferenz BUILD (26. bis 28. Juni 2013) die Windows 8.1 ("Blue") Public Preview, also eine öffentliche Vorschau, zum Download anbieten.
Wie schon bei früheren Ausgaben von Windows soll die Vorschauversion praktisch für jedermann zum Download verfügbar gemacht werden. Microsoft will auf diese Weise möglichst umfangreiches Feedback von einer großen Zahl von Anwendern sammeln, um weitere Verbesserungen an dem großen Update für sein Betriebssystems vorzunehmen.
Die BUILD findet in diesem Jahr Ende Juni in San Francisco statt, so dass die Verfügbarkeit der Windows "Blue" Public Preview pünktlich zu ihrem Beginn am 26. Juni 2013 gegeben sein dürfte. Auf der Konferenz wird Microsoft erstmals ausführlich über die für Entwickler wichtigen Neuerungen des Updates für Windows 8 sprechen.
Windows 8.1 "Blue" ist nur ein Teil der unter dem Codenamen "Blue" zusammengefassten Maßnahmen für eine umfangreiche Aktualisierung von Microsofts Windows-, Windows Phone- und Office-Produkten sowie der Online-Dienste des Softwarekonzerns. Auch Windows RT wird im Rahmen von "Blue" überarbeitet.
Wie Microsoft-Spezialistin Mary Jo Foley berichtet, gehen ihre bestens informierten Quellen davon aus, dass in kürze bereits der sogenannte "zweite Meilenstein" von Windows 8.1 "Blue" fertiggestellt wird, der auch als "Milestone Preview" bezeichnet wird. Kurze Zeit später wird dann die Public Preview erscheinen. Dass es eine weitere Vorabversion für die Öffentlichkeit geben wird, gilt laut Foley als unwahrscheinlich.
Während ihres Auftritts bei der Wired Business Conference merkte Larson-Green unter anderem an, dass "der Startknopf vielleicht hilfreich wäre", um den Usern zusätzlichen Komfort zu bieten. Es habe interne Diskussionen gegeben, bei denen es um die Rückkehr des Start-Buttons gehe, die Nutzer könnten jedoch nicht davon ausgehen, dass mit ihm auch das alte Startmenü zurückkehren würde. Aktuell sei der Startknopf praktisch versteckt - "einige würden sich wünschen, dass er die ganze Zeit zu sehen wäre", so Larson-Green.


Quelle: winfuture
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AW: Windows 8.1: Öffentliche Vorabversion angekündigt

Komisch. MS so hilfsbereit?

Vielleicht hängt es ja auch hiermit zusammen:

Windows 8 verwirrt viele Kunden und verärgert Hardware-Hersteller - jetzt sieht sich Microsoft zur radikalen Wende genötigt. Noch 2013 soll das Update Windows Blue wichtige Änderungen des Betriebssystems bringen. Ein Analyst spricht vom größten Produktflop der Wirtschaftsgeschichte seit "New Coke".

Das nächste große Windows-Update kommt noch in diesem Jahr, verspricht Microsoft in einem Blog-Eintrag. Mit dem Update wolle man auf Rückmeldungen von Kunden zu Windows 8 und Windows RT reagieren, sagte Marketingchefin Tami Reller am Dienstag. Windows Blue sei der Codename für ein Update, das später in diesem Jahr verfügbar sein wird. Schon zuvor war über dieses Update spekuliert worden, nun aber sind der Veröffentlichungstermin 2013 und der Name Blue offiziell.

Gegenüber der "Financial Times" kündigt Reller an, das Update werde "Schlüsselaspekte", der Software verändern. Details zu den geplanten Änderungen und Neuerungen nannte sie aber nicht. Allerdings gestand sie ein, dass viele Anwender Probleme mit der Bedienung der Software haben: "Lernbedarf lässt sich nicht leugnen."
Microsoft hatte Windows 8 im Herbst 2012 eingeführt. Die Software markiert einen scharfen Einschnitt. Um das Betriebssystem für Touchscreens und Tablet-Computer zu optimieren, hatte sich der Konzern von vielen alten Details getrennt. Vor allem Langzeit-Windows-Nutzer hatten daraufhin Probleme, sich an die neuen Möglichkeiten und Funktionen zu gewöhnen. Den Start-Schalter vermissen vielen Anwender schmerzlich, er lässt sich mit Zusatzprogrammen wie dem kostenlosen Classic Shell nachinstallieren.
Die viel diskutierte Frage, ob der Knopf mit dem Update zurückkommt, beantwortete Reller in ihrem Blog-Beitrag nicht.
Auf Desktop-PC und Notebooks bereitet vor allem die neue Kacheloberfläche Probleme, weil sie ohne Touchscreen nur umständlich nutzbar ist. Zwar gibt es auch eine Desktop-Oberfläche, aber die muss man nach dem Systemstart erst aufrufen. Es gibt keine Möglichkeit, den klassischen Windows-Desktop als Standard zu definieren.
Der Konzern bemüht sich zugleich, sein Debakel hinter schönen Zahlen zu verbergen. Gleichzeitig mit der Ankündigung von Windows Blue erklärte Tami Reller, man habe seit der Einführung der aktuellen Windows-Version 100 Millionen Lizenzen des PC-Betriebssystems verkauft. Eine stattliche Zahl, die keinen Grund zur Sorge bietet. Von der Vorgängerversion, Windows 7, waren im selben Zeitraum ebenso viele Exemplare verkauft worden. Allerdings hat sich der Abverkauf seit der Einführung offenbar deutlich verlangsamt. Die ersten 40 Millionen verkauften Lizenzen hatte Microsoft bereits nach einem Monat gemeldet.
Mit der Ankündigung von Windows Blue dürfte der Anreiz für Kunden, sich einen Rechner mit Windows 8 zuzulegen, indes noch weiter zurückgehen.
Wie bei "New Coke", nur schlechter gemanagt
Mit dem radikalen Windows-Umbau wollte Microsoft Terrain wiedergutmachen, das sein Windows an Apples iPads und Tablet-Rechner mit Android-Betriebssystem verloren hatte. Tatsächlich sind viele PC-Hersteller auf diesen Zug aufgesprungen und haben zu Windows 8 passende Touch-PC und Tablet-PC auf den Markt gebracht - mit bisher maßvollem Erfolg. Aktuellen Zahlen von Strategy Analytics zufolge betrug der Marktanteil von Windows 8 bei Tablet-Computern im ersten Quartal 2013 nur 7,4 Prozent, Apples iOS und Android teilen sich dagegen knapp 92 Prozent.
An diesem Verhältnis kann auch der Windows-8-Ableger Windows RT nichts ändern. Mit RT läuft erstmals eine Windows-Version auf den Strom sparenden ARM-kompatiblen Chips, die häufig in Smartphones und Tablets zu finden sind. Zwar bringt Windows RT die Funktionen, das Design und die Bedientechnik von Windows 8 auf solche Rechner, doch leider nicht die Software. Aufgrund der unterschiedlichen Prozessortechnik laufen herkömmliche Windows-Programme nicht unter Windows RT. Nur eigens angepasste Software kann mit den Tablet-Chips umgehen. Microsoft versucht, diesen Makel mit einer RT-Version seiner Office-Software zu kaschieren. Die ist aber für viele nur ein schwacher Trost, wenn man jahrelang genutzte Programme nicht mehr verwenden kann.
Sogar PC-Hersteller kritisieren das RT-System. Auf die Pläne seiner Firma für RT-Tablets angesprochen, antworte Acer-Chef Jim Wong: "Ehrlich gesagt hat es keinen Wert, Hardware für die aktuelle Windows-RT-Version zu entwickeln."
In der "Financial Times" vergleicht Analyst Richard Doherty Microsofts Windows-8-Probleme mit dem Desaster, das der Coca-Cola-Company 1985 widerfuhr, als sie ein neues Rezept für ihre Brause einführte. Der neue Geschmack kam damals bei den Kunden derart schlecht an, dass der Konzern nach knapp drei Monaten wieder auf die alte Rezeptur umstieg. Wie damals Coca Cola will nun offenbar auch Microsoft auf die Kritik an seinem Top-Produkt reagieren - nur viel langsamer.

Qualle: Spiegel online

Gruß

fisher
 
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