Vier Phisher im Alter zwischen 22 und 29 Jahren aus dem Raum Chemnitz müssen sich wegen Cybercrime seit Mittwoch vor dem Landgericht Bamberg verantworten. Die Anklage lautet auf mehrfachen gewerbs- und bandenmäßigen Computerbetrug. Den Männern wird zur Last gelegt, im Darknet 2018 Bankkunden durch gefälschte E-Mails auf authentisch aussehende Sparkassenseiten gelockt zu haben, um ihre Kontodaten abzugreifen, berichtet mdr.
Bankkunden mittels Phishing-Mails abgezockt
In dem Fall versandten bisher noch unbekannte Mittäter Phishing-Mails an Sparkassenkunden aus dem gesamten Bundesgebiet. Folgten die Kunden den Links in der E-Mail, so gelangten sie auf eine, von den Tätern erstellte, täuschend echt aussehende Webseite der Sparkasse. Gaben sie dort ihre Zugangsdaten ein, befanden die sich dann im Besitz der Betrüger.
Die Beute betrug 1,1 Millionen Euro
Die ergaunerten Zugangsinformationen gaben die Mittäter an die vier Beschuldigten über einen Cloudspeicherdienst in Listenform weiter. Diese verschafften sich Zugang zu den Konten, prüften den Kontenstand, veranlassten eine Änderung des TAN-Verfahrens und transferierten die Gelder von den Sparkassenkunden-Konten auf eigene Konten. Ihren Mittätern teilten sie die Ergebnisse auf dem gleichen Weg retour, über den Cloudspeicher, mit. Zudem teilte man die Zugangsdaten gegen eine Provision mit anderen Kriminellen.
Die Höhe des erbeuteten Geldes betrugt 1,1 Millionen Euro. Davon konnte die Sparkasse lediglich einen Bruchteil, nämlich 270.000 Euro, über den Recall zurückholen. Von der Summe erhielten die Mittäter zwei Drittel und die Angeklagten teilten sich das restliche Drittel. Verhandelt werden insgesamt 17 solcher Transfer-Fälle.
Ermittler überraschten die Phisher noch vor Beweismittelvernichtung
Aufgefallen ist der Betrug durch einen besonders dreisten Fall im Bamberger Raum. Hier ging ein offensichtlich sehr hoher Geldbetrag in die Hände der Räuber über. Ausgehend von diesem Betrugsfall, stießen die Ermittler in Bayern schnell auf eine Vielzahl weiterer Geschädigter aus dem gesamten Bundesgebiet. Nach einer Überwachung des Datenverkehrs, einschließlich anschließender Auswertung, hatte die Polizei ausreichend viele Beweise gesichert, um einen dringenden Tatverdacht gegen die vier Männer aus dem Chemnitzer Raum zu begründen.
Ende November 2018 nahm man die Männer dann in Gewahrsam. Unterstützung erhielt die Zentralstelle Cybercrime Bayern von der sächsischen Polizei. Es gelang, die vier Männer in einem Quartier in einem Chemnitzer Gewerbegebiet zu überraschen. So konnten sie an einer möglichen Vernichtung von Beweismitteln gehindert werden. Bei den Durchsuchungen stellte die Polizei Computer, Speichermedien und Mobiltelefone sowie Bargeld in Höhe von 40.000 Euro sicher.
Täter müssen mit Freiheitsstrafen bis zu zehn Jahren rechnen
Die Cyberkriminellen befinden sich bereits seit dem 30.11.2018 in Untersuchungshaft. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um drei Deutsche und einen Kasachen. Von den vier Beschuldigten hat bisher nur ein 22-Jähriger die Tat gestanden. Die drei weiteren Angeklagten haben bisher geschwiegen. Ein Sprecher des Bamberger Landgerichts deutet darauf hin, dass die Männern aus Chemnitz und Neukirchen mit einer Freiheitsstrafe zwischen einem und zehn Jahren zu rechnen haben. Das LG Bamberg hat weitere Prozesstermine mit den Phishern bis Februar 2020 angesetzt.
Quelle; tarnkappe
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Bankkunden mittels Phishing-Mails abgezockt
In dem Fall versandten bisher noch unbekannte Mittäter Phishing-Mails an Sparkassenkunden aus dem gesamten Bundesgebiet. Folgten die Kunden den Links in der E-Mail, so gelangten sie auf eine, von den Tätern erstellte, täuschend echt aussehende Webseite der Sparkasse. Gaben sie dort ihre Zugangsdaten ein, befanden die sich dann im Besitz der Betrüger.
Die Beute betrug 1,1 Millionen Euro
Die ergaunerten Zugangsinformationen gaben die Mittäter an die vier Beschuldigten über einen Cloudspeicherdienst in Listenform weiter. Diese verschafften sich Zugang zu den Konten, prüften den Kontenstand, veranlassten eine Änderung des TAN-Verfahrens und transferierten die Gelder von den Sparkassenkunden-Konten auf eigene Konten. Ihren Mittätern teilten sie die Ergebnisse auf dem gleichen Weg retour, über den Cloudspeicher, mit. Zudem teilte man die Zugangsdaten gegen eine Provision mit anderen Kriminellen.
Die Höhe des erbeuteten Geldes betrugt 1,1 Millionen Euro. Davon konnte die Sparkasse lediglich einen Bruchteil, nämlich 270.000 Euro, über den Recall zurückholen. Von der Summe erhielten die Mittäter zwei Drittel und die Angeklagten teilten sich das restliche Drittel. Verhandelt werden insgesamt 17 solcher Transfer-Fälle.
Ermittler überraschten die Phisher noch vor Beweismittelvernichtung
Aufgefallen ist der Betrug durch einen besonders dreisten Fall im Bamberger Raum. Hier ging ein offensichtlich sehr hoher Geldbetrag in die Hände der Räuber über. Ausgehend von diesem Betrugsfall, stießen die Ermittler in Bayern schnell auf eine Vielzahl weiterer Geschädigter aus dem gesamten Bundesgebiet. Nach einer Überwachung des Datenverkehrs, einschließlich anschließender Auswertung, hatte die Polizei ausreichend viele Beweise gesichert, um einen dringenden Tatverdacht gegen die vier Männer aus dem Chemnitzer Raum zu begründen.
Ende November 2018 nahm man die Männer dann in Gewahrsam. Unterstützung erhielt die Zentralstelle Cybercrime Bayern von der sächsischen Polizei. Es gelang, die vier Männer in einem Quartier in einem Chemnitzer Gewerbegebiet zu überraschen. So konnten sie an einer möglichen Vernichtung von Beweismitteln gehindert werden. Bei den Durchsuchungen stellte die Polizei Computer, Speichermedien und Mobiltelefone sowie Bargeld in Höhe von 40.000 Euro sicher.
Täter müssen mit Freiheitsstrafen bis zu zehn Jahren rechnen
Die Cyberkriminellen befinden sich bereits seit dem 30.11.2018 in Untersuchungshaft. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um drei Deutsche und einen Kasachen. Von den vier Beschuldigten hat bisher nur ein 22-Jähriger die Tat gestanden. Die drei weiteren Angeklagten haben bisher geschwiegen. Ein Sprecher des Bamberger Landgerichts deutet darauf hin, dass die Männern aus Chemnitz und Neukirchen mit einer Freiheitsstrafe zwischen einem und zehn Jahren zu rechnen haben. Das LG Bamberg hat weitere Prozesstermine mit den Phishern bis Februar 2020 angesetzt.
Quelle; tarnkappe