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Villa erhält Spanien alle Chancen

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Villa erhält Spanien alle Chancen

Angreifer David Villa hat Spanien mit zwei Treffern einen 2:0-Sieg gegen Honduras gesichert. Wirklich geglänzt hat der Europameister von 2008 allerdings wieder nicht - und auch Villa fiel nicht nur positiv auf.

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Europameister Spanien hat mit dem Sieg gegen Honduras die Niederlage zum WM-Auftakt wettgemacht und sich die Chancen auf das Achtelfinale erhalten. Die Iberer waren beim 2:0 gegen Honduras zwar klar überlegen, verpassten es aber, sich in eine noch bessere Ausgangsposition zu bringen. Honduras kann seine Hoffnungen auf ein Weiterkommen hingegen fast schon begraben.

Die Spanier wollten beweisen, dass die 0:1-Niederlage gegen die Schweiz nur ein Betriebsunfall war. Um die Durchschlagskraft im Angriff zu erhöhen, versuchte es Trainer Vicente Del Bosque diesmal mit zwei Stürmern: Fernando Torres durfte neben Villa erstmals von Beginn an. Der angeschlagene Mittelfeld-Star Andres Iniesta saß hingegen zunächst auf der Bank. Auch für "Los Catrachos" war es ein Alles-oder-Nichts-Spiel, da sie ihr Auftaktmatch ebenfalls mit 0:1 gegen Chile verloren hatten. Mut machte Honduras die Geschichte: Bei der WM 1982 hatten die Lateinamerikaner dem damaligen Gastgeber Spanien ein 1:1 abgetrotzt.

Villa krönt schönes Solo

Schon früh in der Partie wurde die Rollenverteilung deutlich. Honduras überließ den Spaniern die Initiative und postierte seine zwei Abwehrriegel tief in der eigenen Hälfte. Selbst David Suazo, der einzige Angreifer, ließ sich oftmals bis weit hinter die Mittellinie zurückfallen. Dennoch fanden die Iberer immer wieder Lücken: Erst prüfte Torres mit einem Kopfball Torwart Noel Valladares (5.), nur wenig später traf EM-Torschützenkönig Villa mit einem Schuss aus der zweiten Reihe an den Querbalken (6.). Nach gut einer Viertelstunde folgte jedoch die logische Konsequenz aus dieser drückenden Überlegeneit: Villa drang von links in den Strafraum ein, tanzte gleich zwei Gegenspieler aus und versenkte den Ball aus 15 Metern unhaltbar zum 1:0 im Dreieck (17.). Damit war die taktische Ausrichtung der Honduraner hinfällig.

Spanien überlegen, aber nicht konsequent

Der Mannschaft von Trainer Reinaldo Rueda fehlten allerdings die Mittel, um Spanien unter Druck zu setzen. Stattdessen drängten die Iberer auf den zweiten Treffer. Torres stieg nach einer Flanke von Sergio Ramos zum Kopfball hoch, verpasste das Tor aber knapp (33.). Nicht einmal 30 Sekunden später kam der Profi des FC Liverpool mit seinem rechten Fuß erneut zum Abschluss, hämmerte die Kugel aber weit über den Kasten - vielleicht ein Zeichen dafür, dass er entgegen eigener Aussage nach seiner Meniskusoperation doch noch nicht vollständig fit ist.

Noch vor dem Pausenpfiff offenbarte die "rote Furie" aber auch wieder die Schwächen, die sie schon im Spiel gegen die Schweiz gezeigt hatte. Bis zum Strafraum kombinierten die Spanier oftmals in der Tat furios, die letzte Entschlossenheit vor dem Tor fehlte aber. Zudem fiel Villa ausnahmsweise mal nicht durch Torgefahr, sondern durch eine Unsportlichkeit auf. Bei einem Zweikampf entledigte er sich seines Gegenspielers Emilio Izaguirre mit einem Schlag in dessen Gesicht. Eine klare Tätlichkeit, die vom japanischen Schiedsrichter Yuichi Nishimura nicht geahndet wurde (42.). Eine nachträgliche Sperre wäre also möglich.

Villa verschießt Elfmeter

Im zweiten Durchgang agierte Honduras zunächst mutiger, dadurch bekamen die Spanier aber Platz zum Kontern. Villla schloss einen schnellen Gegenangriff seiner Elf mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ab - der Ball wurde durch den Fuß eines Verteidigers noch abgelenkt und flog über Keeper Valladares hinweg in die Maschen (51.). Mit dem 2:0 im Rücken wurde Spanien noch sicherer in seinen Kombinationen und brachte die Honduraner ein ums andere Mal in Verlegenheit. Jesus Navas konnte in der 61. Minute im Strafraum nur durch ein Foul von Verteidiger Izaguirre gestoppt werden. Villa legte sich den Ball am Elfmeterpunkt zurecht, um sich seinen dritten Treffer an diesem Abend zu sichern. Der Angreifer des FC Valencia setzte den Strafstoß jedoch knapp neben den Pfosten. Der nächste Beweis für den fahrlässigen Umgang der Spanier mit besten Chancen - und ein weitere Facette im Spiel des 28-jährigen Villa, der der Partie damit in jeder Hinsicht seinen Stempel aufgedrückt hatte.

Spanien verschenkt höheren Sieg

In den letzten 30 Minuten des Spiels ließen die Spanier zwar immer wieder ihre spielerische Klasse aufblitzen, von der Kaltschnäutzigkeit, wie sie etwa die Brasilianer beim 3:1 gegen die Elfenbeinküste gezeigt hatten, waren sie jedoch weit entfernt. Honduras strahlte zwar kaum Torgefahr aus, auch die Südeuropäer ließen aber wie schon im gesamten Spiel die letzte Konsequentz vor dem Tor vermissen - und das, obwohl sich die Abwehrreihe des Gegners alles andere als unüberwindbar erwies.

Spanien steht vor Endspiel gegen Chile

Honduras hat trotz der Niederlage noch theoretische Chancen auf das Erreichen des Achtelfinales. Die Lateinamerikaner müssten dazu allerdings am Freitag (25.06.10) mit mehreren Toren Unterschied gegen die Schweiz gewinnen und gleichzeitig auf einen Sieg der Chilenen gegen Spanien hoffen. Auch die Iberer müssen, um sicher in die K.o.-Runde einzuziehen, gegen Chile gewinnen. Über den Gruppensieg wird voraussichtlich die Tordifferenz entscheiden. Und genau hier haben die Spanier gegen Honduras einen möglichen Vorteil verschenkt. Denn sollten sie nur Zweiter in ihrer Gruppe werden, droht im Achtelfinale der fünfmalige Weltmeister Brasilien.

Quelle: sportschau.de
 
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