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PC & Internet Videotheken wegen Raubkopien in drei Jahren Geschichte


Videotheken: Fällt bald der letzte Vorhang? Der Geschäftsführer einer Frankfurter Videothek bemängelt, dass heutzutage kaum noch jemand sein Angebot in Anspruch nimmt. Schuld seien die kostenlosen Pornoseiten, die Schwarzkopierer nicht zu vergessen. In einigen Geschäften im Rhein-Main Gebiet sind die Umsätze im Hardcore-Bereich um 80% eingebrochen. Ein Verbandssprecher orakelt, in drei Jahren sind die Videotheken möglicherweise schon Geschichte.

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Die Kollegen vom Rhein-Main Extra Tipp beschreiben in ihrem Artikel recht ausführlich die beängstigenden Zustände bei den Videotheken. Die wenigen noch existierenden Geschäfte können sich kaum noch über Wasser halten. Dieses Phänomen muss aber deutschlandweit betrachtet werden, nicht nur regional. Das Internet wirbelt den Markt seit mehreren Jahren kräftig durcheinander. Immer mehr Filmfreunde nehmen Dienste wie Netflix, Amazon Prime oder Watchever in Anspruch. Dazu kommt, dass einige Produktionsfirmen die neuesten Blockbuster als Blu-Ray bzw. DVD direkt zum Verkauf anbieten. Früher gab es für die Videotheken noch eine Schonfrist, bis die Top-Titel im Handel zum Verkauf angeboten wurden, das ist vorbei. Offenbar ist sich auch in diesem Geschäft jeder selbst der nächste.

Was den Anbietern die meisten Probleme bereitet, sind nach Aussage eines Videotheken-Besitzers, „vor allem die Raubkopierer, die ihre illegalen Duplikate ins Netz stellen.“ Da immer mehr Deutsche ihre Filme unter Umgehung der Videotheken zu Hause genießen, sei es legal oder illegal, fallen für die Unternehmen die Kosten für den Kauf der Filme, Personal- und Nebenkosten immer mehr ins Gewicht. In den letzten Jahren seien die Umsätze in seinen Filialen um bis zu 50 Prozent zurückgegangen. Im Hardcore-Sektor sieht es wohl noch übler aus. In Zeiten von YouPorn & Co. ist kaum noch jemand bereit, für Adult-Filme Geld zu bezahlen. Bei 80 Prozent Minus wurden die Erwachsenenstreifen plus Konsolenspiele ganz aus dem Sortiment entfernt. Früher wurde mit Frischfleisch in Frankfurt und Umgebung noch etwa die Hälfte der Umsätze generiert, das klappt schon lange nicht mehr. Umso schneller und billiger die DSL-Leitungen sind, umso weniger Personen gehen in eine Videothek um die Ecke. Laut dem Interessenverband des Video- und Medienfachhandels in Deutschland (iVD) sind vor allem die Schwarzkopierer Schuld am Dilemma. Viele Geschäfte seien in ihrer Existenz bedroht, solange illegale Webseiten nicht gerichtlich verboten oder gesperrt werden können.
Videotheken: vielleicht noch drei Jahre?

Schon vor fast 10 Jahren forderte der iVD gemeinsam mit anderen Verbänden eine bessere Durchsetzung der Urheberrechte im Internet. Gemeint war vor allem ein Anspruch der Content-Firmen auf ein Auskunftsrecht der Internet-Provider. Sollte sich ein Diensteanbieter weigern zu kooperieren, sprach man sich dafür aus, mithilfe eines gerichtlichen Unterlassungsanspruches Druck auf den ISP ausüben zu dürfen. Auch mit der Auslegung der Privatkopie hatte man schon 2004 einige Schwierigkeiten.

Geholfen haben die Forderungen bislang wenig. Laut iVD haben die Videotheken in ganz Deutschland momentan 5,3 Millionen Kunden, Tendenz sinkend – 2009 waren es noch 7,9 Millionen. Von den 2920 Videotheken im Jahr 2009 sind letztes Jahr im gesamten Bundesgebiet nur noch 1479 Stück übrig geblieben. Wenn sich die Zustände hierzulande nicht bald ändern, gibt der Verbandssprecher seiner eigenen Branche „vielleicht noch drei Jahre.“

Quelle: Tarnkappe
 
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