Mit dem Creators Update erhält Windows 10 ein weiteres großes Update. Hier alle Details zu den Neuerungen und Verbesserungen.
Microsofts Windows-Chef Terry Myerson hatte das Creators Update für Windows 10 bei dem New-York-Event am 26. Oktober 2016 angekündigt. Nach diversen Vorabversionen für Windows Insider ist die Entwicklung nahezu abgeschlossen. Aktuell kümmern sich die Entwickler vor allem um das Bugfixing.
Die finale Version wird voraussichtlich Ende März an die Nutzer ausgeliefert. Andere Quellen gehen von einer Veröffentlichung am 11. April 2017 aus. Die Versionsnummer von Windows 10 wird sich demnach mit dem Creators Update (Codename "Redstone 2") von Windows 10 Version 1607 (Anniversary Update) auf Windows 10 Version 1703 (Creators Update) erhöhen. Mit "Redstone 3" befindet sich bereits das zweite, große Update für Windows 10 in diesem Jahr in der Entwicklung.
Und das ändert sich mit Windows 10 Creators Update:
Quelle; pcwelt
Microsofts Windows-Chef Terry Myerson hatte das Creators Update für Windows 10 bei dem New-York-Event am 26. Oktober 2016 angekündigt. Nach diversen Vorabversionen für Windows Insider ist die Entwicklung nahezu abgeschlossen. Aktuell kümmern sich die Entwickler vor allem um das Bugfixing.
Die finale Version wird voraussichtlich Ende März an die Nutzer ausgeliefert. Andere Quellen gehen von einer Veröffentlichung am 11. April 2017 aus. Die Versionsnummer von Windows 10 wird sich demnach mit dem Creators Update (Codename "Redstone 2") von Windows 10 Version 1607 (Anniversary Update) auf Windows 10 Version 1703 (Creators Update) erhöhen. Mit "Redstone 3" befindet sich bereits das zweite, große Update für Windows 10 in diesem Jahr in der Entwicklung.
Und das ändert sich mit Windows 10 Creators Update:
1) Windows 10 Creators Update: Neuerungen im Bereich Gaming
Vergrößern Windows 10 Creators Update enthält Verbesserungen im Bereich Live-Streaming von Spielen
Aktuelle PC-Spiele machen ausgiebig Gebrauch vom Prozessor im PC (CPU) und auf der Grafikkarte (GPU). Nur mit ausreichend Leistung lassen sich Spiele ruckelfrei genießen. Mit Windows 10 Creators Update führt Microsoft einen neuen Spielmodus (Game Mode genannt) ein, der für mehr Leistung sorgen soll. Laut Microsoft werden bei Aktivierung alle zur Verfügung stehenden CPU- und GPU-Ressourcen des Systems so priorisiert, dass ein Spiel möglichst optimal auf dem Rechner laufen kann. Im Ergebnis soll der Modus dafür sorgen, dass das Spiel mit einer besseren Bildrate läuft.
Vergrößern Hier kann in Windows 10 Creators Update der neue Spielemodus aktiviert werden
Um den Spielmodus zu aktivieren, rufen Sie die Einstellungen auf (Win-I) und gehen auf „Spielen -> Spielmodus“. Setzen Sie den Schalter bei „Spielmodus verwenden“ auf „Ein“.
In den neu hinzugekommenen Einstellungen für Spiele finden Sie auch Optionen für die Aufzeichnungen eines Spiels als Videoclip oder Screenshot sowie die Übertragung von Audio und Video an einen anderen PC oder eine Xbox. In einem Spiel drücken Sie die Tastenkombination Win-G. Damit blenden Sie die Game Bar ein. Klicken Sie ganz rechts auf das Icon für die Einstellungen, und setzen Sie ein Häkchen vor „Spielmodus für dieses Spiel verwenden“. Nach und nach soll dieser Prozess aber automatisiert werden, so dass sich der Spielmodus bei den unterstützten Spielen dann automatisch aktiviert. Die Game Bar zeigt auch Schaltflächen, über die Sie das Mikrofon und die Spielaufzeichnung aktivieren können.
Vergrößern Spielen unter Windows 10: Ist der „Spielmodus“ aktiv, steht einem Spiel mehr Prozessor- und Grafikleistung zu Verfügung. Die Steuerung erfolgt über die Game Bar (Win-G).
Livestreams: Das Übertragen von Spiele-Sessions über Windows 10 per Live-Streams soll kinderleicht werden. Dazu werden alle benötigten Software-Komponenten mit dem Frühlings-Update 2017 direkt in Windows 10 integriert. Vorteil: Die Nutzer müssen keinerlei Extra-Software installieren und mühsam einrichten. Rudimentäre Live-Streaming-Funktionen bietet Windows 10 bereits jetzt. Mit dem Creators Update sollen die Möglichkeiten deutlich erweitert werden. So können über Beam die Streams laut Microsoft nahezu in Echtzeit übertragen werden, es soll also keine Verzögerung mehr geben. Der Start eines Gaming-Streams wird nur einen Klick benötigen. Unklar ist derzeit, ob nur Beam, sondern auch Youtube und Twitch unterstützt werden.
Turnier-Modus: Als weitere Neuerung wird es Funktionen geben, mit denen Spieler einfach Turniere für ihre Lieblingsspiele erstellen und starten können. Dafür wird in Windows 10 die neue Turnier-Funktion von Xbox Live eingeführt, eine Funktion also, die auch Xbox-One-Nutzer erhalten werden. Das Ganze funktioniert - wenn das ein Spiel unterstützt - auch plattformübergreifend. Microsoft hat dafür vor einigen Wochen das Xbox Play Anywhere Programm gestartet, bei dem einmal ein Spiel erworben werden muss und dann sowohl unter Windows 10 als auch auf der Xbox One gespielt werden kann. Dabei werden auch die Speicherstände übertragen. Zu den ersten Titeln gehören Forza Horizon 3 und Gears of War 4.
Microsoft erweitert die Full-Screen-Unterstützung der Windows Game Bar (Windows-Taste + G) für eine größere Anzahl an Spielen von Drittherstellern. Bis zur Veröffentlichung von Windows 10 Creators Update soll die Zahl der unterstützten Spiele nochmal steigen. Über die Windows Game Bar können Spielszenen als Video oder Screenshot aufgezeichnet werden. Neu hinzu kommt unter anderem die Unterstützung für folgende Spiele:
2) Paint 3D: Neue Zeichen-App für 3D
Microsoft spendiert der Paint-App in Windows 10 ein umfangreiches Update inklusive 3D-Unterstützung: Paint 3D. Die neue 3D-Zeichen-App ist über den Windows Store erhältlich und erlaubt die einfache Erstellung von 3D-Inhalten und die Umwandlung von 2D- in 3D-Objekten.
Vergrößern Paint 3D: Auch Remix3D - die neue 3D-Community - ist bereits verfügbar
Hinzu kommt die Community-Website Remix 3D Preview, über die die Windows-10-Nutzer unter anderem 3D-Inhalte miteinander austauschen können. Bisher ist sie aber - ebenso wie Paint 3D - nur als "Preview"-Version verfügbar.
3) Änderungen bei der Darstellung und den Einstellungen
Für das anstehende Windows Update hat Microsoft einige Kleinigkeiten geändert, die Nutzer von Windows 10 bisher als störend empfunden haben. Dazu gehören auch Darstellungsprobleme bei hochauflösenden Monitoren. Damit Beschriftungen und grafische Elemente scharf erscheinen, ist eine Anpassung an die Bildschirmauflösung erforderlich. Das funktioniert bei einigen Programmen nicht optimal, sodass die Darstellung verwaschen erscheint.
In Windows 10 Version 1703 werden Sie über den Kontextmenüpunkt „Eigenschaften“ einer ausführbaren Datei oder einer Verknüpfung die Konfiguration auf der Registerkarte „Kompatibilität“ ändern können. Hier setzen Sie ein Häkchen vor die neue Option „Verhalten bei hoher DPI-Skalierung überschreiben. Skalierung durchgeführt von:“ und wählen darunter „System“. Klicken Sie auf „OK“ und starten Sie das Programm. Sollte die Darstellung immer noch nicht optimal sein, probieren Sie die Einstellung „System (Erweitert)“ aus.
4) Update-Downloads einschränken: Windows lädt standardmäßig alle Updates herunter, sobald sie verfügbar sind. Bei Windows 10 Pro lassen sich Updates eine Zeit lang zurückstellen, bei der Home-Version ist die Option jedoch nicht vorhanden. Ansonsten gab es bisher nur bei WLAN-Verbindungen die Möglichkeit, größere Update-Downloads zu verhindern. Sicherheitsupdates lädt Windows 10 in jedem Fall herunter, sobald eine Internetverbindung besteht.
Seit Windows 10 Build 15002 – und damit im anstehenden Update auf die Version 1703 – lassen sich auch bei Ethernet-Verbindungen die Update-Downloads auf sicherheitsrelevante Aktualisierungen einschränken. Wenn Sie sich gerade in einem Netzwerk mit langsamer oder volumenbegrenzter Internetanbindung befinden, können Sie so größere Downloads vermeiden. Um die Funktion zu aktivieren, rufen Sie die „Einstellungen“ auf und gehen auf „Netzwerk und Internet -> Ethernet“. Klicken Sie auf die Netzwerkverbindung unterhalb von „Ethernet“, und setzen Sie den Schalter vor „Als getaktete Verbindung festlegen“ auf „Ein“. Bei WLAN-Verbindungen funktioniert das über „Netzwerk und Internet -> WLAN“ entsprechend.
5) Mehr Optionen in den Einstellungen
In den „Einstellungen“ gibt es jetzt die neue Rubrik „Apps“. Nach einem Klick beispielsweise auf „Apps & Features“ zeigt Ihnen Windows eine Liste der installierten Programme. Klicken Sie einen Programmeintrag an, um Schaltflächen wie „Ändern“ oder „Deinstallieren“ zu sehen. Weitere Kategorien sind „Standard-Apps“, „Offline-Karten“ und „Apps für Websites“. Bisher befanden Sie diese Einstellungen unter „System“. Die Verwaltung der installierten Desktop-Programme kann nach wie vor auch in der Systemsteuerung über „Programme und Features“ erfolgen. Microsoft hält die Systemsteuerung inzwischen jedoch für so entbehrlich, dass der zugehörige Eintrag aus dem Win-X-Menü verschwunden ist. Sie rufen die Systemsteuerung jetzt am schnellsten über eine Suche im Startmenü auf.
Vergrößern Scharfe Anwendungen: Wenn Programme auf hochauflösenden Monitoren verwaschen erscheinen, können Sie in den „Eigenschaften“ die Skalierung anpassen und damit die Darstellung verbessern.
Ebenfalls neu in den „Einstellungen“ ist die Kategorie „Mixed Reality“. Darüber lassen sich Mixed-Reality-Geräte konfigurieren und Einstellungen verwalten. Es geht dabei vor allem um die Windows Holographic Platform beziehungsweise Hololens, aber auch um die Integration von Geräten anderer Hersteller. Interessant sind die Funktionen für PC-Spiele, aber auch 3D-Produktpräsentationen. Bei Microsoft befindet sich außerdem die Windows Holographic Shell in der Entwicklung – eine 3D-Oberfläche, die man mit einer VR-Brille sehen und über Gesten oder Spracheingabe steuern kann.
6) Registry-Editor wird aufgeppt
Kleine Zugabe: Dem Windows-Registrierungseditor (Regedit.exe) hat Microsoft eine neue, praktische Funktion spendiert. Es gibt jetzt eine Adressleiste, die den aktuellen Pfad in der Registry anzeigt. Sie können auch einen Pfad eintippen, Abkürzungen wie „HKLM“ für „Hkey_Local_Maschine“ erweitert Regedit automatisch, wenn Sie die Enter-Taste drücken. Die Idee ist jedoch nicht neu, und beispielsweise auch im kostenlosen O&O Regeditor zu finden.
7) E-Books im Edge-Browser lesen und neue Vorlesefunktion
Vergrößern Bücher lesen: Der Edge-Browser kann jetzt Bücher im Epub-Format anzeigen und bei Bedarf vorlesen. Die Sprachausgabe ist verständlich und macht nur wenige Fehler.
In einem Buch zu blättern ist ein eigenes Erlebnis. Allerdings mag man etwa auf Reisen das Gepäck nicht mit schweren Büchern belasten. Praktischer sind dann Bücher in elektronischer Form und ein dazu passendes Lesegerät.
Über eine neue Vorlesefunktion kann man sich künftig Ebooks vom Microsoft-Browser Edge vorlesen lassen. Dazu wird beim Anzeigen eines elektronischen Buchs oben rechts in der Leiste ein entsprechendes Icon zur Aktivierung der Funktion eingeblendet. Die Funktion steht nicht nur für im künftigen Ebook-Bereich im Windows Store erworbene Ebooks zur Auswahl, sondern auch für alle nicht dort erworbenen Ebooks im EPUB-Format.
Mit dem Creators Update stattet Microsoft den Webbrowser Edge mit einer Lesefunktion für Bücher im Epub-Format aus. Die Dateien lassen sich einfach über den Windows-Explorer per Doppelklick in Edge öffnen. Klicken Sie in den oberen Bereich des Fensters, um die Symbolleiste einzublenden. Darüber lassen sich beispielsweise Schriftgröße und Schriftart einstellen. Über das zweite Symbol von rechts aktivieren Sie die Vorlesefunktion. Die ist durchaus brauchbar, auch wenn die Software manchmal über komplizierte Begriffe stolpert oder Wörter falsch betont.
Ein E-Book-Store soll ab April als Teil des Windows 10 Creators Updates bereitstehen – für Windows-10-PCs, -Tablets und Mobilgeräte mit Windows 10 Mobile. Die gekauften Bücher lassen sich dann über den Edge-Browser lesen. Der E-Book-Store wird dabei zum neuen Teilbereich im Windows Store, über den Nutzer elektronische Bücher unterschiedlicher Verlage kaufen können. Der Kaufprozess soll ähnlich ablaufen wie bei Apps, Spielen, Musik oder Filmen. Bei der von uns getesteten Vorabversion 10.0.15019 war davon jedoch noch nichts zu sehen; in den USA soll die neue Funktion jedoch bereits aktiviert sein.
Als weitere Neuerung zeigt Edge künftig die Emojis nicht im langweiligen Schwarzweiß, sondern in Farbe an. Dazu wurden die vom Browser unterstützten Emojis entsprechend ausgetauscht.
8) Änderungen bei der Windows-Neuinstallation
Vergrößern Datenschutz: Bei der Installation lassen sich drei Optionen zum Schutz der Privatsphäre festlegen. Die Einstellungen können Sie später jederzeit ändern.
Am Installationsprozess hat Microsoft lange Zeit nichts geändert. Im Prinzip läuft die erste Phase bei Windows 7, 8.1 und 10 gleich ab. Sie booten den PC von der Installations-DVD oder einem USB-Stick, wählen die Sprache und dann das Ziellaufwerk. In der zweiten Phase nach dem Neustart geben Sie Daten für das Benutzerkonto ein, und je nach System lassen sich noch einige Kleinigkeiten wie die Desktop-Farbgebung (Windows 8) oder Datenschutzeinstellungen (Windows 10) festlegen.
Bei der aktuellen Ausgabe von Windows 10 gibt es ein paar Änderungen in der zweiten Phase des Setups. Am auffälligsten ist die Sprachausgabe. Der PC liest Ihnen vor, was gerade auf dem Bildschirm zu sehen ist und welche Eingaben Windows erwartet. Statt nur über die Tastatur lässt sich das Setup jetzt auch per Sprachsteuerung bedienen.
Eine weitere Änderung betrifft die Art der Anmeldung. Build 10.0.15019 fordert zuerst die Daten für die lokale Anmeldung an. Wer ein Microsoft-Konto verwenden möchte, muss auf „Use an online account“ klicken. Welche Aufforderung bei der Installation erscheint, hat sich seit Windows 8 mehrfach geändert. Mal kam man schnell zur Einrichtung eines lokalen Kontos, ein anderes Mal war die Funktion wieder gut verborgen. Unterschiede bei der Kontoeinrichtung zeigen sich auch bei einigen nicht-deutschsprachigen Windows-Versionen. Es ist daher nicht auszuschließen, dass sich das bis zur endgültigen Ausgabe Windows 10 1704 noch ändert. Wenn Sie sich für ein lokales Benutzerkonto entscheiden, müssen Sie sich aber spätestens dann um ein Microsoft-Konto kümmern, wenn Sie Apps aus dem Windows Store herunterladen oder One Note verwenden wollen.
Ebenfalls neu ist ein vereinfachter Bildschirm für die Datenschutzeinstellungen. Hier gibt es jetzt die Optionen „Location“, „Speech recognition“ und „Diagnostics“. Wer nicht möchte, dass Windows Ortsangaben sowie Sprach- und Diagnosedaten an Microsoft sendet, kann die Funktionen deaktivieren. Im laufenden Windows können Sie die Optionen später in den „Einstellungen“ unter „Datenschutz“ aktivieren oder deaktivieren. Es bleibt weiter empfehlenswert, ein Tool wie O&O Shutup zu verwenden, über das sich viele Optionen zum Schutz der Privatsphäre deaktivieren lassen.
9) Cortana wird besser
Die Entwickler haben die persönliche Sprachassistentin Cortana in vielen Punkten verbessert und auch erweitert. Neu ist beispielsweise die Möglichkeit, den Rechner über einen Cortana-Sprachbefehl abzuschalten, zu sperren oder in den Schlafmodus zu versetzen. Laut Microsoft reagiert Cortana dabei nur auf die Stimme des Nutzers. Wir werden dann mal bei Gelegenheit ausprobieren was passiert, wenn jemand "Cortana, schalt den Rechner aus"-schreiend in den Raum gestürzt kommt. Bei Microsofts Kinect war es ein beliebter Prank, die Konsolengamer dazu zu bringen, den Ausschalt-Befehl in das Mikrofon zu hauchen.
Vergrößern Über Cortana kann nun die Musikwiedergabe gesteuert werden
Neu hinzu kommt außerdem die Möglichkeit, die Musik-Wiedergabe per Sprachbefehle an Cortana zu steuern. Derzeit funktioniert dies aber nur in der englischsprachigen Version von Windows 10. Die Musik-Apps iHeartRadio und TuneIn Radio lassen sich damit ebenfalls per Sprachbefehle steuern und spielen dann auf Kommando des Nutzers den gewünschten Song oder Internet-Radiosender ab.
Vergrößern Cortana besitzt nun einen Full-Screen-Modus
Wenn am Rechner aktuell nicht gearbeitet wird und Cortana ein Befehl gegeben wird, meldet sich Cortana mit einer Full-Screen-Oberfläche. Ausprobiert werden kann dies, indem man einfach "Hey Cortana" sagt und dann 10 Sekunden wartet, ohne den PC anzurühren. Cortana schaltet dann in diesen Full-Screen-Modus und liefert dann beispielsweise Wetter-Informationen in der vergrößerten Ansicht.
10) Windows 10 Cloud - neue Windows-Variante
In der Januar-2017-Vorabersion, Windows 10 Insider Preview Build 15010, fanden sich die ersten Hinweise auf eine neue Windows-10-Version: Windows 10 Cloud. Offiziell hat Microsoft die neue Version noch nicht angekündigt. Zunächst war darüber spekuliert worden, dass es sich bei Windows 10 Cloud um eine neue Streaming-Variante von Windows 10 handeln könnte, die in der Cloud und nicht auf dem lokalen Rechner läuft.
Mittlerweile steht fest, dass es sich wohl eher um eine deutlich abgespeckte Windows-10-Version handeln wird, auf der nur Unifierd-Windows-Platform-Apps (UWP) aus dem Windows Store lauffähig sind. Oder mit anderen Worten: Was Windows RT zu Windows 8 war, soll Windows 10 Cloud zu Windows 10 werden. Wahrscheinlich reagiert Microsoft mit diesem Windows 10 RT 2.0 auf die zunehmende Konkurrenz durch Chromebooks. Windows 10 Cloud wäre für Hardware-Hersteller eine Möglichkeit, günstigere Geräte mit einer Windows-10-Version auszuliefern, die einfach sicher gehalten werden kann, indem die Anzahl der darauf lauffähigen Apps begrenzt wird.
Windows 10 Creators Update: Diese neuen Funktionen sind ebenfalls an Bord
Vergrößern Blick auf den neuen Windows Defender, der mit Windows 10 Creators Update erscheinen wird.
Vergrößern Das Start Menü erhält mit dem Creators Update neue Live-Kacheln und eine Anzeige des aktuellen Akku-Ladezustands
Vergrößern Im Windows Strore gibt es künftig Themes für Windows 10 - sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige
Vergrößern Das neue Action Center wird aufgeräumter und damit übersichtlicher
Ausblick auf Redstone 3 - das große Update für Windows 10 im Herbst 2017
Windows 10 Redstone 3: Neuerungen für die Zusammenarbeit mit anderen Nutzern
Ursprünglich hatte Microsoft mit Windows 10 Creators Update diverse Verbesserungen angekündigt, die es den Windows-10-Nutzern vereinfachen sollen, miteinander zu kommunizieren, Inhalte auszutauschen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Die Veröffentlichung dieser Funktionen hat sich aber auf Herbst 2017 verschoben "Redstone 3"
Ein schnelleres Teilen Inhalten wird über die "My People"-Funktion vereinfacht. Bei einem Klick auf den Teilen-Button einer App werden die Freunde und Bekannten des Nutzers an erster Stelle aufgelistet.
Vergrößern Die Personen, die dem Windows-10-Nutzer wichtig sind, werden als Icon im rechten Bereich der Taskleiste angezeigt
Außerdem will Microsoft die diversen Kommunikationstools, die Nutzer verwenden, miteinander vereinen. An einem zentralen Ort sollen damit alle Mails und Chat-Nachrichten erscheinen, die Nutzer über diverse Dienste empfangen. Die Schnittstelle wird offen für alle Anbieter sein. Die wichtigsten Kontakte des Nutzers werden im rechten Bereich der Taskleiste als Icons angezeigt. Über diese Icons kann der Nutzer schnell in Kontakt mit den Personen treten und erfährt auch, was die Personen aktuell mitzuteilen haben.
VR-Headsets für Windows 10 ab 299 US-Dollar
Vergrößern Zahlreiche Partner werden VR-Brillen für Windows 10 ausliefern - zu einem vergleichsweise günstigen Preis
Partner wie HP, Dell, Lenovo, Asus und Acer werden passende Headsets anbieten, die den Genuß von 3D-Inhalten erlauben werden. Die VR-Headsets werden - anders als die Modelle von Oculus & Co - deutlich günstiger sein. Der Startpreis: Ab 299 US-Dollar.
Eine Besonderheit bei den VR-Headsets: Sie verfügen über einen eingebauten Sensor für das Positionstracking des Trägers. Die Konkurrenz (HTC Vive, Oculus Rift) benötigt dafür externe Sensoren.
Genaue technische Details hat Microsoft noch nicht verraten. Anzunehmen ist aber, dass diverse Technologien zum Einsatz kommen, die Microsoft ursprünglich für Hololens entwickelt hat.
Noch kein Hololens für Endanwender in Sicht
Die Ankündigungen zeigen aber auch, dass Hololens noch nicht bereits für Endanwender ist. Mit dem Creators Update für Windows 10 schafft Microsoft aber zumindest schon mal die Grundlagen dafür, dass viel, viel mehr (vor allem junge Nutzer) die Möglichkeit erhalten, digitale 3D-Inhalte zu erschaffen.
All-in-One-PC Surface Studio
Zeitgleich mit den Update-Details für Windows 10 hat Microsoft auch neue Hardware vorgestellt: Bei dem Surface Studio handelt es sich um einen All-in-One-PC mit 28 Zoll großem Pixelsense-Display im 3:2-Format, das mehr als eine Milliarde Farben darstellen kann und über eine Auflösung von 4500 x 3000 Pixeln verfügt (4,5 K). Mit rund 1,25 Zentimetern Dicke besitzt das Surface Studio laut Microsoft den dünnsten, jemals gebauten LC-Bildschirm. Ferner kann das Touchdisplay per Stift bedient werden, mehr als 1000 Druckstärken sollen dabei unterschieden werden. Der Monitor lässt sich stufenlos neigen, was je nach Tätigkeit ein angenehmeres Arbeiten erlauben soll.
Vorerst wird es den Surface Studio allerdings nur in den USA geben, je nach Prozessor-und Hardwareausstattung zu stolzen Preisen ab rund 3000 US-Dollar. Alle Details zum neuen Microsoft-PC finden Sie hier . Zu einem Thema gab es von Microsoft immer noch nichts Neues, nämlich zur neuen Mobiltelefongeneration „Surface Phone“.
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Vergrößern Windows 10 Creators Update enthält Verbesserungen im Bereich Live-Streaming von Spielen
Aktuelle PC-Spiele machen ausgiebig Gebrauch vom Prozessor im PC (CPU) und auf der Grafikkarte (GPU). Nur mit ausreichend Leistung lassen sich Spiele ruckelfrei genießen. Mit Windows 10 Creators Update führt Microsoft einen neuen Spielmodus (Game Mode genannt) ein, der für mehr Leistung sorgen soll. Laut Microsoft werden bei Aktivierung alle zur Verfügung stehenden CPU- und GPU-Ressourcen des Systems so priorisiert, dass ein Spiel möglichst optimal auf dem Rechner laufen kann. Im Ergebnis soll der Modus dafür sorgen, dass das Spiel mit einer besseren Bildrate läuft.
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Vergrößern Hier kann in Windows 10 Creators Update der neue Spielemodus aktiviert werden
Um den Spielmodus zu aktivieren, rufen Sie die Einstellungen auf (Win-I) und gehen auf „Spielen -> Spielmodus“. Setzen Sie den Schalter bei „Spielmodus verwenden“ auf „Ein“.
In den neu hinzugekommenen Einstellungen für Spiele finden Sie auch Optionen für die Aufzeichnungen eines Spiels als Videoclip oder Screenshot sowie die Übertragung von Audio und Video an einen anderen PC oder eine Xbox. In einem Spiel drücken Sie die Tastenkombination Win-G. Damit blenden Sie die Game Bar ein. Klicken Sie ganz rechts auf das Icon für die Einstellungen, und setzen Sie ein Häkchen vor „Spielmodus für dieses Spiel verwenden“. Nach und nach soll dieser Prozess aber automatisiert werden, so dass sich der Spielmodus bei den unterstützten Spielen dann automatisch aktiviert. Die Game Bar zeigt auch Schaltflächen, über die Sie das Mikrofon und die Spielaufzeichnung aktivieren können.
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Vergrößern Spielen unter Windows 10: Ist der „Spielmodus“ aktiv, steht einem Spiel mehr Prozessor- und Grafikleistung zu Verfügung. Die Steuerung erfolgt über die Game Bar (Win-G).
Livestreams: Das Übertragen von Spiele-Sessions über Windows 10 per Live-Streams soll kinderleicht werden. Dazu werden alle benötigten Software-Komponenten mit dem Frühlings-Update 2017 direkt in Windows 10 integriert. Vorteil: Die Nutzer müssen keinerlei Extra-Software installieren und mühsam einrichten. Rudimentäre Live-Streaming-Funktionen bietet Windows 10 bereits jetzt. Mit dem Creators Update sollen die Möglichkeiten deutlich erweitert werden. So können über Beam die Streams laut Microsoft nahezu in Echtzeit übertragen werden, es soll also keine Verzögerung mehr geben. Der Start eines Gaming-Streams wird nur einen Klick benötigen. Unklar ist derzeit, ob nur Beam, sondern auch Youtube und Twitch unterstützt werden.
Turnier-Modus: Als weitere Neuerung wird es Funktionen geben, mit denen Spieler einfach Turniere für ihre Lieblingsspiele erstellen und starten können. Dafür wird in Windows 10 die neue Turnier-Funktion von Xbox Live eingeführt, eine Funktion also, die auch Xbox-One-Nutzer erhalten werden. Das Ganze funktioniert - wenn das ein Spiel unterstützt - auch plattformübergreifend. Microsoft hat dafür vor einigen Wochen das Xbox Play Anywhere Programm gestartet, bei dem einmal ein Spiel erworben werden muss und dann sowohl unter Windows 10 als auch auf der Xbox One gespielt werden kann. Dabei werden auch die Speicherstände übertragen. Zu den ersten Titeln gehören Forza Horizon 3 und Gears of War 4.
Microsoft erweitert die Full-Screen-Unterstützung der Windows Game Bar (Windows-Taste + G) für eine größere Anzahl an Spielen von Drittherstellern. Bis zur Veröffentlichung von Windows 10 Creators Update soll die Zahl der unterstützten Spiele nochmal steigen. Über die Windows Game Bar können Spielszenen als Video oder Screenshot aufgezeichnet werden. Neu hinzu kommt unter anderem die Unterstützung für folgende Spiele:
- ARMA 3
- Battlefield 1 / Battlefield 3
- Civilization V
- Dark Souls III
- FIFA 14 / 17
- Fallout 4
- Final Fantasy XIV: A Realm Reborn
- Grim Dawn
- Guild Wars 2
- Mad Max
- Mafia 2
- NBA 2K16
- Overwatch
- Rocket Leauge
- Star Wars: The Old Republic
- StarCraft II: Heart of the Swarm
- The Binding of Isaac
- The Witcher 3: Wild Hunt
- Terraria
- Tom Clancy’s The Division
- Total War: WARHAMMER
- Warframe
- World of Tanks
2) Paint 3D: Neue Zeichen-App für 3D
Microsoft spendiert der Paint-App in Windows 10 ein umfangreiches Update inklusive 3D-Unterstützung: Paint 3D. Die neue 3D-Zeichen-App ist über den Windows Store erhältlich und erlaubt die einfache Erstellung von 3D-Inhalten und die Umwandlung von 2D- in 3D-Objekten.
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Vergrößern Paint 3D: Auch Remix3D - die neue 3D-Community - ist bereits verfügbar
Hinzu kommt die Community-Website Remix 3D Preview, über die die Windows-10-Nutzer unter anderem 3D-Inhalte miteinander austauschen können. Bisher ist sie aber - ebenso wie Paint 3D - nur als "Preview"-Version verfügbar.
3) Änderungen bei der Darstellung und den Einstellungen
Für das anstehende Windows Update hat Microsoft einige Kleinigkeiten geändert, die Nutzer von Windows 10 bisher als störend empfunden haben. Dazu gehören auch Darstellungsprobleme bei hochauflösenden Monitoren. Damit Beschriftungen und grafische Elemente scharf erscheinen, ist eine Anpassung an die Bildschirmauflösung erforderlich. Das funktioniert bei einigen Programmen nicht optimal, sodass die Darstellung verwaschen erscheint.
In Windows 10 Version 1703 werden Sie über den Kontextmenüpunkt „Eigenschaften“ einer ausführbaren Datei oder einer Verknüpfung die Konfiguration auf der Registerkarte „Kompatibilität“ ändern können. Hier setzen Sie ein Häkchen vor die neue Option „Verhalten bei hoher DPI-Skalierung überschreiben. Skalierung durchgeführt von:“ und wählen darunter „System“. Klicken Sie auf „OK“ und starten Sie das Programm. Sollte die Darstellung immer noch nicht optimal sein, probieren Sie die Einstellung „System (Erweitert)“ aus.
4) Update-Downloads einschränken: Windows lädt standardmäßig alle Updates herunter, sobald sie verfügbar sind. Bei Windows 10 Pro lassen sich Updates eine Zeit lang zurückstellen, bei der Home-Version ist die Option jedoch nicht vorhanden. Ansonsten gab es bisher nur bei WLAN-Verbindungen die Möglichkeit, größere Update-Downloads zu verhindern. Sicherheitsupdates lädt Windows 10 in jedem Fall herunter, sobald eine Internetverbindung besteht.
Seit Windows 10 Build 15002 – und damit im anstehenden Update auf die Version 1703 – lassen sich auch bei Ethernet-Verbindungen die Update-Downloads auf sicherheitsrelevante Aktualisierungen einschränken. Wenn Sie sich gerade in einem Netzwerk mit langsamer oder volumenbegrenzter Internetanbindung befinden, können Sie so größere Downloads vermeiden. Um die Funktion zu aktivieren, rufen Sie die „Einstellungen“ auf und gehen auf „Netzwerk und Internet -> Ethernet“. Klicken Sie auf die Netzwerkverbindung unterhalb von „Ethernet“, und setzen Sie den Schalter vor „Als getaktete Verbindung festlegen“ auf „Ein“. Bei WLAN-Verbindungen funktioniert das über „Netzwerk und Internet -> WLAN“ entsprechend.
5) Mehr Optionen in den Einstellungen
In den „Einstellungen“ gibt es jetzt die neue Rubrik „Apps“. Nach einem Klick beispielsweise auf „Apps & Features“ zeigt Ihnen Windows eine Liste der installierten Programme. Klicken Sie einen Programmeintrag an, um Schaltflächen wie „Ändern“ oder „Deinstallieren“ zu sehen. Weitere Kategorien sind „Standard-Apps“, „Offline-Karten“ und „Apps für Websites“. Bisher befanden Sie diese Einstellungen unter „System“. Die Verwaltung der installierten Desktop-Programme kann nach wie vor auch in der Systemsteuerung über „Programme und Features“ erfolgen. Microsoft hält die Systemsteuerung inzwischen jedoch für so entbehrlich, dass der zugehörige Eintrag aus dem Win-X-Menü verschwunden ist. Sie rufen die Systemsteuerung jetzt am schnellsten über eine Suche im Startmenü auf.
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Vergrößern Scharfe Anwendungen: Wenn Programme auf hochauflösenden Monitoren verwaschen erscheinen, können Sie in den „Eigenschaften“ die Skalierung anpassen und damit die Darstellung verbessern.
Ebenfalls neu in den „Einstellungen“ ist die Kategorie „Mixed Reality“. Darüber lassen sich Mixed-Reality-Geräte konfigurieren und Einstellungen verwalten. Es geht dabei vor allem um die Windows Holographic Platform beziehungsweise Hololens, aber auch um die Integration von Geräten anderer Hersteller. Interessant sind die Funktionen für PC-Spiele, aber auch 3D-Produktpräsentationen. Bei Microsoft befindet sich außerdem die Windows Holographic Shell in der Entwicklung – eine 3D-Oberfläche, die man mit einer VR-Brille sehen und über Gesten oder Spracheingabe steuern kann.
6) Registry-Editor wird aufgeppt
Kleine Zugabe: Dem Windows-Registrierungseditor (Regedit.exe) hat Microsoft eine neue, praktische Funktion spendiert. Es gibt jetzt eine Adressleiste, die den aktuellen Pfad in der Registry anzeigt. Sie können auch einen Pfad eintippen, Abkürzungen wie „HKLM“ für „Hkey_Local_Maschine“ erweitert Regedit automatisch, wenn Sie die Enter-Taste drücken. Die Idee ist jedoch nicht neu, und beispielsweise auch im kostenlosen O&O Regeditor zu finden.
7) E-Books im Edge-Browser lesen und neue Vorlesefunktion
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Vergrößern Bücher lesen: Der Edge-Browser kann jetzt Bücher im Epub-Format anzeigen und bei Bedarf vorlesen. Die Sprachausgabe ist verständlich und macht nur wenige Fehler.
In einem Buch zu blättern ist ein eigenes Erlebnis. Allerdings mag man etwa auf Reisen das Gepäck nicht mit schweren Büchern belasten. Praktischer sind dann Bücher in elektronischer Form und ein dazu passendes Lesegerät.
Über eine neue Vorlesefunktion kann man sich künftig Ebooks vom Microsoft-Browser Edge vorlesen lassen. Dazu wird beim Anzeigen eines elektronischen Buchs oben rechts in der Leiste ein entsprechendes Icon zur Aktivierung der Funktion eingeblendet. Die Funktion steht nicht nur für im künftigen Ebook-Bereich im Windows Store erworbene Ebooks zur Auswahl, sondern auch für alle nicht dort erworbenen Ebooks im EPUB-Format.
Mit dem Creators Update stattet Microsoft den Webbrowser Edge mit einer Lesefunktion für Bücher im Epub-Format aus. Die Dateien lassen sich einfach über den Windows-Explorer per Doppelklick in Edge öffnen. Klicken Sie in den oberen Bereich des Fensters, um die Symbolleiste einzublenden. Darüber lassen sich beispielsweise Schriftgröße und Schriftart einstellen. Über das zweite Symbol von rechts aktivieren Sie die Vorlesefunktion. Die ist durchaus brauchbar, auch wenn die Software manchmal über komplizierte Begriffe stolpert oder Wörter falsch betont.
Ein E-Book-Store soll ab April als Teil des Windows 10 Creators Updates bereitstehen – für Windows-10-PCs, -Tablets und Mobilgeräte mit Windows 10 Mobile. Die gekauften Bücher lassen sich dann über den Edge-Browser lesen. Der E-Book-Store wird dabei zum neuen Teilbereich im Windows Store, über den Nutzer elektronische Bücher unterschiedlicher Verlage kaufen können. Der Kaufprozess soll ähnlich ablaufen wie bei Apps, Spielen, Musik oder Filmen. Bei der von uns getesteten Vorabversion 10.0.15019 war davon jedoch noch nichts zu sehen; in den USA soll die neue Funktion jedoch bereits aktiviert sein.
Als weitere Neuerung zeigt Edge künftig die Emojis nicht im langweiligen Schwarzweiß, sondern in Farbe an. Dazu wurden die vom Browser unterstützten Emojis entsprechend ausgetauscht.
8) Änderungen bei der Windows-Neuinstallation
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Vergrößern Datenschutz: Bei der Installation lassen sich drei Optionen zum Schutz der Privatsphäre festlegen. Die Einstellungen können Sie später jederzeit ändern.
Am Installationsprozess hat Microsoft lange Zeit nichts geändert. Im Prinzip läuft die erste Phase bei Windows 7, 8.1 und 10 gleich ab. Sie booten den PC von der Installations-DVD oder einem USB-Stick, wählen die Sprache und dann das Ziellaufwerk. In der zweiten Phase nach dem Neustart geben Sie Daten für das Benutzerkonto ein, und je nach System lassen sich noch einige Kleinigkeiten wie die Desktop-Farbgebung (Windows 8) oder Datenschutzeinstellungen (Windows 10) festlegen.
Bei der aktuellen Ausgabe von Windows 10 gibt es ein paar Änderungen in der zweiten Phase des Setups. Am auffälligsten ist die Sprachausgabe. Der PC liest Ihnen vor, was gerade auf dem Bildschirm zu sehen ist und welche Eingaben Windows erwartet. Statt nur über die Tastatur lässt sich das Setup jetzt auch per Sprachsteuerung bedienen.
Eine weitere Änderung betrifft die Art der Anmeldung. Build 10.0.15019 fordert zuerst die Daten für die lokale Anmeldung an. Wer ein Microsoft-Konto verwenden möchte, muss auf „Use an online account“ klicken. Welche Aufforderung bei der Installation erscheint, hat sich seit Windows 8 mehrfach geändert. Mal kam man schnell zur Einrichtung eines lokalen Kontos, ein anderes Mal war die Funktion wieder gut verborgen. Unterschiede bei der Kontoeinrichtung zeigen sich auch bei einigen nicht-deutschsprachigen Windows-Versionen. Es ist daher nicht auszuschließen, dass sich das bis zur endgültigen Ausgabe Windows 10 1704 noch ändert. Wenn Sie sich für ein lokales Benutzerkonto entscheiden, müssen Sie sich aber spätestens dann um ein Microsoft-Konto kümmern, wenn Sie Apps aus dem Windows Store herunterladen oder One Note verwenden wollen.
Ebenfalls neu ist ein vereinfachter Bildschirm für die Datenschutzeinstellungen. Hier gibt es jetzt die Optionen „Location“, „Speech recognition“ und „Diagnostics“. Wer nicht möchte, dass Windows Ortsangaben sowie Sprach- und Diagnosedaten an Microsoft sendet, kann die Funktionen deaktivieren. Im laufenden Windows können Sie die Optionen später in den „Einstellungen“ unter „Datenschutz“ aktivieren oder deaktivieren. Es bleibt weiter empfehlenswert, ein Tool wie O&O Shutup zu verwenden, über das sich viele Optionen zum Schutz der Privatsphäre deaktivieren lassen.
9) Cortana wird besser
Die Entwickler haben die persönliche Sprachassistentin Cortana in vielen Punkten verbessert und auch erweitert. Neu ist beispielsweise die Möglichkeit, den Rechner über einen Cortana-Sprachbefehl abzuschalten, zu sperren oder in den Schlafmodus zu versetzen. Laut Microsoft reagiert Cortana dabei nur auf die Stimme des Nutzers. Wir werden dann mal bei Gelegenheit ausprobieren was passiert, wenn jemand "Cortana, schalt den Rechner aus"-schreiend in den Raum gestürzt kommt. Bei Microsofts Kinect war es ein beliebter Prank, die Konsolengamer dazu zu bringen, den Ausschalt-Befehl in das Mikrofon zu hauchen.
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Vergrößern Über Cortana kann nun die Musikwiedergabe gesteuert werden
Neu hinzu kommt außerdem die Möglichkeit, die Musik-Wiedergabe per Sprachbefehle an Cortana zu steuern. Derzeit funktioniert dies aber nur in der englischsprachigen Version von Windows 10. Die Musik-Apps iHeartRadio und TuneIn Radio lassen sich damit ebenfalls per Sprachbefehle steuern und spielen dann auf Kommando des Nutzers den gewünschten Song oder Internet-Radiosender ab.
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Vergrößern Cortana besitzt nun einen Full-Screen-Modus
Wenn am Rechner aktuell nicht gearbeitet wird und Cortana ein Befehl gegeben wird, meldet sich Cortana mit einer Full-Screen-Oberfläche. Ausprobiert werden kann dies, indem man einfach "Hey Cortana" sagt und dann 10 Sekunden wartet, ohne den PC anzurühren. Cortana schaltet dann in diesen Full-Screen-Modus und liefert dann beispielsweise Wetter-Informationen in der vergrößerten Ansicht.
10) Windows 10 Cloud - neue Windows-Variante
In der Januar-2017-Vorabersion, Windows 10 Insider Preview Build 15010, fanden sich die ersten Hinweise auf eine neue Windows-10-Version: Windows 10 Cloud. Offiziell hat Microsoft die neue Version noch nicht angekündigt. Zunächst war darüber spekuliert worden, dass es sich bei Windows 10 Cloud um eine neue Streaming-Variante von Windows 10 handeln könnte, die in der Cloud und nicht auf dem lokalen Rechner läuft.
Mittlerweile steht fest, dass es sich wohl eher um eine deutlich abgespeckte Windows-10-Version handeln wird, auf der nur Unifierd-Windows-Platform-Apps (UWP) aus dem Windows Store lauffähig sind. Oder mit anderen Worten: Was Windows RT zu Windows 8 war, soll Windows 10 Cloud zu Windows 10 werden. Wahrscheinlich reagiert Microsoft mit diesem Windows 10 RT 2.0 auf die zunehmende Konkurrenz durch Chromebooks. Windows 10 Cloud wäre für Hardware-Hersteller eine Möglichkeit, günstigere Geräte mit einer Windows-10-Version auszuliefern, die einfach sicher gehalten werden kann, indem die Anzahl der darauf lauffähigen Apps begrenzt wird.
Windows 10 Creators Update: Diese neuen Funktionen sind ebenfalls an Bord
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Vergrößern Blick auf den neuen Windows Defender, der mit Windows 10 Creators Update erscheinen wird.
- Windows Defender erhält eine Generalüberholung inklusive stark veränderter Oberfläche. Zusätzlich zum Antiviren-Schutz bietet Windows Defender auch eine Firewall, einen Netzwerkschutz, Funktionen die die Performance des Rechners verbessern und Family-Safety-Funktionen.
- Groove Musik Maker App: Microsoft wird mit Windows 10 Creators Update auch eine neue App zum Erstellen von Musik ausliefern. Apple bietet so eine App bereits mit Garageband an und offenbar wird Groove music maker einen ähnlichen Funktionsumfang bieten, damit Nutzer Songs mit verschiedenen Tracks und Effekten erstellen können.
- In Edge erlaubt ein Tab-Vorschau-Karussell an der oberen Seite der Oberfläche künftig den schnelleren Wechsel zwischen den geöffneten Tabs.
- Zusätzlich erhält Edge auch eine Funktion, über die Anwender interessante in Tabs geöffnete Websites auf eine Merkliste setzen können. Das erinnert auf den ersten Blick etwas an die Leseliste bei Apples Safari.
- Karten-App erhält Collections-Funktion: Der Karten-App spendieren die Entwickler eine Funktion namens "Collections", über die Orte auf der Karte gesammelt werden können, um sie dann unter anderem mit Freunden und Bekannten bequem zu teilen. Wer beispielsweise eine Rom-Reise plant, kann so eine Sammlung mit Orten anlegen, die er gerne in Rom besuchen will.
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Vergrößern Das Start Menü erhält mit dem Creators Update neue Live-Kacheln und eine Anzeige des aktuellen Akku-Ladezustands
- Neue Live-Kacheln für das Start-Menü: Ganz kurz ist in dem Creators-Update-Promo-Video von Microsoft zu sehen, dass es auch neue Live-Kacheln für das Start-Menü geben wird. Erkennbar ist eine Kachel für Cortana und ein Live-Icon, in dem der aktuelle Akkustand des Geräts zu sehen ist.
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Vergrößern Im Windows Strore gibt es künftig Themes für Windows 10 - sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige
- Windows 10 Oberfläche wird noch besser anpassbar: Das Aussehen der Oberfläche von Windows 10 wird sich künftiger noch detaillierter einstellen lassen. Im Windows Store wird es passend dazu auch künftig Themes für Windows 10 geben. Sowohl gratis als auch kostenpflichtige. Im Video kann man kurz einen ersten Blick auf mögliche Themes erhaschen. Zu sehen sind unter anderem ein Minecraft- und zwei League-of-Legends-Themes.
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Vergrößern Das neue Action Center wird aufgeräumter und damit übersichtlicher
- Neues Design für das Action Center: Es wirkt aufgeräumter und deutlich übersichtlicher als bisher. Praktisch wenn man Windows 10 auf mehreren Rechnern nutzt: Es werden im Action Center unter "Pickup where you left off on your other devices" die Dokumente und Websites angezeigt, die man zuletzt auf einem anderen Windows-10-Gerät bearbeitet bzw. verwendet hat.
- PowerShell nun die Standard-Shell: Die PowerShell ersetzt fortan die Kommandozeile (cmd.exe). Das betrifft die bisherigen EInträge im Explorer und Win+X-Menü. Wer auch weiterhin die Kommandozeile standardmäßig nutzen will, der kann den Eintrag im Win+X-Menü über "Einstellungen -> Personalisierung -> Taskleiste" entsprechend ändern.
- Den Sticky Notes spendieren die Entwickler ein größeres Update. Die dazugehörige App trägt nun die Versionsnummer 1.2.9.0. Mit der neuen Version wird die Unterstützung für Insights (eine Verknüpfung zu Cortana und Bing) für mehr Sprachregionen freigeschaltet, darunter auch für deutschsprachige Nutzer. Dadurch werden beispielsweise nun auch in Deutschland in Notizen erwähnte Flugnummern erkannt. Hinzu kommen die Erkennung von Mail-Adressen, URLs, Telefonnummern und Aktien. Vorerst nur in der englischsprachigen Version werden auch Adressen und Zeitangaben erkannt.
- Windows Ink erhält ebenfalls ein paar Verbesserungen. So wird unter anderem die Performance erhöht. Dem früher schon zusätzlich zum Lineal eingeführten neuen Protractor im Skizzenblock wird die Möglichkeit hinzugefügt, ihn über das Mausrad zu vergrößern oder zu verkleinern. Neu hinzu kommt ein Tool, welches sich an Nutzer richtet, die den Windows-10-Rechner mit einem Stift bedienen. Das Tool dient dazu, Windows 10 die eigene Handschrift beizubringen und so deren Erkennung zu verbessern.
Ausblick auf Redstone 3 - das große Update für Windows 10 im Herbst 2017
Windows 10 Redstone 3: Neuerungen für die Zusammenarbeit mit anderen Nutzern
Ursprünglich hatte Microsoft mit Windows 10 Creators Update diverse Verbesserungen angekündigt, die es den Windows-10-Nutzern vereinfachen sollen, miteinander zu kommunizieren, Inhalte auszutauschen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Die Veröffentlichung dieser Funktionen hat sich aber auf Herbst 2017 verschoben "Redstone 3"
Ein schnelleres Teilen Inhalten wird über die "My People"-Funktion vereinfacht. Bei einem Klick auf den Teilen-Button einer App werden die Freunde und Bekannten des Nutzers an erster Stelle aufgelistet.
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Vergrößern Die Personen, die dem Windows-10-Nutzer wichtig sind, werden als Icon im rechten Bereich der Taskleiste angezeigt
Außerdem will Microsoft die diversen Kommunikationstools, die Nutzer verwenden, miteinander vereinen. An einem zentralen Ort sollen damit alle Mails und Chat-Nachrichten erscheinen, die Nutzer über diverse Dienste empfangen. Die Schnittstelle wird offen für alle Anbieter sein. Die wichtigsten Kontakte des Nutzers werden im rechten Bereich der Taskleiste als Icons angezeigt. Über diese Icons kann der Nutzer schnell in Kontakt mit den Personen treten und erfährt auch, was die Personen aktuell mitzuteilen haben.
VR-Headsets für Windows 10 ab 299 US-Dollar
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Vergrößern Zahlreiche Partner werden VR-Brillen für Windows 10 ausliefern - zu einem vergleichsweise günstigen Preis
Partner wie HP, Dell, Lenovo, Asus und Acer werden passende Headsets anbieten, die den Genuß von 3D-Inhalten erlauben werden. Die VR-Headsets werden - anders als die Modelle von Oculus & Co - deutlich günstiger sein. Der Startpreis: Ab 299 US-Dollar.
Eine Besonderheit bei den VR-Headsets: Sie verfügen über einen eingebauten Sensor für das Positionstracking des Trägers. Die Konkurrenz (HTC Vive, Oculus Rift) benötigt dafür externe Sensoren.
Genaue technische Details hat Microsoft noch nicht verraten. Anzunehmen ist aber, dass diverse Technologien zum Einsatz kommen, die Microsoft ursprünglich für Hololens entwickelt hat.
Noch kein Hololens für Endanwender in Sicht
Die Ankündigungen zeigen aber auch, dass Hololens noch nicht bereits für Endanwender ist. Mit dem Creators Update für Windows 10 schafft Microsoft aber zumindest schon mal die Grundlagen dafür, dass viel, viel mehr (vor allem junge Nutzer) die Möglichkeit erhalten, digitale 3D-Inhalte zu erschaffen.
All-in-One-PC Surface Studio
Zeitgleich mit den Update-Details für Windows 10 hat Microsoft auch neue Hardware vorgestellt: Bei dem Surface Studio handelt es sich um einen All-in-One-PC mit 28 Zoll großem Pixelsense-Display im 3:2-Format, das mehr als eine Milliarde Farben darstellen kann und über eine Auflösung von 4500 x 3000 Pixeln verfügt (4,5 K). Mit rund 1,25 Zentimetern Dicke besitzt das Surface Studio laut Microsoft den dünnsten, jemals gebauten LC-Bildschirm. Ferner kann das Touchdisplay per Stift bedient werden, mehr als 1000 Druckstärken sollen dabei unterschieden werden. Der Monitor lässt sich stufenlos neigen, was je nach Tätigkeit ein angenehmeres Arbeiten erlauben soll.
Vorerst wird es den Surface Studio allerdings nur in den USA geben, je nach Prozessor-und Hardwareausstattung zu stolzen Preisen ab rund 3000 US-Dollar. Alle Details zum neuen Microsoft-PC finden Sie hier . Zu einem Thema gab es von Microsoft immer noch nichts Neues, nämlich zur neuen Mobiltelefongeneration „Surface Phone“.
Quelle; pcwelt
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