Der Versuch die Aspekte des Rauchentzugs zu sortieren , teilweise etwas technisch
Quelle : EDF ( Elektisches Dampfen Forum) editiert
mfg psychotie
Autobahnen im Hirn
1. Unsere "neuronalen Raucher-Autobahnen" sind eng vernetzte und durch die häufigen bzw jahrzehntelangen Wiederholungen wunderbar geschmierte Netzwerk-Gebilde.
Wenn ein Trigger an irgendeiner Stelle "Rauchen" aktiviert, dann wacht das ganze Netzwerk auf, und wir sind extremst versucht, auf die gewohnte Autobahnauffahrt einzubiegen.
Das kann, wie erwähnt wurde, der Anblick eines Aschenbechers sein, der Geruch aus einem Tabakpäckchen, an der Supermarktkasse an den Pyroschachteln vorbei kommen etc.
Dieses Netzwerk verschwindet nicht, kann aber trocken gelegt werden, nämlich indem ein neues angelegt und zukünftig ausschließlich benutzt wird. Allerdings muss dieses neue sehr engagiert und intensiv "befahren" werden, damit es eine Chance gegen das alte hat.
- Daher HWV (HabenWillVirus ) (ständig neue Koppelungen des neuen "Dampfer-Netzwerkes" mit Belohnungsreizen).
- Daher Forumsaktivitiät (immer intensivere Vernetzung mit den "sozialen Netzwerken" (innen und außen) im Hirn à la: Ich bin nicht allein. Es gibt jederzeit Verständnis, Zuspruch, Rat und Hilfe, Nestwärme etc für mich!)
- Daher die ständige Herausstreichung der Vorteile des Dampfens (immer mehr angenehme Assoziationen, also dichtere Vernetzung innerhalb des Netzes).
Aber es dauert, bis der Automatismus, zB Aschenbecher => Rauchimpuls, also auf die alte Autobahn einzubiegen, nach und nach der neuen automatischen Denk-Assoziation, also zB Aschenbecher => Hey, ich dampfe ja, hab ich Glück, dass ich den Ascher nicht mehr brauche! weicht.
Nikotinrezeptoren
2. Davon unterscheiden würde ich die Sache mit den Rezeptoren.
Die frühere Theorie,, ging so:
Verbranntes Nikotin bewirkt eine rapide Vermehrung der Nikotinrezeptoren im Hirn, mit jeder Pyro wieder.
Und weil die viel zu vielen Rezeptoren alle zusammen schreien: "Feed me!", wenn der Nik.zuschub alle ist, haben wir dieses unerträgliche Verlangen nach der nächsten Pyro (Craving oder auch Schmacht genannt), das zwar die lieben kleinen Rezeptoren kurz mal ruhig stellt (und wir die eintretende Stille nach dem Gebrüll dann als entspannend erleben Smile ), aber der Spiegel geht ja schnell wieder runter, das Feed me!-Gebrüll hebt wieder an und die nächste Pyro muss unbedingt sein.
Durchs Dampfen füttern wir auch eben diese Rezeptoren, aber nicht "mit der Kohlenschaufel" wie mit den Pyros, sondern mehr so in einem stetigen Strom kleiner Häppchen. Wie stark diese Zufuhr sein muss, entscheidet die individuelle Dichte der angezüchteten Nik.rezeptoren.
Die werden dann zwar auch satt, wenn auch nicht ganz so schnell, aber es bilden sich keine neuen mehr und der Überschuss baut sich langsam ab.
Das erklärt (alles aufs Dampfen bezogen):
- Warum der Körper selbst über die zugeführte Nik.menge entscheiden sollte, nämlich zu Anfang viel und oft, damit die kleinen Rezeptorlis die Klappe halten.
- Warum sehr viele Dampfer von ganz allein ihre Gesamt-Tagesnikotindosis reduzieren ("18er vertrag ich nicht mehr")
- Warum nach bestimmten nur-Dampfphasen die Versuchung nochmal kommt:
Die 3-3-3-1 - Regel
Nach 3 Tagen sind die MAO-Hemmer-Reserven zuende( Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) oder auch -Inhibitoren (MAOI) sind Psychopharmaka, die gegen Depressionen eingesetzt werden (Antidepressiva). Sie entfalten ihre Wirkung durch eine Blockade der Monoaminooxidasen (MAO) )
und der bisherige meist langgewohnte CO-Spiegel im Blut
ist weg => ein Stimmungstief kann eintreten. Durch den Wegfall des COs hat man eine verstärkte Selbstwahrnehmung und merkt dadurch den Wegfall der MAO-Hemmer leider sehr deutlich
Nach 3 Wochen macht sich der massive Abbau des Rezeptor-Überschusses bemerkbar, das Hirn muss sich sozusagen etwas umstrukturieren.
Nach 3 Monaten fühlt man sich schon etwas sicherer, und die erste Euphorie über den gelungenen leichten Umstieg lässt nach, Routine tritt ein. Eine weiterer Schwung an überflüssigen Rezeptoren ist abgebaut und das Hirn muss sich wiederum umstrukturieren.
An dieser Stelle ist auch wahrscheinlich eine Balance zwischen dem alten Raucher- und dem neuen Dampfer-Netzwerk im Hirn entstanden, also beide sind jetzt etwa gleich groß und dicht vernetzt.
Daher eine beliebte "Entscheidungsstelle": Welches Netz nehme ich in Zukunft?
Die Entscheidung wird dadurch noch schwieriger, als man nach 3 Monaten noch nicht unbedingt schwerere Krisen nur vom Dampfen begleitet bewältigt hat. Wenn also genau in dieser Zeit im Leben Schwierigkeiten auftauchen, droht, da sowieso grade Entscheidungszweifel, nochmals der Rückfall.
Nach 1 Jahr ist nochmals eine ähnliche Weichenstellung erreicht:
Einerseits steht hier das "Für immer ohne Pyros an", andererseits wird man vielleicht übermütig, wähnt sich sicher und raucht ein paar, dann schwupps ist die alte Autobahnauffahrt im Kopf wieder voll da und freut sich.
Ich vermute, dass nach ca. 1 Jahr auch die Nik.rezeptorendichte weit runtergegangen ist und diese einen letzten intensiven Großangriff starten. um ihre alten Herdengröße wieder herzustellen Smile .
Die 3-3-3-1-Regel gibt natürlich nur eine ungefähre Nenngröße an, individuelle Abweichungen inbegriffen.
Also zusammenfassend:
Die Assoziationsketten/neuronalen Netzwerke auf der einen Seite, die Nik.rezeptoren auf der anderen.
Wenn es gelingt, die beiden zu unterscheiden, kann man, glaube ich, besser mit Schmachtattacken umgehen.
In Wirklichkeit dürfte das Ganze eher ein Gesamtprozess sein,:
1. Will ich jetzt wirklich rauchen, nur weil da ein Aschenbecher steht? Nö, lieber Dampfen und genüsslich das machen, was ich als Raucher bei anderen verabscheut habe: Das Zuckertütchenpapier in den Ascher entsorgen Smile
2. Will ich jetzt rauchen, weil ich unbedingt muss? Nö, ich füttere meine lieben kleinen Rezeptoren mit Nikotin aus meiner Dampfe bis zum Abwinken ("Überfressen" am Nik., Übelkeit) und übertöne damit auch die Hungerschreie der anderen Hirn-Aspiranten, von den MAO-Hemmer-Abhängigen bis zu den CO-Gewohnheitstieren
Letztendlich also hier der Tipp:
Am Anfang, genau genommen im 1. Jahr, viel und hochdosiert dampfen bei wenig Trägersubstanz-Konsum (also hochdosiertes Liquid bei nur ca. 8-16 Watt), erhöht die Erfolgsaussichten, vermindert Rückfallgefahr und Unverträglichkeits-Wahrscheinlichkeit durch PG, VG und Aromen.
1. Unsere "neuronalen Raucher-Autobahnen" sind eng vernetzte und durch die häufigen bzw jahrzehntelangen Wiederholungen wunderbar geschmierte Netzwerk-Gebilde.
Wenn ein Trigger an irgendeiner Stelle "Rauchen" aktiviert, dann wacht das ganze Netzwerk auf, und wir sind extremst versucht, auf die gewohnte Autobahnauffahrt einzubiegen.
Das kann, wie erwähnt wurde, der Anblick eines Aschenbechers sein, der Geruch aus einem Tabakpäckchen, an der Supermarktkasse an den Pyroschachteln vorbei kommen etc.
Dieses Netzwerk verschwindet nicht, kann aber trocken gelegt werden, nämlich indem ein neues angelegt und zukünftig ausschließlich benutzt wird. Allerdings muss dieses neue sehr engagiert und intensiv "befahren" werden, damit es eine Chance gegen das alte hat.
- Daher HWV (HabenWillVirus ) (ständig neue Koppelungen des neuen "Dampfer-Netzwerkes" mit Belohnungsreizen).
- Daher Forumsaktivitiät (immer intensivere Vernetzung mit den "sozialen Netzwerken" (innen und außen) im Hirn à la: Ich bin nicht allein. Es gibt jederzeit Verständnis, Zuspruch, Rat und Hilfe, Nestwärme etc für mich!)
- Daher die ständige Herausstreichung der Vorteile des Dampfens (immer mehr angenehme Assoziationen, also dichtere Vernetzung innerhalb des Netzes).
Aber es dauert, bis der Automatismus, zB Aschenbecher => Rauchimpuls, also auf die alte Autobahn einzubiegen, nach und nach der neuen automatischen Denk-Assoziation, also zB Aschenbecher => Hey, ich dampfe ja, hab ich Glück, dass ich den Ascher nicht mehr brauche! weicht.
Nikotinrezeptoren
2. Davon unterscheiden würde ich die Sache mit den Rezeptoren.
Die frühere Theorie,, ging so:
Verbranntes Nikotin bewirkt eine rapide Vermehrung der Nikotinrezeptoren im Hirn, mit jeder Pyro wieder.
Und weil die viel zu vielen Rezeptoren alle zusammen schreien: "Feed me!", wenn der Nik.zuschub alle ist, haben wir dieses unerträgliche Verlangen nach der nächsten Pyro (Craving oder auch Schmacht genannt), das zwar die lieben kleinen Rezeptoren kurz mal ruhig stellt (und wir die eintretende Stille nach dem Gebrüll dann als entspannend erleben Smile ), aber der Spiegel geht ja schnell wieder runter, das Feed me!-Gebrüll hebt wieder an und die nächste Pyro muss unbedingt sein.
Durchs Dampfen füttern wir auch eben diese Rezeptoren, aber nicht "mit der Kohlenschaufel" wie mit den Pyros, sondern mehr so in einem stetigen Strom kleiner Häppchen. Wie stark diese Zufuhr sein muss, entscheidet die individuelle Dichte der angezüchteten Nik.rezeptoren.
Die werden dann zwar auch satt, wenn auch nicht ganz so schnell, aber es bilden sich keine neuen mehr und der Überschuss baut sich langsam ab.
Das erklärt (alles aufs Dampfen bezogen):
- Warum der Körper selbst über die zugeführte Nik.menge entscheiden sollte, nämlich zu Anfang viel und oft, damit die kleinen Rezeptorlis die Klappe halten.
- Warum sehr viele Dampfer von ganz allein ihre Gesamt-Tagesnikotindosis reduzieren ("18er vertrag ich nicht mehr")
- Warum nach bestimmten nur-Dampfphasen die Versuchung nochmal kommt:
Die 3-3-3-1 - Regel
Nach 3 Tagen sind die MAO-Hemmer-Reserven zuende( Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) oder auch -Inhibitoren (MAOI) sind Psychopharmaka, die gegen Depressionen eingesetzt werden (Antidepressiva). Sie entfalten ihre Wirkung durch eine Blockade der Monoaminooxidasen (MAO) )
.Auch Zigaretten stehen in einer Verbindung mit den MAO-Hemmern. Zigaretten enthalten eine ganze Reihe an Substanzen, die süchtig machen können.
Im Bezug auf eine Hemmung der Monoaminoxidase spielt vor allem der im Tabakblatt enthaltene und künstlich zugesetzte Zucker eine Rolle. Beim Rauchen der Zigarette entsteht durch die Verbrennung des Zuckers und der weiteren Substanzen das gefährliche Substrat Acetaldehyd. Dieses Substrat fungiert wie ein medikamentöser MAO-Hemmer.
Es kommt beim Rauchen somit zu einem verminderten Abbau der Neurotransmitter Serotonin, Noradrenalin und Dopamin und dadurch zu einer verlängerten Wirkung dieser Botenstoffe. Aufgrund dieser MAO-hemmenden Wirkung wird das Suchtpotenzial beim Rauchen von Zigaretten gesteigert, da die Neurotransmitter in erhöhten Konzentrationen im Gehirn vorliegen und dadurch ihre Wirkung besser entfalten können.
und der bisherige meist langgewohnte CO-Spiegel im Blut
)Im Blut erschwert Kohlenmonoxid die Sauerstoffaufnahme, weil es sich sehr viel leichter mit den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) verbindet als der Sauerstoff. Daher sind bei
Rauchern etwa zwei bis 15 Prozent der roten Blutkörperchen mit CO besetzt, bei Nichtrauchern ist es nur ein Prozent.
ist weg => ein Stimmungstief kann eintreten. Durch den Wegfall des COs hat man eine verstärkte Selbstwahrnehmung und merkt dadurch den Wegfall der MAO-Hemmer leider sehr deutlich
Nach 3 Wochen macht sich der massive Abbau des Rezeptor-Überschusses bemerkbar, das Hirn muss sich sozusagen etwas umstrukturieren.
Nach 3 Monaten fühlt man sich schon etwas sicherer, und die erste Euphorie über den gelungenen leichten Umstieg lässt nach, Routine tritt ein. Eine weiterer Schwung an überflüssigen Rezeptoren ist abgebaut und das Hirn muss sich wiederum umstrukturieren.
An dieser Stelle ist auch wahrscheinlich eine Balance zwischen dem alten Raucher- und dem neuen Dampfer-Netzwerk im Hirn entstanden, also beide sind jetzt etwa gleich groß und dicht vernetzt.
Daher eine beliebte "Entscheidungsstelle": Welches Netz nehme ich in Zukunft?
Die Entscheidung wird dadurch noch schwieriger, als man nach 3 Monaten noch nicht unbedingt schwerere Krisen nur vom Dampfen begleitet bewältigt hat. Wenn also genau in dieser Zeit im Leben Schwierigkeiten auftauchen, droht, da sowieso grade Entscheidungszweifel, nochmals der Rückfall.
Nach 1 Jahr ist nochmals eine ähnliche Weichenstellung erreicht:
Einerseits steht hier das "Für immer ohne Pyros an", andererseits wird man vielleicht übermütig, wähnt sich sicher und raucht ein paar, dann schwupps ist die alte Autobahnauffahrt im Kopf wieder voll da und freut sich.
Ich vermute, dass nach ca. 1 Jahr auch die Nik.rezeptorendichte weit runtergegangen ist und diese einen letzten intensiven Großangriff starten. um ihre alten Herdengröße wieder herzustellen Smile .
Die 3-3-3-1-Regel gibt natürlich nur eine ungefähre Nenngröße an, individuelle Abweichungen inbegriffen.
Also zusammenfassend:
Die Assoziationsketten/neuronalen Netzwerke auf der einen Seite, die Nik.rezeptoren auf der anderen.
Wenn es gelingt, die beiden zu unterscheiden, kann man, glaube ich, besser mit Schmachtattacken umgehen.
In Wirklichkeit dürfte das Ganze eher ein Gesamtprozess sein,:
1. Will ich jetzt wirklich rauchen, nur weil da ein Aschenbecher steht? Nö, lieber Dampfen und genüsslich das machen, was ich als Raucher bei anderen verabscheut habe: Das Zuckertütchenpapier in den Ascher entsorgen Smile
2. Will ich jetzt rauchen, weil ich unbedingt muss? Nö, ich füttere meine lieben kleinen Rezeptoren mit Nikotin aus meiner Dampfe bis zum Abwinken ("Überfressen" am Nik., Übelkeit) und übertöne damit auch die Hungerschreie der anderen Hirn-Aspiranten, von den MAO-Hemmer-Abhängigen bis zu den CO-Gewohnheitstieren
Letztendlich also hier der Tipp:
Am Anfang, genau genommen im 1. Jahr, viel und hochdosiert dampfen bei wenig Trägersubstanz-Konsum (also hochdosiertes Liquid bei nur ca. 8-16 Watt), erhöht die Erfolgsaussichten, vermindert Rückfallgefahr und Unverträglichkeits-Wahrscheinlichkeit durch PG, VG und Aromen.
Quelle : EDF ( Elektisches Dampfen Forum) editiert
mfg psychotie
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