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LG beziehungsweise dessen Abteilung LG Ads jubelt, vielen Lesern dürften sich aber nun die Nackenhaare aufstellen: Die Südkoreaner haben ein neues Betriebssystem für Smart TVs vorgestellt, das ganz zentral auf Werbung setzen wird. Die Plattform trägt den Namen River OS und wird noch 2021 auf ersten Fernsehgeräten von LG und mehrerer Partner werkeln.
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Werbung soll hier direkt auf dem Homescreen als zentrales Element eingebunden werden. So sollen die personalisierten Startbildschirme zum einen natürlich Empfehlungen enthalten. Zum anderen ist in der offiziellen Pressemitteilung aber von weit drastischeren Maßnahmen die Rede. Da bewirbt man etwa Werbeclips in Form von Trailern und sogar „Homescreen Takeover“. Das bedeutet Partner könnten mit ihren Marken den Startbildschirm eures Fernsehers „übernehmen“ – dann würde dort eben Werbung durch die Oberfläche gezogen.
In welchem Verhältnis River OS nun zu webOS steht, ist offen. Hoffnung macht, dass das neue Betriebssystem laut LG zu günstigen Preisen führen sollte. Logisch, denn ihr erkauft euch quasi einen niedrigeren TV-Einstiegspreis dadurch, dass ihr hier mit persönlichen Daten (und Zeit) bezahlt. Ich vermute, dass LG die Plattform in erster Linie für Einstiegsgeräte nutzen möchte. Als Partner hat man seitens LG Ads allgemein schon Sharp, Hisense, Toshiba, Seiki, Skyworth, Tivo und Sling Media bestätigt. Mindestens 10 weitere Partner stünden in den Startlöchern.
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Zunächst will LG River OS noch vor Ende 2021 für erste Smart TVs in Indien verwenden. 2022 solle es dann in den USA und weiteren Regionen losgehen. Laut LG werde es rasch auch viele Apps für das System geben, was eine technische Nähe zu webOS implizieren könnte, die vielleicht Partnern die Portierung ihrer Anwendungen erleichtert.
Auch Microsites und Co. sollen in Kombination mit River OS für Werbepartner möglich sein. Da schaltet LG für sich und andere Unternehmen also Optionen frei, um auch nach dem TV-Verkauf noch Geld zu scheffeln. Ganz ehrlich: Meine persönliche Lösung wäre es da, den jeweiligen TV nur für Firmware-Updates ins Netz zu lassen und sonst offline zu betreiben. Da lohnt sich dann wohl der Kauf eines Amazon Fire TV 4K, eines Chromecast, eines Apple TV 4K oder anderer Alternativen.
Quelle: Caschys Blog
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